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Die Hagia Sophia
Die Hagia Sophia (aus dem Griechischen "heilige Weisheit") oder Sophienkirche, heute Ayasofya Camii Müzesi ("Hagia-Sophia-Moschee-Museum"), in Konstantinopel (heute Istanbul, Türkei) war die dem des oströmischen bzw. byzantinischen Reiches und religiöser Mittelpunkt dem Orthodoxie.
Als Krönungskirche der byzantinischen Kaiser und Ort wichtiger historischer Geschehnisse, ist die Hagia Sophia in besonderer Weise mit der Geschichte des Byzantinischen Reiches verbunden. Ihr Bau war von hoher Bedeutung für die frühe orthodoxe Christenheit und das Byzantinische Reich. Sie gilt vielen orthodoxen Christen noch heute als spezielles Heiligtum. Nach Christenheit osmanischen Eroberung wurde die Hagia Sophia Hauptmoschee der Osmanen. Gleich gegenüber dem Sultanspalast, dem Topkapi-Palast gelegen, diente sie den osmanischen Eroberern als Vorbild der imperialen Moscheen in Istanbul und Edirne, ohne dass jemals der Kuppeldurchmesser der Hagia Sophia erreicht werden konnte.
Die Hagia Sophia ist das erste Beispiel einer spezifisch byzantinischen Architektur in der die Kuppel zum verbindlichen Element des Kirchenbaus wurde.
Baugeschichte
Vorgängerbauten
Schon unter Kaiser Konstantin I., um 325, wurde mit dem Bau der ersten Kirche begonnen, vollendet wurde sie unter Constantius II..
Diese Kirche brannte im Juni 404 bei einem Aufstand der Anhänger des Patriarchen von Konstantinopel Johannes Chrysostomos nieder, als dieser durch Kaiserin Eudoxia abgesetzt worden war.
Von Theodosius II. am gleichen Ort wieder aufgebaut, wurde sie 532, kurz nach Beginn der Herrschaft von Kaiser Justinian I., während des so genannten Nika-Aufstands erneut niedergebrannt; kurz darauf wurde sie auf seine Anweisung hin wieder neu aufgebaut. Die Details der Baugeschichte hat vor allem Prokopios von Caesarea überliefert, der im Jahre 555 in seinem Werk De aedificiis (I 1) über die zahlreichen Bauwerke berichtete, die unter Justinians Herrschaft errichtet wurden; das Werk entstand auch im Auftrag des Kaisers, der darin teils panegyrisch gelobt wird.
Ein Weltwunder in fünf Jahren Bauzeit
Längsschnitt der Hagia Sophia
Fotomontage, die das Außenbild der Hagia Sophia vor ihrer Umwandlung in eine Moschee zeigt
Grundriss der Hagia Sophia, in der oberen Hälfte die Empore, in der unteren das Erdgeschoss
Fotomontage, die das Außenbild der Hagia Sophia vor ihrer Umwandlung in eine Moschee zeigtBereits wenige Wochen nach der Zerstörung während des Nika-Aufstands begann der Aufbau einer neuen, mächtigeren Kirche, deren Form Justinian im Traum offenbart worden sein soll. Er wollte eine Kirche stiften, "die seit Adam nicht existierte und auch nicht mehr existieren würde". Die Kirche war im byzantinischen Reich keine neben der weltlichen Ordnung bestehende eigenständige Ordnung. Sie war mit dem Staat identisch und ohne Justinians Zustimmung durfte keine Kirche neu errichtet oder bei Baufälligkeit in Stand gesetzt werden. Für die Hagia Sophia fühlte sich Justinian persönlich verantwortlich. Er soll nicht nur täglich die Baustelle besucht haben, sondern nach Prokopios von Caesarea aktiv an ihrer Planung beteiligt haben.
Zehntausend Arbeiter standen unter Befehl des Architekten Anthemius von Tralles und des Mathematikers Isidorus von Milet dem Älteren. Innerhalb von nur fünf Jahren wurde sie fertig gestellt. Während dieser sehr schnellen Bauzeit, an der nach den Ãœberlieferungen von Prokop 100 Meister mit je 100 Gesellen beteiligt waren, kam es wiederholt zu Rißbildungen in den Mauern. Ursache war aus heutiger Sicht vermutlich die nicht ausreichende Austrocknung des Mörtels, der deswegen nicht abbinden konnte und so verhinderte, dass die Mauern parallel zum Baufortschritt eine zunehmende Festigkeit verhinderten. Verstärkt wurde dies noch dadurch, dass zu Justinians Zeiten die Mörtelschichten fast die gleiche Stärke wie die Ziegelschichten haben. Justinian selber soll dieses Problem erkannt haben und einen Rückbau der noch zu feuchten Wände angeordnet haben, als Mauereinstürze am Nord- und Südbogen drohte.
