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Otto Zitko (* 14. Februar 1959 in Linz) ist ein österreichischer Künstler. Er lebt und arbeitet in Wien.

Leben

Otto Zitko studierte von 1977 bis 1982 an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien bei Herbert Tasquil und Peter Weibel. Seine ersten Ausstellungen fanden 1978 im Künstlerhaus Wien und 1982 in der Galerie Peter Pakesch statt. Seit den 1980er Jahren beschäftigt sich Otto Zitko mit der Zeichnung als malerisches Mittel, die er, von der Ölmalerei kommend, nicht als vorbereitende Skizze oder Studie zur Malerei betrachtet, sondern als „Zeichnung, vom Standpunkt der Malerei aus argumentiert“.


Auszeichnungen

1996: Otto Mauer-Preis
2004: Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst

Kunst

Als nichtmalender Maler ist Zitko ein „realistischer Abstrakter der alternden Moderne, eine avantgardistische Künstlerfigur, die in der Perfektion des Noch-Nicht mit dem Nie-Erreichten und dem Un-Vollendeten in Vollendung arbeitet – insofern ist er auch Romantiker: die Realität seiner Linie ist zugleich der Traum auf und in ihr unterwegs zu sein.“ (Herbert Lachmayer[1])

Die Linie setzt Otto Zitkos sehr bewusst ein. Er öffnet manchmal einen Illusionsraum, dann wieder konzentrieren sich die Liniennetze seiner Zeichnungen auf den architektonischen Realraum ihrer Umgebung. In seinen allover Raumzeichnungen, beispielsweise zuletzt im Arnolfini, Bristol und im Hamburger Bahnhof, Berlin, übernimmt die Linie die Funktion räumliche Struktur und Ausdehnung zu bezeichnen. Die Linie wird in Interaktion mit der Architektur zum autonomen Thema. In seinen seriellen Arbeiten auf Aluminium und Zeichnungen auf Papier verweist die Linie auf ein Thema jenseits der Zeichnung und löst eine illusionistische Projektion in der Wahrnehmung aus.
Ausstellungen (Auswahl seit 2000)

2010 Me, Myself and I – Otto Zitko and Louise Bourgeois, Arnolfini, Bristol

getting hot, Krobath, Berlin

2009 Die Kunst ist super!, Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin
2008 espacio marte, Mexiko-Stadt
2007 Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck

Magic Line, MUSEION – Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, Bozen
Galerie fuer zeitgenoessische Kunst (GfZK), Leipzig

2006 Galería Heinrich Ehrhardt, Madrid (mit Herbert Brandl)

Galerie Krobath Wimmer, Wien
Soleil Noir. Depression und Gesellschaft, Salzburger Kunstverein, Salzburg
Bunkier Sztuki – Contemporary Art Gallery, Krakau

2005 Museum of Contemporary Art KIASMA, Helsinki

China retour, MUMOK, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien

2004 Österreichisches Kulturforum, Prag

Mährische Galerie Brünn (mit Josef Dabernig)

2003 Cheim & Read, New York

Franz West Vis-à-Vis Otto Zitko, Tim Van Laere Gallery, Antwerpen (mit Franz West)
© EUROPE EXISTS, MMCA, Macedonian Museum of Contemporary Art, Thessaloniki
Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck

2002 Galerie de l’École des Beaux-Arts, Caen

Uncommon Denominator, MASS MoCA, Massachusetts Museum of Contemporary Art, North Adams, MA
Galería Heinrich Ehrhardt, Madrid

2001 International Contemporary Art, Museo de Arte Moderno, Mexiko-Stadt
2000 Cheim & Read, New York

Galerie Krobath Wimmer, Wien

Permanente Installationen

2011 Konzernzentrale Österreichische Volksbanken AG, Wien
2009 Premium Point, Bukarest
2006 Restaurant Skopik & Lohn, Wien
2003 MMCA, Macedonian Museum of Contemporary Art, Thessaloniki

Pfarrkirche St. Andrä, Graz

2001 Universitätsklinik, Innsbruck

Grand Hyatt, Berlin

1998 Grand Hyatt, Berlin
1996 S.M.A.K., Stedelijk Museum voor Actuele Kunst, Gent
1994 Business-Park Wien

Filmografie (Auswahl)

2013: River Plate

Literatur

Die Konstruktion der Geste. Hg. Hemma Schmutz, Salzburger Kunstverein, Salzburg / Barbara Steiner, GfZK Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig / Ingeburg Wurzer, Atelier Otto Zitko, Wien, Berlin 2008. Text: Jan Avgikos, Hemma Schmutz, Andreas Spiegl, Barbara Steiner ISBN 978-3-939633-57-0
Pythia. Edition Antagon #2, Salzburg 2008. Text: Hemma Schmutz
Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck 1997. Text: Andreas Spiegl
Räume. Kunsthalle Bern, 1996. Text: Ulrich Loock, Christian Kravagna
Tom Trevor, Ingeburg Wurzer (Hg.): "Otto Zitko - Me, Myself and I", JOVIS Verlag Berlin 2011, ISBN 978-3-86859-132-3

Weblinks

Literatur von und über Otto Zitko im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Homepage von Otto Zitko
Otto Zitko auf kunstaspekte.de
Cheim & Read, New York
Krobath, Wien / Berlin
Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck

Einzelnachweise
Herbert Lachmayer, Zum Werk des Malers Otto Zitko auf zitko.at (Stand 5. April 2008)

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