Max Buri
Still life with lemons and wine glass
Hedwig Buri Kunstdruck (60,96 x 91,44 cm)
Max Buri (* 24. Juli 1868 in Burgdorf; † 21. Mai 1915 in Interlaken) war ein Schweizer Maler.
Leben und Wirken
Max Buri erhielt bereits während seiner Schulzeit Zeichenunterricht bei Paul Volmar in Bern. Nach der Schulzeit besuchte er die Klasse von Fritz Schider in der Gewerbeschule von Basel. Später ging er nach München und wurde 1886 an der Kunstakademie von Professor Karl Raupp wegen Faulheit und fehlender Begabung entlassen. So besuchte er von 1887 bis 1889 die Privatschule von Simon Holosy.
Danach reiste er nach Paris und wurde Schüler an der Académie Julian. Nach zahlreichen Auslandsreisen kehrte er nach München zurück und eröffnete ein Atelier. Ab 1898 lebte er in der Schweiz, in Langnau im Emmental, Luzern und zuletzt in Brienz. Lange Zeit konnte sich Max Buri nicht von den Einflüssen der Münchner Schule lösen. Erst um 1900 entwickelte er dann unter dem Einfluss von Ferdinand Hodler einen eigenen Stil.
Buri war 1909 der Initiant der „Ersten Internationalen Kunstausstellung der Schweiz“, die im Kursaal Interlaken stattfand. Auch ein Jahr später bei der zweiten Interlakener Ausstellung, in der neben Schweizer und deutschen Künstlern Bilder des französischen (Post)Impressionismus gezeigt wurden, war Buri Mitorganisator. 1911 wurde Buri an der „Internationalen Ausstellung“ in Rom der Staatspreis für das Bild Die Alten zugesprochen. Bei der „XI. Nationalen Kunstausstellung“ in Neuchâtel 1912 hatte er einen eigenen Saal mit 22 Werken; er verkaufte für 28‘500 Franken. Im selben Jahr fand im Kunsthaus Zürich ein Brandanschlag auf Werke von ihm und Cuno Amiet statt. Der Fall wurde nie aufgeklärt.
1913 war Buri Jurymitglied der Schweizerischen Abteilung der „XI. Internationalen Kunstausstellung“ im Münchner Glaspalast. Er wurde für das Bild Die Alten erneut mit der grossen goldenen Medaille („Medaille I. Klasse“) ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde er in die Jury für die „XII. Nationale Kunstausstellung“ gewählt, die auf dem Gelände der Landesausstellung 1914 in Bern stattfand.
Am 21. Mai 1915 fiel Buri in Interlaken vom Landungssteg in die Aare; er starb kurz vor Mitternacht im Hotel du Lac an Herzversagen. Das Kunsthaus Zürich veranstaltete im Spätsommer desselben Jahres eine Gedächtnisausstellung mit über 160 Werken. Zehn Bilder wurden verkauft, unter anderem die Die Brienzer Bäuerin mit Korb für den damals unglaublichen Preis von 15‘000 Franken.
Buris Bilder wurden gezeigt an Ausstellungen in Paris, Lausanne, Düsseldorf, München, Köln, Wien, Bremen, Zürich, Interlaken, Berlin, Budapest, Rom, Baden-Baden, Frankfurt, Amsterdam, Neuchâtel, Genf, Stuttgart.
Buri war auch als Lehrer tätig. Eine seiner bekannteren Schülerinnen war die Malerin und Grafikerin Klara Borter.
Auszeichnungen
1900: Auszeichnung an der Pariser Weltausstellung (Gemälde Madonna, zerstört 1902)
1905: Kleine Goldene Medaille an der IX. internationalen Ausstellung im Münchner Glaspalast (Gemälde Nach einem Begräbnis in Brienz)
1911: Staatspreis an der internationalen Ausstellung in Rom (Gemälde Die Alten)
1913: Grosse Goldene Medaille an der XI. internationalen Ausstellung im Münchner Glaspalast (Gemälde Die Alten)
Literatur
Paul Leonhard Ganz: Buri, Max Alfred. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 51 f. .
Hans Graber: Max Buri. Sein Leben und Werk. Schwabe, Basel 1916.
Max Huggler: Max Buri. Der Maler von Brienz. Wyss, Bern 1981.
Hermann Röthlisberger: Max Buri. In: Blätter für bernische Geschichte, Kunst- und Altertumskunde. Band 12 (1916), S. 161 ff.
Ulrich Gerster: Max Buri und seine Zeitgenossen. Cuno Amiet, Giovanni Giacometti, Ferdinand Hodler, Edouard Vallet. Benteli, Wabern/Bern 2002, ISBN 3-7165-1269-9. (Katalog der gleichnamigen Ausstellung).
----
Fine Art Prints | Grußkarten | Handyhüllen | Lebensstil | Herren , Damen Bekleidung | Wohnkultur | Puzzles | Notizbücher | Wandteppiche | ...
----
Künstler
A - B - C - D - E - F - G - H - I - J - K - L - M -
N - O - P - Q - R - S - T - U - V - W - X - Y - Z
Von Wikipedia, Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben