Leben
Panebianco war zunächst in Messina Schüler von Letterio Subba. Anschließend besuchte er dort die Zeichenschule des Collegio Carolino. Ein Stipendium seiner Heimatstadt ermöglichte ihm 1828 den Besuch der Accademia di San Luca in Rom, wo er bei Vincenzo Camuccini und Natale Carta (1800–1888) studierte.
1832 kehrte er nach Messina zurück, wo er sich hauptsächlich als Kopist von Heiligenbildern betätigte. 1845 und 1846 unternahm er eine Bildungsreise nach Neapel, Mailand, Genua und Venedig, auf denen er mit den neoklassizistischen Malern Francesco Hayez und Luigi Sabatelli zusammentraf.
1852 wurde er Leiter der Zeichenschule an der Universität von Messina. 1854 unternahm er mit einigen Studenten, unter ihnen Dario Querci (1831–1918) eine Studienreise nach Rom, von der er zunächst nicht nach Messina zurückkehrte und kurze Zeit später zum Mitglied der Congregazione dei Virtuosi del Pantheon ernannt wurde.
1856 kehrte er nach Messina zurück, um seine Lehrtätigkeit wieder aufzunehmen. Etwa zeitgleich kam sein Lehrer Letterio Subba aus dem Exil auf Malta in seine Heimatstadt zurück, blieb aber aufgrund seines politischen Engagements zeitlebens in Messina geächtet, so dass Panebianco an seiner statt neben seiner Arbeit an der Universität mit zahlreichen öffentlichen und kirchlichen Aufträgen bedacht wurde.
Viele seiner Bilder gingen durch das große Erdbeben von Messina 1908 verloren.
Werke (Auswahl)
Chiesa parrocchiale (Altolia): Altarbilder „Kreuzabnahme“ 1850 und „Johannes der Täufer“
Biblioteca Comunale (Palermo): Selbstbildnis
Chiesa Madre in Barcellona Pozzo di Gotto: Altarbild “San Liberante” (1861) und “Sacra Cuore” (1862)
Chiesa Madre in Aci Sant’Antonio: “Heiliger Antonius Abate”
Chiesa di San Giovanni (Larderia): Altarbilder Madonna di Dinnammare
Teatro Vittorio Emanuele II: Theatervorhang „Gelon befielt den besiegten Karthagern das Ende von Menschenopfern“ (1847)
Chiesa di Santa Maria di Porto Salvo in Reggio Calabria: Altarbild Jesus und Maria (1866)
Kunsthandel (Antiquari di Firenze 2004): Gemälde „Heilige Familie“
Christie’s (Rom), Auktion 8. April 1991: Gemälde “Pan und Siringa”
Literatur
Michele Panebianco. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 26, E. A. Seemann, Leipzig 1932, S. 193.
Weblinks
http://www.galleriaroma.it/Ottocento%20sicilano/Gli%20artisti/Panebianco%20Michele.htm
http://www.revestito.it/?id1=30&id2=&id3=106
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