Sandro Botticelli
Gemälde
Madonna of the Magnificat
La Primavera
The Virgin and Child.The Madonna of the Book
The Rockefeller Madonna. Madonna and Child with Young Saint John the Baptist
The Annunciation
The Resurrection
An Angel Head and Shoulders
Saint Francis of Assisi w
Venus and the Three Graces offering presents to a young girl
The Mystical Nativity
The Annunciation
The Adoration of the Kings
Christ carrying the Cross
The Virgin and Child with a Pomegranate
Four Scenes from the Early Life of Saint Zenobius
Three Miracles of Saint Zenobius
Portrait of a Young Man
Judith with the Head of Holofernes
Madonna and Child
Madonna Adoring the Child with Five Angels
Judith with the Head of Holofernes 2
Young man before the Seven liberal Arts
Venus and Mars
Mary with the Child and Singing Angels
Pallas and the Centaur
The Lamentation over the Dead Christ
Idealized Portrait of a Lady. Portrait of Simonetta Vespucci as Nymph
Madonna with Saints
Annunciazione di Cestello
Adoration of the Magi
Drawings for Dantes Divine Comedy
The Adoration of the Magi
The Virgin and Child
The Virgin and Child with Saint John the Baptist
The Virgin and Child with Saint John and Two Angels
Christ the Redeemer Blessing
The Adoration of the Christ Child
Four Scenes from the Early Life of Saint Zenobius
Saint Francis of Assisi with Angels
Adoration of the Kings ( London)
Three Miracles of Saint Zenobius
Altar des Jüngsten Gerichtsl: Verkündigung
Thronende Madonna, Engel und Heiligen
Thronende Madonna, Engel und Heiligen, Detail
Anbetung der Heiligen Drei Könige (London)
Anbetung der Heiligen Drei Könige (London), Detail
Anbetung der Heiligen Drei Könige (London)
Anbetung der Heiligen Drei Könige (London), Detail
Anbetung der Heiligen Drei Könige (London), Detail
Anbetung der Könige (Washington)
Anbetung der Könige (Washington), Detail
Anbetung der Könige (Washington), Detail
Die Auffindung des enthaupteten Holofernes
Die Rückkehr Judiths nach Bethulia
Die Letzte Kommunion des Hl. Hieronymus
Giovanna degli Albizzi mit Venus und den Grazien
Lorenzo Tornabuoni vor den sieben freien Künsten
Sixtinische Kapelle: Bestrafung der Leviter
Sixtinische Kapelle: Bestrafung der Leviter, Detail
Sixtinische Kapelle: Bestrafung der Leviter, Detail
Sixtinische Kapelle: Die Jugend des Moses
Sixtinische Kapelle: Die Jugend des Moses, Detail
Sixtinische Kapelle: Die Jugend des Moses, Detail
Sixtinische Kapelle: Die Jugend des Moses, Detail
Sixtinische Kapelle: Die Versuchung Christi
Sixtinische Kapelle: Die Versuchung Christi, Detail
Geburt Christi (Mystische Geburt)
Geburt Christi (Mystische Geburt), Detail
Geburt Christi (Mystische Geburt), Detail
Hl. Augustinus in betrachtendem Gebet
Hl. Augustinus in betrachtendem Gebet, Detail
Hl. Augustinus in betrachtendem Gebet, Detail
Madonna del Magnificat, Detail
Madonna del Magnificat, Detail
Madonna del Magnificat, Detail
Madonna mit acht singenden Engeln
Minerva und der Kentaur, Detail: Minerva
Muttergottes lehrt das Jesuskind
Porträt der Simonetta Vespucci
Porträt des Giuliano de' Medici
Porträt einer jungen Frau (Simonetta Vespuci?)
Porträt eines jungen Mannes, Detail
Porträt eines jungen Mannes mit roter Mütze
Porträt eines Jünglings mit roter Mütze
Porträt eines Mannes mit der Medaille Cosimos d. Ä.
