Lucian Freud
Queen Elizabeth II 2001
Pregnant Girl
Benefits Supervisor Resting
Bella 1986
The Sparrowhawk
Girl With Closed Eyes 1987
Lucian Freud (* 8. Dezember 1922 in Berlin; † 20. Juli 2011 in London[1]) war ein britischer Maler. Er war einer der bedeutendsten Porträtmaler des 20. Jahrhunderts. Der Kunstkritiker Robert Hughes bezeichnete ihn 2004 als „Großbritanniens größten lebenden Maler“. [2]
Leben und Werk
Lucian Freud war einer von drei Söhnen des österreichischen Architekten Ernst Ludwig Freud und der aus einer Berliner Kaufmannsfamilie stammenden Lucie Freud, geb. Brasch und der Enkel von Sigmund Freud. Die Familie wohnte im Berliner Bezirk Tiergarten am Matthäi-Kirchplatz. Lucian Freud besuchte in Berlin das Französische Gymnasium. [3] Die Familie emigrierte 1933 nach England. 1939 nahm Freud die britische Staatsbürgerschaft an.
Schule und Ausbildung
Er besuchte die Dartington Hall School in der Grafschaft Devon und die Bryanston School in Dorset, von der er nach einem Jahr wegen Disziplinschwierigkeiten verwiesen wurde. [4] Als 16jähriger wurde er zwischen 1938 und 1939 für wenige Monate an das Central Saint Martins College of Art and Design in London aufgenommen.
Benton End House
Zwischen 1939 und 1941 belegte er Kurse an der von Cedric Morris gegründeten East Anglian School of Painting and Drawing in Dedham, die 1940 nach einem Bombentreffer nach Benton End-House in Suffolk nahe Hadleigh umzog. 1941 wurde er für die Handelsmarine eingezogen aber bereits nach drei Monaten ausgemustert, und studierte dann bis 1943 am Londoner Goldsmiths College. [5]
Frühwerk
1941 bezog er eine Wohnung in Delamere Terrace im Stadtteil Paddington. Freud wohnte dreißig Jahre in Paddington, bis er 1977 nach Holland Park umzog. 1943 beauftragte ihn der Herausgeber der Zeitschrift Poetry London, der angloindische Poet und Literat Meary James Tambimuttu (1915–1983), den Gedichtband The Glass Tower von Nicholas Moore zu illustrieren. Der Band, für den Freud auch das Titelblatt entworfen hat, enthält neben drei Farblithos insgesamt 14 Zeichnungen von Tieren, die Ergebnis seiner Tierstudien im Londoner Zoo sind. Sie stehen nur in losem Bezug zu den Gedichten und verleihen dem Buch das Aussehen eines modernen Bestiariums.[6] 1944 hatte Freud seine erste Einzelausstellung in der renommierten Lefevre Gallery in London. 1941 hatte Freud John Craxton kennengelernt und sich mit ihm angefreundet. 1946 verbrachte er zwei Monate bei Craxton in Paris, wo seine beiden ersten Radierungen entstanden. Nach einer Ausstellung in der Schweiz reiste Craxton nach Südeuropa und hielt sich vom Spätsommer 1946 bis zum Frühling auf der griechischen Insel Poros auf, wo ihn Freud besuchte und Stillleben mit Zitronen, Mandarinen oder Disteln unter einem strahlenden südlichen Licht malte und die beiden Maler sich gegenseitig skizzierten.[7]
1947 lernte Freud Kitty Garman kennen, eine Tochter des Bildhauers Jacob Epstein, und Nichte von Lorna Wisharts (1911–2000), mit der Freud ein längeres Verhältnis gehabt hatte. Im selben Jahr besuchte er mit Kitty Garman, die er 1948 heiratete, den Maler Graham Sutherland in Aix-en-Provence. Sutherland, der auch ein hervorragenden Grafiker war, hatte zwischenzeitlich die Radierung aufgegeben und sich der surrealistischen Malerei zugewendet. Sutherland schenkte Freud sein Radierwerkzeug. In Aix entstand u.a. die Radierung Girl with a Fig Leaf, ein Porträt seiner Frau mit einem Feigenblatt in der Hand, das fast ihr ganzes Gesicht verdeckt. Mit der Illustrierung der surrealistischen Novelle Equilibriad (1948) von William Sansom (1912–1976) endete vorerst Freuds Phase intensiver Auseinandersetzung mit der Zeichnung und er wendete sich verstärkt der Malerei zu. [8]
1950–1970
1949 nahm er eine Stelle als Visiting Tutor an der Slade School of Fine Art an, wo er bis 1954 unterrichtete.
