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Peter Gabrian, auch Peter K. (= Karl) Gabrian (* 1. Mai 1922 in Offenbach) ist ein deutscher Künstler. Sein Arbeitsgebiet ist hauptsächlich die Malerei, seine bevorzugten Genres sind die Landschaft und das Porträt.


Leben

Nach Rückkehr und schwerer Verwundung im Winterkrieg in Finnisch-Lappland eignete sich Gabrian von 1949 bis 1951 an der Werbefachschule der Universität Bonn die Grundlagen für eine Existenz als freischaffender Künstler an. Sein Schaffenszentrum war von den 1950er bis in die 1970er Jahre das Atelierhaus in Holzlar-Heidebergen.

Peter Gabrian ist seit 1960 im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK). Er hat im Rahmen dieser Künstlerorganisation in den Jahren 1980 bis 1984 als Delegationsleiter internationale Künstler-Begegnungs-Seminare in Kuopio in Finnland organisiert, so den Juho-Rissanen-Bildkunstsommer. Bis 1993 folgten weitere internationale Künstlerworkshops, bei denen der deutsch-finnische Kulturaustausch und die Begegnung von Künstlern aus verschiedenen europäischen Ländern im Zentrum standen. [1]

Gabrian ist Vater von vier Kindern, er lebt und arbeitet heute in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Er erhält im hohen Alter für seine Verdienste um den Kulturaustausch zwischen Deutschland und Finnland eine „Künstlerpension“ des Bundespräsidenten.


Werk

Wegen seiner künstlerischen Leidenschaft für Lappland, die Gabrian in unzähligen, teils großformatigen Landschaftsgemälden umsetzte, bezeichnete ihn Frank Günter Zehnder, der ehemalige Direktor des Rheinischen Landesmuseums Bonn, als den Maler der Mitternachtssonne. [2][3]

Am 28. Mai 1993 wurde Gabrian anlässlich seiner Ausstellung in den Spittelkolonnaden in Berlin vom Botschafter der Republik Finnland Kai Helenius im Auftrag des Finnischen Ministerpräsidenten das „Ritterkreuz des Ordens der Finnischen Weißen Rose“ überreicht.

In den letzten Jahren widmet sich Gabrian verstärkt der Aquarelltechnik. So entstand in seiner heimatlichen Region, der Eifel, eine größere Serie von Bildern, die den blühenden Ginster im Frühling zeigt. Er gab ihr den Namen „Eifelgold“.[4]

Peter Gabrian betätigt sich auch als Porträtmaler. So hat er vor wenigen Jahren die Politiker Kurt Beck und Andrea Nahles gemalt.
Ausstellungen / Auswahl

Bis 2003 hatte Gabrian 85 Einzelausstellungen in Deutschland, Finnland[5] und Polen. Außerdem war er mit Werken an etwa 120 Gruppenausstellungen beteiligt.

1978 Helsinki, „Kuvia Lapista – Lappland in Bildern“
1985 Castrop-Rauxel, Rathaus-Galerie „Lappland“
1986 Varkaus, „4 Künstler aus Bonn“
1990 Alvar Aalto-Bibliothek, Rovaniemi
1991 Kreishaus Siegburg, „Jenseits des Polarkreises“
1991 Kulturzentrum Ehemalige Synagoge Ahrweiler „Lappland“
1993 Spittelkolonnaden, Berlin, „Mitternachtssonne“
2002 Höllturm-Galerie, Radolfzell, „Ein Maler sieht Lappland“
2003 Bad Neuenahr-Ahrweiler, „Kontraste: Eifelgold – Lappland“
2004 Verbandsgemeinde Brohltahl, „Eifelgold – Aquarelle“

Werke / Auswahl

Gemälde von Gabrian befinden sich in vielen öffentlichen Sammlungen, unter anderem in der Kunstsammlung des Deutschen Bundestags in Berlin, im Kunstmuseum Kuopio, im Kunstmuseum Danzig/Polen, in der Bank für Gemeinwirtschaft (BfG) Düsseldorf und in der Volks- und Raiffeisenbank Bonn.

Dunkle Wolke, Öl, 100 x 120 cm
Waldrand im Winter, Öl, 100 x 120 cm
Mitternachtssonne, Öl, 80 x 100 cm
Selbstporträt, 1982, Öl, 80 x 60 cm
Kuusamo, Waldlandschaft, Öl, 80 x 100 cm
Stromschnelle, Öl, 80 x 100 cm
Mondnacht - Stille, Öl, 80 x 100 cm
Am Kemijoki, Rohrfeder, 29 x 40 cm
Eifelgold, Aquarell, 32 x 42 cm

Kataloge

’’Peter K. Gabrian – 1922 bis 1992’’, Sankt Augustin, 1992
’’80 Jahre – und kein bisschen leise’’, Radolfzell, 2002
’’Kontraste: Lappland – Eifelgold“, Bad Neuenahr-Ahrweiler, 2004


Einzelnachweise

Siegfried Löffler in: Deutsch-Finnische Rundschau, September 2002
Peter Michel, „Der Farbenrausch des nördlichen Mittsommers“, in: Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler, 6. Oktober 1993, Seite 20
Deutsch-Finnische Gesellschaft e.V. (DFG), Landesnachrichten Berlin, 4/93
“Ausschweifen und sich finden. Peter K. Gabrian entdeckt das Eigene im Fremden.“ In: Rhein-Zeitung, Koblenz, 30. September 2003, Seite 19
Finnische Kulturnachrichten, Januar 1998

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