Gemälden zu Boccaccio's »Decameron«: Erste Episode
Gemälden zu Boccaccio's »Decameron«: Dritte Episode
Gemälde zum Leben des Hl. Zenobius von Florenz
Zeichnungen
Bogenfeld mit drei schwebenden singenden Engeln
Sandro Botticelli (* 1. März 1445 in Florenz; † begraben: 17. Mai 1510 ebenda; eigentlich Alessandro di Mariano Filipepi) war ein italienischer Maler und Zeichner der frühen Renaissance.
Im Geist der Frührenaissance und des Humanismus malte Botticelli, beeinflusst von Filippo Lippi, Masaccio und Antonio Pollaiuolo, religiöse Bilder, Altarbilder sowie Bilder aus dem Themenbereich der griechischen Mythologie und Allegorien mit Gegenwartsbezug. Von herausragender Bedeutung ist seine Porträtkunst, die nachhaltig das Image der Medici und ihrer Parteigänger geprägt hat. Sein Spätwerk trägt emotional expressive Züge mit Rückbezug auf die Gotik. Einige Elemente seiner Malerei wurden später von den Präraffaeliten im 19. Jahrhundert wieder aufgegriffen. Auch der Jugendstil nahm in Linie und Ornament Anleihen von ihm auf.
Leben und Wirken
Herkunft und Ausbildung
Eine der ersten Quellen über das Leben Botticellis stammt aus der Biographiensammlung Giorgio Vasaris von 1550 (Neuauflage: 1568), die indessen in ihrem Wahrheitsgehalt angezweifelt wird.[1] Danach wurde „Botticelli“ – der Spitzname (von botticello „Fässchen“) stammt von seinem Bruder Giovanni – im Florentiner Arbeiterviertel Ognissanti als jüngster Sohn des Lohgerbers Mariano di Vanni Filipepi geboren. Sein ganzes Leben blieb er dieser Stadt verbunden. Er wurde Lehrling eines Goldschmiedemeisters, eventuell seines älteren Bruders Antonio, stellte aber bald fest, dass er mehr Interesse an der Malerei hatte.
Ab 1464 wurde er für drei Jahre Schüler der in Prato gelegenen Werkstatt des damals berühmtesten Malers der Stadt Fra Filippo Lippi (1406–1469). Florenz blieb zeit seines Lebens seine geistige Heimat, wo er zunächst durch den in Florentiner Adelskreisen besonders geförderten Humanismus und später durch die Lehren des Bußpredigers und Medici-Gegners Girolamo Savonarola (1452–1498) starke künstlerische Anregungen empfing.
Zwischen 1465 und 1470 fertigte Botticelli eine Reihe von Madonnenbildern an, darunter die Madonna mit Kind und zwei Engeln, gefertigt zwischen 1468 und 1469. In diesen Frühwerken zeigen sich deutlich die Einflüsse seines Lehrmeisters Lippi, aber auch der robustere Stil der beiden damals führenden Maler in Florenz, Antonio Pollaiuolo und Andrea del Verrocchio.
Künstler mit eigener Werkstatt
1470 eröffnete Botticelli seine eigene Werkstatt. Im selben Jahr erhielt er von Tommaso Soderini den Auftrag, ein Bild der Tapferkeit (Fortitudo) zu malen, um damit die Reihe der Tugenden zu komplettieren. Diese Reihe wurde für das Gericht im Palazzo dei Mercanti gefertigt. Wiederholte Kontakte mit den Medici und die besondere Förderung durch Lorenzo de’ Medici gewährten ihm politischen Schutz, sicherten ihm kontinuierliche öffentliche Aufträge für die nächsten 20 Jahre – unter anderem auch durch Lorenzo di Pierfrancesco de' Medici – und boten ideale Voraussetzungen für die Schaffung zahlreicher Meisterwerke. Botticelli war als Porträtmaler in seiner Vaterstadt bekannt und beliebt.
