Quirin Jahn
Zeichnungen
Allegorie der technischen Disziplinen
Jan Jakub Quirin Jahn (* 4. Juni 1739 in Prag; † 18. Juli 1802 ebenda), war tschechischer Zeichner, Maler und Theoretiker sowie Historiker der bildenden Künste.
Leben
Nach dem Besuch des Gymnasiums der Piaristen in Prag lernte er die Kunst des Zeichnens zunächst bei seinem Vater, später bei den Malern Jan Ferdinand Schor und František Xaver Palek. Er setzte sein Studium an der Wiener Universität 1761 fort, derer Ehrenmitglied er 1767 wurde. Es folgten Reisen durch Deutschland, Niederlande und Frankreich. Da die Malerei Ende des 18. Jahrhunderts eine schwere Zeit durchmachte (die Barockzeit ging zu Ende, viele religiöse Orden wurden durch Joseph II. aufgelöst) übernahm Jahn, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, ein Tuchgeschäft.
Person
Jahn gehörte zu den durchschnittlichen Künstlern seiner Zeit. Er ragte eher durch sein geschichtliches und theoretisches Kunstwissen heraus.
Jahn war Mitglied der Gesellschaft der patriotischen Kunstfreunde (Společnost vlasteneckých přátel umění).
Werke
Jahn malte architektonische Bilder, wirkte an den Plänen des Ständetheater (Stavovské divadlo) und bei Studien von technischen Zeichnungen auf der Burg Karlštejn mit. Hinzu kamen Portraits und Miniaturbilder.
Bilder
Altarbilder und Wandbilder in Kostomlat
Allegorie zur Ehre der technischen Wissenschaften (Alegorie na oslavu technických věd) 1767
Fachliteratur
Zeichenbuch für Künstler und Liebhaber der freien Handzeichnung, 1781
Etwas von den altesten Malern Böhmens nebst einem Beitrage zur Geschichte der Olmalerei und Perspektive
Anekdoten zur Lebensgeschichte berühmter Maler und Beurtheilung ihrer Werke (wurde jedoch nicht publiziert)
Literatur
Constantin von Wurzbach: Jahn, Johann Quirin. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. Band 10. Verlag L. C. Zamarski, Wien 1863, S. 47–49 .
Rudolf Müller: Jahn, Quirin. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 13, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 686–688.
Pavel Preiss: Jahn, Quirin. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 306 .
Luděk Novák: J. Q. Jahn und das Porträt des Frühklassizismus, in: Časopis Umění, 1960, Nr. 2
Zdeněk Hojda: J. J. Q. Jahn: Etwas weniges über Prospekte, Grundrisse der Städte und Ortschaften des Königreich Böheims, in; Časopis Umění, 1983, Nr. 5, S. 469–471
Klára Benešovská: Die Reise Joseph Jahns zum Generalkapitel nach Cîteaux /1699/, in: Časopis Umění, 1988, Nr. 2
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Künstler
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