Thomas Gainsborough
Gemälde
The Painter's Daughters chasing a Butterfly
Coastal Landscape with a Shepherd and His Flock
Mr and Mrs William Hallett. The Morning Walk
Portrait of Miss Elizabeth Linley later Mrs Richard Brinsley Sheridan
The Mall in Saint James's Park
John and Ann Gravenor with their daughters
Portrait of Mrs Charles Hatchett
Cornard Wood near Sudbury Suffolk
Mrs Siddons
Elizabeth and Thomas Linley
The Honourable Mrs. Thomas Graham
Mr and Mrs Andrews
Spitz Dog
A Coastal Landscape
Caroline Fludyer
Diana and Actaeon
A Couple in a Landscape
Mountain Landscape with Bridge
Portrait of a Woman
Portrait of Mrs Elizabeth Edgar Half-Length wearing a Blue Dress
Wooded Landscape with a Woodcutter
Wooded Landscape with a Peasant Resting
Elizabeth and Mary Linley
Miss Catherine Tatton
Portrait of Lady Alston
Portrait of Lady Catherine Ponsonby, Duchess of St. Albans
Sarah Dupont
Frances Susanna, Lady de Dunstanville
Portrait of Mrs. John Gisborne nee Anne Bateman
Portrait of a Nobleman
The Blue Page
Portrait of Miss Low
Portrait of Richard Lowndes
Charles Rousseau Burney
Portrait of Captain Sharpe
Portrait of Dr. William Walcot
Portrait of John Campbell 5th Duke of Argyll
Edward Swinburne
Dr Ralph Schomberg
John Plampin
The Market Cart
The Painters Daughters with a Cat
Portrait of the Artist with his Wife and Daughter
The Watering Place
Landscape with Rustic Lovers Two Cows and a Man on a Distant Bridge
Pastoral Landscape. Rocky Mountain Valley with a Shepherd Sheep and Goats
Rest by the Way
Portrait of Mrs Clement Tudway
Portrait of Lady Rodney nee Anne Harley
Ann John und Ann Gravenor, mit ihren Töchtern
Cornard Wood, in der Nähe von Sudbury, Suffolk
Porträt von Frau Sarah Siddons
Portrait von Mr. und Mrs. Andrews
Porträt des Künstlers mit seiner Frau und Tochter
Töchter des Malers auf der Jagd nach einem Schmetterling
Töchter des Malers mit einer Katze
Landschaft mit Liebhaber ,, zwei Kühe und eine Frau auf einer Brücke
Pastorale Landschaft (Rocky Mountain Valley mit einem Schäferhund, Schafe und Ziegen)
Porträt von Dame Rodney, nee Anne Harley
Portrait von Miss Elizabeth Linley später Mrs Richard Brinsley Sheridan
Portrait of Mrs. Clement Tudway
Blick in der Nähe von Kings Bromley, auf Trent, Staffordshire
Dorfmädchen mit Hund und Henkelkrug
Holzfäller um eine Milchmagd werbend
Knabe in Blau (Porträt des Jonathan Buttall)
Landschaft mit dem Dorfe Cornard
Pfeiferauchender Bauer vor der Hüttentür
Porträt der Mary Countess Howe
Porträt der Mrs. Philip Thickness
Porträt der Mrs. Richard B. Sheridan
Porträt der Mrs. Thomas Graham
Porträt des Heneage Lloyd und seiner Schwester
Porträt von Molly und Peggy mit Zeichenutensilien
Sonnenuntergang, Zugpferde werden getränkt
Zeichnungen
Landschaft mit rastenden Männern
Herzogin Georgiana von Devonshire
Thomas Gainsborough, RA FRSA (* 14. Mai 1727 in Sudbury, Suffolk; † 2. August 1788 in London) war ein englischer Maler, der sich besonders der Porträt- und Landschaftsmalerei widmete. Er gilt neben William Hogarth und Joshua Reynolds als bedeutendster englischer Maler des 18. Jahrhunderts.
Leben
Frühe Jahre
Gainsborough wurde als fünfter Sohn des Stoffhändlers John Gainsborough geboren und am 14. Mai 1727 getauft.[1] Weil seine frühen Landschaftszeichnungen im familiären Kreise Eindruck machten, schickte ihn der Vater 1740 nach London, um dem Jungen ein Kunststudium zu ermöglichen. Dort hielt sich Gainsborough im Umkreis von Hubert-François Gravelot, Francis Hayman, William Hogarth und anderen Künstlern der Londoner St. Martin's Lane Academy auf. Bereits 1743 betrieb der frühreife Künstler ein eigenes Atelier in Hatton Garden. Und mit 19 Jahren heiratete er 1746 die sechzehnjährige Margaret Burr, wahrscheinlich eine uneheliche Tochter des Duke of Beaufort. Im gleichen Jahr beteiligte er sich an der Ausschmückung des Londoner Foundling Hospital mit Gemälden.
Mäßige Erfolge als Landschafts- und Porträtmaler
Die Erfolge als Maler waren zunächst nicht berauschend. So musste er sich eine Weile mit Imitationen holländischer Landschaftsbilder des 17. Jahrhunderts über Wasser halten. 1748 verließ er London wieder und kehrte nach Sudbury zurück. Dort malte er vor allem kleinformatige Porträts von Adligen vor einem Landschaftshintergrund, hatte aber immer noch Schwierigkeiten, sich als Maler zu etablieren, so dass er 1752 nach Ipswich zog, wo er sich vor allem in Musikerkreisen aufhielt, aber auch einige Bildnisse und Landschaften malte. Doch blieb der Kundenkreis auch hier begrenzt, so dass Gainsborough 1759 ins modische Bath zog.