Den engen Zusammenhang mit dem humanistischen Gedankengut der Zeit und die schöpferische Phantasie des Künstlers zeigen seine reiferen Meisterwerke nach 1475, insbesondere seine allegorischen Darstellungen Der Frühling, auf dem das Erwachen der Natur durch blumenbekränzte Mädchen in einer paradiesischen Landschaft verkörpert wird, und Die Geburt der Venus, auf dem die aus dem Meeresschaum geborene Liebesgöttin in einer Muschel zur Küste treibt. Wie diese Werke, so verbinden auch die religiösen Bilder des Malers aus dieser Zeit (unter anderem Die Anbetung der Heiligen drei Könige und Die Krönung Mariä) dieses zeitgenössische Gedankengut mit älteren, der Gotik nachempfundenen Bildvorstellungen.
Die überschlanken Figuren und Glieder seiner Frauengestalten, deren blasse, schwermütige Gesichter von reichem Goldhaar umflossen werden, zeigen in nervöser Zartheit diese Nachklänge der Gotik, auch in der Ausgewogenheit des Bildaufbaus. Diesen für Botticelli typischen wiederkehrenden weiblichen Gesichtsausdruck auf Madonnen-, Porträt- und allegorischen Darstellungen, wie er im „Weiblichen Idealbildnis“ (Städel, Frankfurt am Main) realisiert ist, haben einige Kunsthistoriker wiederholt mit den Zügen der 1476 jung verstorbenen Simonetta Vespucci in Verbindung gebracht. Diese Theorie, die Ernst Gombrich verworfen hatte, fand in der ersten umfassenden Botticelli-Retrospektive in Deutschland (Städel) 2009/2010 eine Wiederbelebung.
Zwischen 1481 und 1482 wurde Botticelli gemeinsam mit anderen Künstlern von Papst Sixtus IV. nach Rom berufen, um die neu errichtete Sixtinische Kapelle mit großen Wandgemälden, welche Ereignisse aus dem Leben Jesu und des Moses darstellen, sowie mit Porträts früherer Päpste zu schmücken.
Rückzug von der Malerei
Der Tod von Lorenzo de’ Medici im Jahr 1492 bedeutete vorerst das Ende der glänzenden Epoche florentinischer Kunst und den Beginn von sozialen und religiösen Unruhen, besonders nach der Vertreibung der Medici 1494, als Savonarola bis zu seiner Hinrichtung 1498 seinen Gottesstaat in Florenz errichtete. Unter seinem Einfluss, so erzählt es Vasari in seinen vite, habe sich Botticelli nur noch religiösen Themen gewidmet und das Malen gänzlich vernachlässigt. Dass Botticelli wie sein Bruder Simone zu den Anhängern Savonarolas gezählt habe, ist, wie es die neue Botticelli-Forschung herausgearbeitet hat, allerdings sehr zweifelhaft.[2] Weder hat Botticelli die Petition an den Papst wegen einer Begnadigung des Dominikanermönchs unterzeichnet, noch hat die Botticelli-Werkstatt die Arbeit eingestellt. Berühmt wurden seine in dieser Zeit entstandenen 94 Federzeichnungen zur Göttlichen Komödie des Dante Alighieri.
Nach 1500 konnte Botticelli, möglicherweise wegen einer Behinderung, nicht mehr selbst malen, während seine Werkstatt weiterarbeitete. Vasari beschreibt den Künstler im Alter als einen verarmten Mann, der auf Krücken durch die Stadt humpelte. Dieses möglicherweise subjektiv gefärbte Szenario, das Vasari zeichnet, ist jedoch nicht anhand anderer Quellen zu beweisen.
Werkliste (Auswahl)
Botticellis Gesamtwerk weist ihn als einen der bedeutendsten Maler der italienischen Frührenaissance aus. Zu seinen bekanntesten Werken zählen:
Fortitudo, um 1470, Uffizien
Der heilige Sebastian, 1474, Berlin, Gemäldegalerie.
