Robert Geißler
Grafiken
Düsseldorf, Lagerhaus am Rhein, nördlich der Altstadt
Düsseldorf, Pempelfort, Haus Malkasten
Robert Geißler[1] (auch: Robert Franz Wilhelm Geissler; * 7. Februar 1819 in Göttingen; † 7. Oktober 1893 in Groß Schneen) war ein deutscher Maler, Zeichner, Graphiker, Schriftsteller[2] Lithograf[1] und Journalist.
Leben
Familie
Robert Geißler wurde zur Zeit des Königreichs Hannover in Göttingen geboren als Sohn des aus Leipzig stammenden Mineralogen August Geißler und Bruder des Julius Geißler. Er selbst wurde später Vater des Wilhelm Geißler.[1]
Werdegang
Robert Geißler begann seine Ausbildung an der Anstalt für Porzellanmalerei bei Heinrich Friedrich Wedemeyer in Göttingen. Danach studierte er an der Kunstakademie Kassel. Später hielt er sich in Celle und Hannover auf.
Im Zeitraum 1855 bis 1866 war Geissler als Zeichner, Xylograph und Lithograph in Hamburg und Bremen tätig.
Geissler arbeitete auch als „Holzschnittzeichner“ für die in Leipzig herausgegebene Illustrirte Zeitung.
Geissler wirkte auch als Autor und Herausgeber von Reiseführern und Zeitschriften. Er veröffentlichte Alben mit Lithographien von Hamburg, Stralsund, Stettin, Greifswald und Stuttgart. Robert Geissler schrieb auch Berichte von der Pariser Weltausstellung 1867, Theaterstücke und Novellen, war auch als Journalist für alle Göttinger Zeitungen tätig.
Werke (Auswahl)
Hamburg. Ein Führer durch die Stadt und ihre Umgebung. Lübeck 1861
Die Weser. Eine Beschreibung in Wort und Bild. Göttingen 1863/64
Bremen. Ein Führer durch die Stadt und ihre Umgebung. Bremen 1865
Album von Greifswald. Erinnerungsblätter. Greifswald 1869
12 Ansichten von Fulda und der Rhön. Fulda, ca. 1880
Album von Glogau. Erinnerungs-Blaetter. Glogau 1880
Album von Stuttgart. Stuttgart 1870
Der Mönch Berlin. Speyer & Peters, 1886
1866 datierter und signierter Holzstich, von der Illustrirten Zeitung untertitelt „Ansicht von Hannover. Originalzeichnung von R. Geißler“; altkoloriert
Ansicht von Neisse
Synagoge in Breslau
Landeskrankenhaus Göttingen
Weender Straße Göttingen
Blick in die Königstraße Stuttgart
Die 1938 zerstörte Synagoge in Stuttgart
Literatur
Rudolf Eckart: Lexikon der niedersächsischen Schriftsteller von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Zickfeldt, Osterwieck, Harz 1891, S. 75 .
Geißler, Robert. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 13: Gaab–Gibus. E. A. Seemann, Leipzig 1920, S. 354–355 (Textarchiv – Internet Archive).
Deutsches Literatur-Lexikon, Band 6 (1978), Spalte 167f.
Christiane Kerrutt: Malerei und Grafik im Emsland 1860-1960 (= Emsland – Raum im Nordwesten Band 17). Emsländischer Heimatbund, Sögel 2001, ISBN 3-88077-085-9, S. 55–56.
Eckhardt Jäger: Robert Geissler (1819-1893). Ein fast vergessener Zeichner von 1500 Veduten In: Volker Schimpff, Wieland Führ (Hrsg.): Historia in Museo. Festschrift zum 65. Geburtstag von Frank-Dietrich Jacob. Langenweißbach 2004, S. 225–241.
Geissler, Robert. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 51, Saur, München u. a. 2006, ISBN 3-598-22791-4.
Weblinks
Werke von Robert Geissler in den Digitalen Sammlungen der Universitätsbibliothek Stuttgart
Galerie Saxonia
Einzelnachweise
Geißler, Robert. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 13: Gaab–Gibus. E. A. Seemann, Leipzig 1920, S. 354–355 (Textarchiv – Internet Archive).
o. V.: Geissler, Robert Franz Wilhelm in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 14. November 2008, zuletzt abgerufen am 14. Januar 2019