Durchbruch als Maler
Zu Gainsboroughs frühen Förderern zählt der englische Exzentriker Philip Thicknesse, der ihn in London und Bath in die vornehmeren gesellschaftlichen Kreise einführte.[2] Zu seinen Freunden gehörten alsbald der Schauspieler David Garrick und der Musiker Johann Christian Bach. 1761 und 1763 nahm der Künstler an Londoner Kunstausstellungen mit lebendig gemalten Bildnissen teil, die in bewusstem Gegensatz zu Joshua Reynolds' historisierenden Porträts stehen. Generell bewahrte er sich eine gewisse Unabhängigkeit bei seinen Porträts und Landschaftsdarstellungen. Dennoch stellte er als Gründungsmitglied der von Reynolds geleiteten Royal Academy of Arts, London, bei deren erster öffentlicher Ausstellung 1768 ein Porträt von Isabella Lady Molyneux aus.
Gespaltenes Verhältnis zum Präsidenten der Royal Academy of Arts
Gainsboroughs Verhältnis zur Royal Academy mit ihrer Favorisierung alter kontinentaler Maltraditionen blieb aber gespalten, weil seine sensualistisch ausgerichtete Malweise der Farbe den Vorzug vor der akademischen Zeichnung gab. 1774 zog Gainsborough endgültig nach London, wo er sich als Porträtist etablierte, ja sogar zahlreiche Aufträge vom englischen Königshaus erhielt, aber auch in ständiger Konkurrenz zum Akademie-Präsidenten Reynolds stand, weil er bevorzugt sentimentale „fancy pictures“ vor ländlichem Hintergrund und nicht Historienbilder im „großen Stil“ malte. Am 2. August 1788 stirbt Gainsborough an einem Krebsleiden.
Leistung
Bei seinen Porträts fällt auf, dass Gainsborough das Feinfühlige und Legere der Darstellung einer gekünstelten, steinernen Repräsentation vorzog, weshalb er seine Figuren nicht im Atelier, sondern in der freien Natur vor einem Landschaftshintergrund posieren ließ. Ein typisches Beispiel dafür ist das Porträt von William Hallett und seiner Frau Elizabeth bei ihrem Morning Walk (1785, London, National Gallery). Diesen Porträts sieht man auch an, wie fasziniert Gainsborough von Stoffen und modischer Kleidung war.
Der Künstler wandte sich schon früh gegen einen strengen Akademismus und versuchte, in seiner Malerei die seinerzeit propagierte Idealisierung der Motive in eine subtilere Art und Weise der bildlichen Darstellung zu überführen. Für Gainsborough konnte dies nur über die Sensibility erreicht werden, das heißt, der Betrachter sollte bei ihm nicht nur, wie es damals oft üblich war, ein Bild mit seinem angelesenen Vorwissen über die dargestellten idealen Motive erfassen, sondern mit persönlicher Einfühlung in das Bild eindringen. Diese Einfühlsamkeit wird besonders in seinen sentimentalen Darstellungen von armen Leuten vor einem idyllisch-ländlichen Hintergrund deutlich, so etwa in seinem berühmten Cottage Girl with Dog and Pitcher (1785, Dublin, National Gallery of Ireland).
Gainsboroughs Kunst wurde von den niederländischen Künstlern Jacob Izaaksoon van Ruisdael, Meindert Hobbema und Jan Wijnants, von den Franzosen Antoine Watteau und Jean-Honoré Fragonard (malerischer Duktus, Landschaftshintergrund), Hubert-François Gravelot und Anthonis van Dyck sowie der venezianischen Malerei beeinflusst.
Obwohl ein Einfluss von Gainsboroughs Naturauffassung auf die frühen Landschaften von John Constable zu erkennen ist, prägte sein Oeuvre ansonsten kaum nachhaltig die nachfolgenden Künstlergenerationen.
Werke (Auswahl)
Der Jurist Joshua Grigby III. (Berlin, Staatliche Museen, Gemäldegalerie, Inv. Nr. KFMV 275), um 1760-65, Öl auf Leinwand, 127,5 x 102,2 cm
Mrs. Siddons (London, National Gallery, Inv. Nr. NG 683), 1785, Öl auf Leinwand, 126 x 99,5 cm
Mrs. Thomas Hibbert (München, Neue Pinakothek, Inv. Nr. FV4), 1786, Öl auf Leinwand, 127 x 101,5 cm
Mr. und Mrs. Andrews, London, National Gallery, 1749/50
The Blue Boy, um 1770
Cottage Girl with Dog and Pitcher, Dublin, National Gallery of Ireland, 1785
Literatur
William T. Whitley: Thomas Gainsborough, London 1915
Ellis K. Waterhouse: Gainsborough, London 1958
John Hayes: The Drawings of Thomas Gainsborough, London 1970
John Hayes: The Landscape Paintings of Thomas Gainsborough, 2 Bände, London 1982
Bettina Gockel: Kunst und Politik der Farbe: Gainsboroughs Portraitmalerei, Berlin 1999
Michael Rosenthal: The Art of Thomas Gainsborough, New Haven und London 1999
John Hayes (Hrsg.): The Letters of Thomas Gainsborough, New Haven und London 2001
Michael Rosenthal, Martin Myrone: Thomas Gainsborough, Tate Gallery, London 2002
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