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Meister von Gracanica (II)

Gemälde

Fresken in der Kirche von Gracanica, Szene: Tod der Maria

Das Kloster Gračanica (serbisch Манастир Грачаница) ist ein der Entschlafung der Gottesmutter gewidmetes serbisch-orthodoxes Kloster im Kosovo, das vom serbischen König Uroš II. Milutin 1321 gegründet wurde. Aufgrund seiner einzigartigen Architektur und der Lage auf dem Amselfeld ist es eines der bekanntesten Klöster der serbisch-orthodoxen Kirche. Die Klosterkirche liegt im gleichnamigen Dorf Gračanica, das bei Lipljan, rund zehn Kilometer südöstlich von Priština liegt.

Fresken

Die hohe Qualität der von den griechischen Freskenmalern Michael Astrapas und Eustychios ausgeführten Fresken im Inneren unterstreicht den künstlerischen Wert des Klosters, das wohl als Hauptwerk der Palaiologischen Renaissance insgesamt gelten kann. Unter den Fresken ragen insbesondere das Stifterporträt sowie ihm gegenüber das Bild der Prinzessin Simonida heraus. In der Kirche sind drei Malschichten vorhanden. Die ältesten stammen aus der ersten Bauphase der Kirche und befinden sich im Naos, die späteren Fresken finden sich im Narthex. Die Fresken sind zwischen 1321 und 1322 entstanden und gut erhalten. Die Kompositionen des Naos zeigen Szenen aus dem Leben Jesu und den Kirchenkalender.

Die Hauptfresken in Gračanica zeigen das Liturgische Jahr, die Passion Christi und die Wunder Christi. Im Narthex sind die Porträts des Gründers Stefan Uroš II. Milutin und der Königin Simonidas sowie von Königin Hélène d’Anjou (die Königsmutter) dargestellt als Nonnen und King Milutin als Mönch. Von besonderer Bedeutung ist die Darstellung der Genealogie der Nemanjiden, die erste überhaupt (weitere sind in Visoki Decani sowie im Patriarchenkloster Pec). Eine weitere bekannte Darstellung im Narthex ist die großformatige Darstellung des Jüngsten Gerichts. Die Darstellung aus dem Leben des hl. Nikolaus von Myra befinden sich im nördlichen Pareklesion, die Wände im südlichen zeigen Szenen aus dem Alten Testament und das Leben Christi und Marias.


Weltkulturerbe
Als Symbol des Serbentums im Kosovo kommt Gračanica eine bedeutende Rolle des kulturellen Selbstverständnisses der Serben zu. Gegründet wurde Gračanica von König Stefan Uroš II. Milutin. Im Juli 2006 wurde es in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Gleichzeitig wurde es wegen der rechtlich unklaren Situation und der schwierigen Sicherheitslage zwischen Serbien und dem Kosovo auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes eingetragen.

Künstler

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Zeichnungen, Gemälde, Liste

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