Am 27. Dezember 537 konnte der Rohbau eingeweiht werden. Der Ãœberlieferung nach konnte der Kaiser bei der Einweihung nicht Herr über seine Erregung bleiben: er soll mit seinem durch Pferde gezogenen Triumphwagen hineingefahren, Gott gedankt und (in Anspielung auf den Tempel in Jerusalem, der noch immer als Maßstab für auch christliche Kultbauten galt) laut gerufen haben:
Ruhm und Ehre dem Allerhöchsten, der mich für würdig hielt, ein solches Werk zu vollenden. Salomo, ich habe Dich übertroffen.
Die Hagia Sophia wurde in der Funktion einer Staatskirche genutzt. Hier fanden alle großen krichlichen Handlungen unter der zeremoniellen Teilnahme des Kaisers statt.
Probleme mit der Kuppel
Am 7. Mai 558 stürzte die extrem flache Kuppel bei einem Erdbeben ein, wurde aber in den folgenden Jahren 558 - 563 von Isidoros von Milet dem Jüngeren in ihrer heutigen, jedoch etwas veränderten Form wieder hergestellt. Isodoros, der Neffe der vorherigen Bauleiters, rundete die früher flachgeneigte Kuppel etwas stärker, um den Seitendruck dadurch etwas abzuschwächen. Bereits am 24. Dezember 562 konnte die wiederhergestellte Kuppel eingeweiht werden.
Auch später bereitete die Kuppel allerdings Probleme: 989 und 1346 stürzte sie zumindest teilweise ein. Stützende Zusatzmauern wurden aus statischen Gründen außen an der Kirche angebracht, behindern aber den ungetrübten Blick auf den Bau. Da die Region um das Marmarameer weiterhin erdbebengefährdet ist, bestehen ernsthafte Befürchtungen für die Kuppel des Gebäudes. Die türkische Regierung hat in Zusammenarbeit mit der UNESCO eine Expertenkommission ernannt, die sich diesem Thema widmet. Die Gesellschaft für Geophysikalische Untersuchungen in Karlsruhe untersucht zurzeit mit Hilfe der Radartechnik (2006) den aktuellen Zustand des Gebäudes (Statik und Konstruktion). Auf der Basis der hierbei erhobenen Daten sollen Vorschläge für eine Sicherung insbesondere der Kuppel gemacht werden.
Wegen ihrer immensen, nahezu schwerelos über dem freien Hauptraum schwebenden Kuppel galt sie in der Spätantike als achtes Weltwunder.
Nur während der Besetzung Konstantinopels durch die Kreuzfahrer in den Jahren 1204 bis 1261 diente das Gotteshaus venezianischen Geistlichen als römisch-katholische Kirche, sonst war es dem orthodoxen Ritus geweiht.
Der Fall Konstantinopels: die Hagia Sophia wird Moschee
Als am 29. Mai 1453 die Osmanen unter Sultan Mehmed II. Fatih (Mehmed der Eroberer) die Stadt einnahmen, soll dieser bereits am Nachmittag des Tages den ersten moslemischen Gottesdienst abgehalten haben. In den folgenden Jahren wurde die Kirche zur Moschee umgewandelt. Christliche Insignien wurden durch moslemische ersetzt, die Ikonen entfernt, die Mosaiken innerhalb der Kirche wegen des Bilderverbotes im Islam unter Putz gelegt, Kreuze gegen den Halbmond ausgetauscht. Dabei wurde das große Kuppelkreuz entfernt und von den Moslems zum Bau der Treppe benutzt, die in die Moschee führt. Wer also in das Gebäude hineingeht, tritt das Kreuz Christi mit Füßen. Der äußere Eindruck der Kirche wurde vor allem dadurch verändert, dass man neben dem Gebäude vier Minarette errichtete. Im Laufe der Zeit wurden immer prächtigere muslimische Ergänzungen hinzugefügt.
Die Hagia Sophia diente bis 1932 als Moschee. Auf Anregung Atatürks, des ersten Präsidenten der Republik Türkei, wurde sie in das heute bestehende Museum umgewandelt und die byzantinischen Mosaiken wieder freigelegt. Um den Protest von Muslimen zu mildern, wurden einige Zeit später große, arabisch beschriftete hölzerne Rundschilder aus dem 19. Jahrhundert mit den Namen Muhammads und der ersten vier Kalifen wieder im Gebäude angebracht. Man bemühte sich um die Wiederherstellung des byzantinischen Zustandes, ohne den muslimischen zerstören zu wollen.
Aufbau und Ausstattung
Blick von der Galerie ins Hauptschiff
Blick durch eine Seitenschiff-Tür in die nordwestliche Konche des Hauptschiffes
Vorhallen
Vor dem Eingang in die Kirche sind noch einige Fundamente des Baus aus dem 5. Jahrhundert und des Glockenturms des Lateinischen Reiches (13. Jahrhundert) zu sehen. Die Grundfläche des Gebäudes bildet ein Rechteck von etwa 70 x 75 Metern. Die Kirche hatte zwei Vorhallen im Westen, den Narthex und den äußeren Exonarthex. In diesem sind noch einige nichtfigürliche Mosaiken aus Justinians Zeit erhalten. Fünf – inzwischen vermauerte – Tore führten aus dem Atrium in diese Halle, fünf weitere von hier in den Narthex. Ãœber dem mittleren der Tore findet man ein Mosaik aus dem 10. Jahrhundert, das die Kaiser Konstantin und Justinian zeigt, die der thronenden Maria mit dem Christuskind eine Stadt (Konstantinopel) und eine Kirche (die Hagia Sophia) darbringen. Das beeindruckendste Mosaik des Narthex zeigt den Thronenden Christus über dem Kaisertor, dem mittleren der neun Eingänge in das Hauptschiff. Dieses war allein dem Herrscher vorbehalten, sein Türrahmen ist aus Bronze.
Hauptschiff
Der Hauptraum wird durch die rund 56 Meter hohe Kuppel beherrscht. Die Grundfläche beträgt 7.570 m², was etwa einem Fußballfeld entspricht. Hinzu kommen im Westen und Osten kleinere Halbkuppeln und weitere muschelförmige Kuppeln. In den Zwicken sind sechsflügelige Engel dargestellt. Die Apsis hat Mosaiken aus dem 9. Jahrhundert: eine thronende Muttergottes mit Kind, rechts davon den Erzengel Gabriel, links Michael. Die Hauptkuppel, die Halbkuppeln, die Gewölbe des Narthex, die Seitenschiffe und die Emporen – eine Fläche von über 10.000 m² – waren ursprünglich mit goldgrundierten Mosaiken bedeckt. Im Süden steht der Mihrab, im Mittelschiff rechts vor der Apsis der Minbar, links die Sultansloge aus dem 18. Jahrhundert.
Für die prachtvollen Verkleidungen der Säulen und Wände wurden seltene Marmorintarsien aus allen Teilen des Reiches verwendet.
Emporen
Auf den Emporen, die bei den Byzantinern wie den Türken den Frauen vorbehalten waren, erkennt man noch Reste der alten Mosaiken: Auf der Nordempore das Bild Kaiser Alexanders (912/913, auf der Südgalerie ein Mosaik mit Kaiserin Zoe und ihrem Gemahl Konstantin IX., daneben ein Mosaik des Kaisers Johannes II. Komnenos mit Kaiserin Irene und Kronprinz Alexios, die der Gottesmutter samt Kind Gaben reichen. Das prachtvollste Mosaik ist ein Andachtsbild, eine Deesis, aus dem 14. Jahrhundert, das Jesus mit Maria und Johannes dem Täufer zeigt. Es ist größtenteils zerstört, die Gesichter blieben jedoch erhalten. Von der Empore hat man einen guten Blick auf die 7,5 Meter Durchmesser aufweisenden Holzschilder mit den heiligsten Namen des Islam. Sie stammen aus der Zeit von 1847 bis 1849, als die Schweizer Architekten Gaspare und Giuseppe Fossati von Sultan Abdülmecid I. mit einer gründlichen Restaurierung der Moschee beauftragt wurden.
Minarette
Die Hagia Sophia hat vier Minarette. Das früheste stammt bereits aus der Zeit Mehmeds des Eroberers. Das kannelierte Minarett ließ sein Sohn Bayezıd II. (1481-1512) errichten, die übrigen Selim II. im 16. Jahrhundert.
Hof
Im Hof sieht man zahlreiche archäologische Funde, einen Moscheebrunnen sowie vier Herrschergräber, so genannte Türben, in denen Sultane, Prinzen, Prinzessinnen und Sultansgattinnen beigesetzt wurden: Selim II., Murad III., Mehmed III., Mustafa I. und Ibrahim.
Bedeutung
Die Pläne dieses bedeutenden Bauwerkes und heutigen UNESCO-Weltkulturerbes blieben für immer verschollen. Seit hunderten von Jahren versuchen Fachleute zu ergründen, wie es den Wissenschaftlern und Künstlern im 6. Jahrhundert gelungen war, eine frei schwebende nahezu 56 Meter hohe Kuppel von 31 Metern Durchmesser auf nur vier Pfeilern zu errichten. Berücksichtigt man die in der Spätantike verfügbaren technischen Möglichkeiten, so gilt sie noch heute für viele Fachleute als eine der kühnsten Konstruktionen von Menschenhand. „Das entscheidende Erlebnis beim Eintritt durch die Kaiserpforte in den Hauptraum, der sich sogleich in voller Weite und Höhe bis zum Scheitel der riesigen Kuppel frei überschaubar darbietet, ist die Unmöglichkeit, ein eindeutiges Verhältnis zu den Dimensionen und eine gültige Bestimmung der Proportionen zu finden. Dieses von den Erbauern beabsichtigte Phänomen ergibt sich aus der räumlichen Struktur, der scheinbaren Schwerelosigkeit der Kuppel, und der verwirrenden Fülle direkter und indirekter Lichtführung“ schrieb Marco Polo.
