Peter von Hess
Gemälde
The Entry of King Othon of Greece in Athens
Three Armed Riders Escorting Prisoners near Reims
Die Schlacht bei Borodino, Detail
Die Schlacht bei Borodino, Detail
Einzug König Ottos in Nauplia, Detail
J B Kuhm nach Peter von Hess
Metropolit Germanos raising the banner of Liberty
Anagnostaras beating the Turks near Valtezza
Kephalas plants the flag of liberty upon the walls of Tripolizza
J. Tombasis burning a turkish ship of the line
Bobolina blockading Nauplia
The Conquest of Navarino and the magnanimous treatment of the Captives
Peter von Hess (* 29. Juli 1792 in Düsseldorf; † 4. April 1871 in München) war ein deutscher Maler.
Leben
Hess war der Sohn des Kupferstechers Carl Ernst Christoph Hess, von dem er auch seinen ersten künstlerischen Unterricht erhielt. Ab 1800 schuf Hess seine ersten Stiche; meistenteils bevorzugte er hier die Darstellungen von Tieren.
Mit 14 Jahren wurde Hess 1806 als Schüler an der Kunstakademie in München zugelassen. Seinen Militärdienst konnte er im Generalstab des Fürsten Carl Philipp von Wrede ableisten. Diesen begleitete er auch während der Kriege 1813 bis 1815 und auch zum Wiener Kongress. In dieser Zeit schuf Hess eine Vielzahl von Skizzen, welche dann die Grundlage für seine Ölbilder bildeten.
Später unternahm Hess immer wieder Studienreisen durch die Schweiz, nach Italien und nach Österreich. In seinem Frühwerk waren die Bilder eher klein gehalten; das erste großformatige Bild von Peter Hess war die Darstellung der Schlacht von Arcis sur Aube vom Mai 1814.
1833 begleitete er König Otto I. nach Griechenland und hielt dort u.a. dessen Einzug in Nauplia fest. 1835 entstand darüber ein Gemälde in Öl mit vielen Porträts; 1839 ein zweites, welches den Empfang Ottos in Athen zeigt (beide heute in München, Neue Pinakothek). 1839 folgte Hess der Einladung des Zaren Nikolaus I. nach Sankt Petersburg und Moskau und stellte in acht großen Schlachtenbildern die Hauptereignisse von 1812 dar. In den Arkaden des Münchener Hofgartens führte er mit seinem Gehilfen Nilson 39 Fresken aus der Geschichte des griechischen Unabhängigkeitsbewegung aus.
Im Alter von 78 Jahren starb Hess am 4. April 1871 in München. Er ist auf dem Alten Südfriedhof begraben.
Auch seine Söhne Max und Eugen waren als Maler tätig.
Werke (Auswahl)
Siegesmeldung durch den Feldmarschall Fürst Karl Philipp zu Schwarzenberg an die verbündeten Monarchen Kaiser Franz I. von Österreich, König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und Alexander I. von Russland nach der Schlacht bei Leipzig am 19. Oktober 1813, Öl auf Karton, ca. 22×40 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien.
Schlacht von Arcis sur Aube
Verteidigung der Kinzigbrücke bei Hanau
Scharmützel zwischen französischen Dragonern und österreichischen Husaren
Donkosaken mit gefangenen französischen Bauern
Morgen von Partenkirchen
Die Schlacht bei Borodino
Einzug König Ottos in Nauplia
Biwak österreichischer Truppen (1823)
Marketenderszene Öl/Holz (1825) Alte Nationalgalerie Berlin
Überfall Österreichischer Ulanen Öl/Holz (1828)
Palikaren bei Athen (1829) Alte Nationalgalerie Berlin
Gefecht bei Bodenbühl (1829)
Gefecht bei Wörgl Öl auf Leinwand (1832) Residenz München
Literatur
Friedrich Pecht: Heß, Peter von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 300–303.
Martin Glaubrecht: Heß, Peter von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 9, Duncker & Humblot, Berlin 1972, ISBN 3-428-00190-7, S. 3 f. .
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