Patricia Karg (* 7. Dezember 1961 in Innsbruck) ist eine österreichische Bildhauerin und Malerin.
Leben
Patricia Karg ist die Tochter des Baumeisters Ludwig Karg, von dem sie den Bezug zum Handwerklichen lernte, und seiner Frau Gertraud. Von ihrer Großmutter, einer Handarbeitslehrerin, die ihre Kreativität weckte, lernte Patricia das Nähen. Eine von einer Freundin aus Amerika geschenkte Barbie-Puppe (in Europa gab es diese noch kaum) kleidete die elfjährige Patricia mit eigenen Kreationen aus Stoff und Häkeleien ein. So entstand aus zwei Meter Stoff ein Faltenkleid, das sie „die spanische Nacht“ nannte.
Nach der Pflichtschule besuchte Karg von 1976 bis 1980 die Fachschule für Holz- und Steinbildhauerei an der HTL für Bau und Kunst in Innsbruck und schloss diese 1981 mit der Gesellenprüfung ab. Von 1980 bis 1987 studierte sie Bildhauerei an der Münchener Akademie der Bildenden Künste und war Meisterschülerin von Hans Ladner. Mit Diplom beendete sie das Studium. Seit 1987 ist sie freischaffend tätig.
Karg arbeitet mit Holz, Stein, Kunststein, Bronzeguss, Eisen und Glas. Sie malt mit Acryl, Öl, Aquarell und macht Grafik.[1][2] Ihr künstlerisches Motto ist: „Durch meine Arbeit möchte ich den Geist der Menschen erbauen und weiten. Meine Werke sollen Nahrung für die Seele sein.“
Patricia Karg lebt mit ihren Töchtern in Thaur in Tirol. Ihr „Atelierhaus“ genanntes und 1995 bezogenes Haus hat sie selbst entworfen und vom Innsbrucker Architekten Wolfgang Martin Miess umsetzen lassen.
Auszeichnungen
1981: Preis der Stadt Innsbruck
1981 und 1983: Preis der art didacta innsbruck – Internationale Sommerakademie für bildende Kunst
1985: 1. Preis für die Neugestaltung der Kirche St. Philipp Neri in München
1987: 1. Preis der Stadt Innsbruck für Malerei mit Ankauf durch das Land Tirol
1987: 2. Preis der Stadt Innsbruck in „Wettbewerb Friedhofskapelle“
1988: Auszeichnung für eine Kleinplastik durch International Art Competition, New York
1988: Kunstpreis der Stadt Innsbruck 3. Preis für Malerei
1992: 1. Preis für das Hahnenkammplakat Kitzbühel
1993: 3. Preis für die Gestaltung der Barbara-Brücke in Schwaz. Ankauf zum 23. Österreichischen Grafikwettbewerb
1997: 2. Preis beim Plakatwettbewerb Alpenzoo Innsbruck
2005: 2. Preis des Palm Art Award, Leipzig
2009: 1. Preis für eine Skulptur beim internationalen Syrlin-Kunstpreis, Deutschland
Publikationen
mit Alisa Stadler: Ein Platz im Paradies. Chassidische Geschichten. Mit Bildern von Patricia Karg, Tyrolia, Innsbruck 1990, ISBN 3-7022-1740-1.
Ausapern. Bildhauerei Malerei Grafik. Monografie und Bildband, nummeriert und handsigniert, Tyrolia, Innsbruck 2010, ISBN 978-3-7022-2788-3.
Einzelnachweise
Öffentlich ausgeführte Werke von Patricia Karg., Verzeichnis von 1984 bis 2005. Abgerufen am 31. Jänner 2011.
Patricia Karg: Nationale und internationale Ausstellungen., Verzeichnis von 1984 bis 2004. Abgerufen am 31. Jänner 2011.
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