Peter Flötner
Grafiken
Bettlade mit zwei Putten am Kopfende
Der Feldhauptmann und zwei Knechte
Der Landsknecht Stephan Goldschmied
Die Parabel von dem Eigennutz und der Caritas
Drei Ornamentleisten mit Einhörnern, Füllhörnern und Halbfiguren
Entwurf einer Pilasterbasis und eines Kapitells mit Blattmaske
Entwurf einer Pilasterbasis und eines Kapitells mit einer Sphinx
Entwurf einer Pilasterbasis und eines Kapitells mit Vase
Entwurf einer Pilasterbasis und eines Kapitells mit zwei Sphinxen
Entwurf einer Säulenbasis und eines Kapitells mit einer Vase
Entwurf einer Säulenbasis und eines Kapitells mit Engelkopf
Entwurf einer Säulenbasis und eines Kapitells mit Halbfigur
Entwurf einer Säulenbasis und eines Kapitells mit Putte
Intarsia-Entwurf: Architektur mit Bathseba
Klage des zugrunde gerichteten Handwerker
Pokal mit Darstellung der Lucretia
Prunkbettlade mit doppeltem Baldachin
Querfüllung mit den Delphinköpfen und Querfüllung mit den Medaillons
Säule mit einem Löwenkopf am Kapitell
Säule mit zwei Putten am Rundsockel
Triumphbogen des Dr. Johann Eck
Triumphpforte, errichtet in Nürnberg anläßlich des Einzuges Kaiser Karls V.
Tyrannei, Wucher, Scheinhelligkeit
Vorlage für eine Intarsia mit sechs Putten
Vorlage für eine Intarsia mit zwei Putten
Zwei Entwürfe eines Tintenfasses
Zwei Entwürfe von je drei Kapitellen
Zwei Querfüllungen mit Mauresken
Peter Flötner (auch Flatner, Flettner, * um 1490 im Thurgau; † 23. Oktober 1546 in Nürnberg)[1] war Baumeister, Bildhauer, Gold- und Silberschmied, Grafiker, Medailleur und Bildschnitzer in Nürnberg.
Der Entwurf und die künstlerische Gestaltung des Hirsvogelsaals in Nürnberg sind im Wesentlichen Flötners Werk. Am benachbarten Tucherschloss war er maßgeblich beteiligt. Der heute nicht mehr vorhandene Triumphbogen für Kaiser Karl V. war ebenfalls ein Werk Flötners. Flötner wird als Spätwerk auch der Entwurf der Fassade des Ottheinrichsbaus des Heidelberger Schlosses zugeschrieben. Die Zuschreibung gilt jedoch als nicht gesichert.
Leben
Flötner lernte vermutlich in Augsburg bei Adolf Daucher. Dort soll er unter Anleitung seines Lehrmeisters am Chorgestühl der 1518 fertiggestellten Fuggerkapelle maßgeblich mitgearbeitet haben. In der Werkstatt Dauchers führte Flötner auch Goldschmiedearbeiten und eigene Möbelentwürfe aus. Nach einem Italienaufenthalt ließ sich Flötner zunächst als Meister in Ansbach nieder. Im Jahr 1522 übersiedelte er nach Nürnberg und legte dort 1523 den Bürgereid ab.
Als Baumeister war Flötner Autodidakt. Er beschäftigte sich wissenschaftlich mit den Schriften von Vitruv. Zwei Jahre nach seinem Tod erschien 1548 bei Petrejus in Nürnberg die erste deutschsprachige Vitruv-Ausgabe die maßgeblich auf die Arbeiten Flötners zurückgeht.
Flötner und sein Werk fanden um 1900 größte Beachtung. Albrecht Haupt (s. u.) sah in ihm sogar „den größten und feinsten deutschen Architekten jener Zeit, den wahren Bahnbrecher für italienische Baukunst im Norden hin“. Edmund Braun (s. u.) betont „die große Bedeutung Flötners für die Renaissancekunst Nürnbergs und des deutschen Südens, von ihm strahlen ähnliche Kräfte aus, wie sie ein Menschenalter zuvor von Dürer ausgegangen waren. Die Bezeichnung 'Genialität' ist für Flötners vielseitiges Schaffen nicht zu hoch gegriffen“.
Nach der Ausstellung des Germanischen Nationalmuseums zu seinem 400. Todestag im Herbst 1945 geriet der Künstler wieder weitgehend in Vergessenheit. Vom 24. Oktober 2014 bis 18. Januar 2015 fand im Albrecht-Dürer-Haus in Nürnberg die Ausstellung „Peter Flötner. Renaissance in Nürnberg“ statt.
Werke
Chorgestühl und Orgel der Fuggerkapelle in Augsburg, 1516 bis 1518
Marktbrunnen in Mainz (Entwurf), 1526
Altar in der Sigismundkapelle Krakau, 1532
Hirsvogelsaal (eigentlich Hirschvogelsaal), Komposition und Innenausstattung
Triumphbogen für Kaiser Karl V., Nürnberg, 1541
Ottheinrichsbau (Entwurf der Fassade) des Heidelberger Schlosses (nicht gesichert), 1546 bis 1550
Plakette mit Vanitas-Darstellung, vergoldete Bronze,Bayerisches Nationalmuseum, 1535 bis 1540
Literatur
Konrad Lange: Peter Flötner, ein Bahnbrecher der deutschen Renaissance, Grote-Verlag Berlin 1897
Franz Friedrich Leitschuh: Flötner Studien. I. Das Plakettenwerk Peter Flötners in dem Verzeichnis des Nürnberger Patriziers Paulus Behaim, Strassburg, 1904
E. F. Bange: Peter Flötner, Meister der Graphik Band XIV, Leipzig 1926
Edmund Braun: Peter Flötner, Verlag Karl Ulrich, Nürnberg 1950
J. Reimers: Peter Flötner nach seinen Handzeichnungen und Holzschnitten, Sirth's Kunstverlag, Leipzig 1890
Albrecht Haupt: Peter Flettner, der erste Meister des Ottheinrichsbaus zu Heidelberg, Leipzig 1904
Barbara Dienst: Der Kosmos des Peter Flötner. Eine Bildwelt der Renaissance in Deutschland. Deutscher Kunstverlag, München und Berlin 2002, ISBN 3-422-06330-7 (zugl. Dissertation, Universität Jena 1998)
Joachim Thiel: Peter Flötner und sein architektonisches Oeuvre in 'Der Hirschvogelsaal (Hirsvogelsaal) - Festarchitektur des 16. Jahrhunderts', Nürnberg und München 1986
Joseph Eduard Wessely: Flötner, Peter. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 133.
Wolfgang Wegner: Flötner, Peter. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 250 f. .
Einzelnachweise
Die kleine Enzyklopädie, Encyclios-Verlag, Zürich, 1950, Band 1, Seite 522
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