Adorazione dei Magi (Anbetung der heiligen drei Könige), ca. 1475, Uffizien
La Primavera (Der Frühling), 1478, Uffizien
Weibliches Idealbildnis (Simonetta Vespucci), 1480–1485, Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main (ein weiteres Porträt befindet sich in der Gemäldegalerie Berlin)
Madonna del Magnificat, zwischen 1480 und 1490, Uffizien
La nascità di Venere (Die Geburt der Venus), nach 1482, Uffizien
Maria mit dem Kind und singenden Engeln. Berlin, Gemäldegalerie
Die Verleumdung des Apelles, um 1495, Uffizien, Florenz
Heilige Maria Magdalena, ca. 1496, Fogg Art Museum, Cambridge, USA
Geburt Christi (London, ca. 1500)
Venere e Marte (Venus und Mars), ca. 1483, National Gallery (London)
Die Göttliche Komödie, Zyklus, 1482–1503
Madonna mit Kind und Johannesknabe genannt Rockefeller Madonna, Privatsammlung
Ausstellungen
2010 Botticelli. Bildnis Mythos, Andacht. Frankfurt a. M., Städelsches Kunstinstitut, Kurator Andreas Schumacher.
2003 Botticelli. De Laurent le Magnifique à Savonarole. Paris, Musée du Luxembourg, Paris 2003/2004.
2000 Botticelli. Pittore della Divina Commedia. Rom, Scuderie papale al Quirinale
1997 Botticelli's Witness. Changing style in a changing Florence. Boston, Isabella Gardner Museum
Literatur
Horst Bredekamp: Sandro Botticelli. La Primavera. Florenz als Garten der Venus. Fischer, Frankfurt am Main 1990; Neuausgabe: Wagenbach, Berlin 2009, ISBN 978-3-8031-2446-3
Marina Fiorato: Das Geheimnis des Frühlings. Roman. Blanvalet Random, München 2012, ISBN 978-3-442-37480-9
Maria-Christine Leitgeb: Tochter des Lichts. Kunst und Propaganda im Florenz der Medici. Parthas Verlag, Berlin 2006, ISBN 978-3-86601-470-1.
Ulrich Rehm: Botticelli. Der Maler und die Medici. Reclam, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-15-010716-4.
Heinrich-Th. Schulze-Altcappenberg (Hrsg.): Sandro Botticelli. Der Bilderzyklus zu Dantes Göttlicher Komödie. Hatje Cantz, Ostfildern 2000, ISBN 978-3-7757-0921-7.
Andreas Schumacher (Hrsg.): Botticelli. Bildnis – Mythos – Andacht. (Ausstellungskatalog). Frankfurt am Main 2009. ISBN 978-3-7757-2480-7
Frank Zöllner: Botticelli. Toskanischer Frühling. Prestel, München 2005, ISBN 3-7913-3273-2.
Einzelnachweise
Ulrich Rehm: Rufmord mit Folgen. Das Leben Botticellis nach Giorgio Vasari und die moderne Kunstgeschichtsschreibung. In: Botticelli. Bildnis, Mythos, Andacht. Hrsg. von Andreas Schumacher. Frankfurt a.M. 2009. S. 131-141. ISBN 978-3-7757-2480-7
Ulrich Rehm: Rufmord mit Folgen. Das Leben Botticellis nach Giorgio Vasari und die moderne Kunstgeschichtsschreibung. In: Botticelli. Bildnis, Mythos, Andacht. Hrsg. von Andreas Schumacher. Frankfurt a. M. 2009. S. 132 f. ISBN 978-3-7757-2480-7
----
Fine Art Prints | Grußkarten | Handyhüllen | Lebensstil | Herren , Damen Bekleidung | Wohnkultur | Puzzles | Notizbücher | Wandteppiche | ...
----
Künstler
A - B - C - D - E - F - G - H - I - J - K - L - M -
N - O - P - Q - R - S - T - U - V - W - X - Y - Z
Von Wikipedia, Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben