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Vincenzo Riolo (* 14. Februar 1772 in Palermo; † 5. Juli 1837 ebenda) war ein italienischer Maler des Klassizismus auf Sizilien.

Leben

In Palermo war Riolo Schüler von Francesco Sozzi, Antonio Manno. Durch eine enge Verbindung zum Maler Giuseppe Velasco heiratete er 1798 dessen Tochter Anna. Ein Jahr später ging er nach Neapel und 1800 nach Rom zu Jean-Baptiste Wicar, der ihm den Neuklassizismus nahebrachte.

Er blieb zwanzig Jahre in Rom, fand dort Kontakt zu Schriftstellern, wie Vincenzo Monti, den er auch porträtierte. Er schloss sich der neuklassizistischen Bewegung um Vincenzo Camuccini und Pietro Benvenuti an, beschäftigte sich aber gleichzeitig mit den Malern der Renaissance und des Frühklassizismus in Rom. Mit seiner Rückkehr nach Palermo wurde er mit zahlreichen öffentlichen und privaten Aufträgen für Fresken und Tafelbilder betraut. Nach dem Tod von Velasco wurde Riolo 1828 Direktor der Kunstakademie in Palermo.

Er starb 1837 an der Cholera. In der Chiesa di San Domenico von Palermo befindet sich eine Gedenktafel, auf der seine Verdienste für die Kunst gerühmt werden.

Seine Schüler waren unter anderem Giuseppe Patania und Francesco Ognibene (Palermo 1785–1837). Der Enkel Rosario (1808–1886) war Mosaizist und Maler von Veduten und Landschaften.


Werke (Auswahl)

Galerie des Palazzo Reale (Palermo): „Bildnis König Roger“
Chiesa di Sant’Ignazio Martire(Palermo): Fresko „Pieta“
Istituto dei Trovatelli: Giebelfresko „Waisen zu Füßen der Religion“
Galleria d’Arte Moderna (Palermo) „Psyche und Zephyr“ (1829) und „Orlando Furioso“
Villa Belmonte alla Noce (Palermo): Freskendekoration
Galleria Civica Empedocle Restivo: Tafelbilder
Palazzo Reale, Sala dell’Udenzia und Sala Gialla Freskendekoration
Palazzo Tasca (Palermo): Fresken
Sant’Ignazio all’Olivella (Palermo): Fresken
Regia di Ficuzza (Palermo): Fresken
Regia Casina della Favorita (Palermo): Fresken
Galleria Regionale della Sicilia im Palazzo Abatellis (Palermo): Tafelbilder
Chiesa Madre (Petralia Soprana): "Martyrium von Petrus und Paulus"
Santissimo Salvatore (Petralia Soprana) “Christi Auferstehung” “Christi Himmelfahrt” und “Mariä Himmelfahrt”
Convento die Padri Carmelitani (Milazzo): “Golgatha”

Literatur

Vincenzo Riolo. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 28, E. A. Seemann, Leipzig 1934, S. 373.
Agostino Gallo: Cenni sulla vita di Vincenzo Riolo da Palermo. Egregio dipintore. s. n., Palermo 1839. Eintrag im Archivio biografico comunale


Künstler

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