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Pierre-Georges Jeanniot (* 2. Juli 1848 in Plainpalais; † 9. Januar 1934 in Paris) war ein französischer Maler, Zeichner, Aquarellist, Graveur und Offizier.

Leben

Pierre Georges Jeanniot erhielt seinen ersten Malunterricht bei seinem Vater, Pierre-Alexandre Jeanniot (1826-1892), dem langjährigen Direktor der École des beaux-arts in Dijon.

Pierre-Georges Jeanniot begann jedoch seine militärische Laufbahn als Infanterieoffizier (1866-1881), beschäftigte sich weiterhin mit dem Zeichnen und Malen.

Er debütierte 1872 auf dem Salon de Paris mit einem Aquarell.

Im Jahr 1881, als die Armee ihm den Rang eines Majors anbot, trat er aus dem Militärdienst, um sich ausschließlich der Malerei zu widmen. Er schuf damals viele Bilder von Schlachtenszenen. 1882 ließ er sich in Paris nieder.

Einige Jahre später wandte er sich der aktuellen Thematik des Pariser Lebens zu, wie Jockey-Club de Paris oder den Pariser Badestränden.

Die Gründung der Société nationale des beaux-arts 1899 brachte neue Impulse. Zu Jeanniots Freunden gehörten u.a. Édouard Manet, Pierre Puvis de Chavannes, Paul César Helleu und vor allem Edgar Degas, den er als Meister verehrte. Er verbrachte viel Zeit mit Edgar Degas im Haus seiner Familie in Diénay (Côte-d’Or).

In den nächsten Jahrzehnten schuf er Illustrationen zu den Romanen bekannter französischer Schriftsteller, wie Guy de Maupassant, Alphonse Daudet, Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos, Victor Hugo, Émile Zola, Octave Mirbeau und Honoré de Balzac.

Er war einer der ersten Mitarbeiter (zusammen mit Théodore de Banville, Alphonse Daudet und Giuseppe De Nittis) der Zeitschrift La Vie Moderne und auch der Zeitschrift La Lutte Moderne. Später wurde er zum Direktor des Journal amusant, lieferte aber auch Beiträge zu Rire und L'Echo de Paris.

Seine Werke zeigten eine gewisse Ähnlichkeit mit den Werken von Henri de Toulouse-Lautrec und Mary Cassatt.


Literatur

Osterwalder M., in : Dictionnaire des illustrateurs 1800-1914, Editions Ides et Calendes, Neuchâtel, 1989 ISBN 2-8258-0030-9
Gérald Schurr, Les petis maîtres de la peinture, valeur de demain, Les éditions de l'amateur, tome 2, 1972, et tome 3, 1976.
Patrick-F. Barrer, L'histoire du Salon d'automne de 1903 à nos jours, Éditions Arts et Images du Monde, 1992.
Gérald Schurr, Le guidargus de la peinture, Les éditions de l'amateur, 1993.

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