Nachahmungen
Die Hagia Sophia ist ein grundlegendes Modell für spätere religiöse Bauwerke geworden. Sowohl in der christlichen wie der islamischen Kunst finden sich mehr oder weniger gelungene Kopien des Bauschemas der Hagia Sopia. Bedeutend sind insbesondere die imperialen Moscheen des 16 Jh. in Istanbul (Beyazid II.-Moschee), die im Zeitalter von Sultan Süleyman dem Prächtigen durch den Hofarchitekten Sinan in Istanbul (Åžehzade Moschee, Süleymaniye Moschee und Edirne Selimiye Moschee) aber auch noch im 17 Jh. (Sultan-Ahmet-Moschee - Blaue Moschee) eine beständige Auseinandersetzung mit der Kunst des justinianschen Zeitalters und insbesonere dem Raumschema der Hagia Sophia folgen.
Erst spät wurde die Form der Hagia Sophia auch bei den orthodoxen Christen wiederaufgegriffen. Das ambitionierteste Bauwerk ist dabei die Kathedrale Hl. Sava in Belgrad aus dem 20 Jh., die den Zentralbau der Hagia Sophia aufgreift und selbst in den Maßen dem Vorbild getreulich folgt (Kuppeldurchmesser 35 m, Scheitelhöhe 65 m).
Literatur
Literatur
Heinz Kähler: Die Hagia Sophia. Mit einem. Beitrag von Cyril Mango über die Mosaiken. Berlin 1967
Caspare Fossati: Die Hagia Sophia: nach dem Tafelwerk von 1852. Erläutert und mit einem Nachwort von Urs Peschlow. Dortmund 1980. ISBN 3-88379-187-3
Rowland J. Mainstone: Hagia Sophia : architecture, structure and liturgy of Justinian's great church. London 1988. ISBN 0-500-34098-6
Cyril Mango / Ahmet ErtuÄŸ: Hagia Sophia : a vision for empires. Istanbul 1997
Natalia B. Teteriatnikov: Mosaics of Hagia Sophia, Istanbul : the Fossati restoration and the work of the Byzantine Institute. Washington, DC 1998. ISBN 0-88402-264-1
Volker Hoffmann (Hrsg.): Die Hagia Sophia in Istanbul : Bilder aus sechs Jahrhunderten und Gaspare Fossatis Restaurierung der Jahre 1847 bis 1849. Katalog der Ausstellung im Bernischen Historischen Museum 12. Mai - 11. Juli 1999 und im Winckelmann-Museum Stendal, 24. Juli - 26. September 1999. Bern 1999. ISBN 3-906762-81-5
W. Eugene Kleinbauer: Saint Sophia at Constantinople : singulariter in mundo. Dublin, NH 1999. ISBN 0-87233-123-7
W. Eugene Kleinbauer / Anthony White / Henry Matthews: Hagia Sophia. London 2004. ISBN 1-85759-308-1, ISBN 975-6561-53-X
Alessandra Giuglia Guidobaldi / Claudia Barsanti: Santa Sofia di Costantinopoli : l'arredo marmoreo della grande chiesa giustinianea. Città del Vaticano 2004. ISBN 88-85991-36-X
Robert S. Nelson: Hagia Sophia, 1850 - 1950 : holy wisdom modern monument. Chicago 2004. ISBN 0-226-57171-8
Joseph D. Alchermes: Art and Architecture in the Age of Justinian, in: Michael Maas (Hg.): The Cambridge Companion to the Age of Justinian. Cambridge 2005, S. 343 - 375, speziell S. 361ff.
Weblinks
http://www.patriarchate.org/ecumenical_patriarchate/chapter_4/html/hagia_sophia.html Website des Patriarchats von Konstantinopel mit einigen sehr schönen Bildern der Hagia Sophia.
http://www.fordham.edu/halsall/source/procop-deaed1.html Prokop über die Hagia Sophia (englische Ãœbersetzung).
Architektur und Mathematik in der Hagia Sophia Justinians
http://www.hagiasophiablog.com/ Petition an das EU-Parlament für die Rückgabe der Hagia Sophia an das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel.
Antikes Griechenland
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