Interior in Paddington
Lucian Freud, 1951
Öl auf Ln
152,4 × 114,3 cm
Walker Art Gallery, Liverpool, UK
Link zum Bild
(Bitte Urheberrechte beachten)
1951 war er mit seinem Bild Interior in Paddington an der Ausstellung "Sixty Paintings for ’51" im Rahmen des Festival of Britain beteiligt, für das er vom Arts Council of Great Britain mit einem Förderpreis von 500 £ ausgezeichnet wurde. Das Bild war sein erstes großes Auftragswerk und zugleich sein erstes großformatiges Bild. In einer Raumecke dargestellt ist der Fotograf Harry Diamond (1924–2009), der hier Freud zum ersten Mal Modell steht, in Gesellschaft einer dominanten Topfpflanze. Beide stehen auf einem roten Teppich, den Freud speziell für dieses Bild bei einem Trödler erworben hatte. Der Blick aus dem Fenster fällt auf den Grand-Union-Kanal in dem als Little Venice bekannten Londoner Stadtteil.
1952 begann seine Affäre mit der aus einer anglo-irischen Aristokraten-Familie stammenden Lady Caroline Blackwood, deren Mutter ein Mitglied der Guinness-Familie war. Sie brannte als 21-jährige mit Freud nach Paris durch und heiratete ihn dort am 9. Dezember 1953. Zurück in London wurde sie zu einem Mittelpunkt der Londoner Bohème. 1957 wurde die Ehe geschieden. Freud porträtierte Caroline mehrmals, z.B. 1952 als Hotel Bedroom. Girl in Bed und 1954 als Girl in a Green Dress.
1954 wurden Freud, Bacon und Ben Nicholson als britischer Beitrag auf der Biennale von Venedig ausgestellt. Von Freud wurden 22 Bilder gezeigt. In den folgenden Jahren erhielt Freud zunehmend Aufträge aus der englischen Aristokratie, die ihm ein sorgenfreies Leben ermöglichten. In dieser Zeit hielt er sich gelegentlich auch in Irland auf, wo er in Dublin den Maler Patrick Swift (1927–1983) in dessen Atelier besuchte, das er zeitweise auch mit ihm teilte. In den frühen 1950ern porträtierte er den Maler John Minton (1917–1957) und 1951/52 zum ersten Mal Francis Bacon – Portrait of Francis Bacon. Dieses Bild wurde 1988 aus der Berliner Neuen Nationalgalerie gestohlen und ist seitdem verschollen. In London gehörte Freud zu einer losen Gruppe von Künstlern, die figurativ malten, und die der amerikanische Maler R. B. Kitaj als „Londoner Schule“ (The School of London) bezeichnete. Diese Maler, die mehr oder weniger intensiv miteinander in Kontakt waren, schufen gegenständliche Bilder in einer Zeit, in der die abstrakte Malerei, Konkrete Kunst und die Performance- und Installationskunst die internationale Kunstszene dominierten. Neben Freud und Bacon zählten Frank Auerbach, Michael Andrews, Leon Kossoff, Robert Colquhoun (1914–1962), Reginald Gray und Kitaj selbst zu dem Kreis.
1971–2012
Seine erste Einzelausstellung fand 1974 in der Londoner Hayward Gallery statt und wurde von Arts Council of Great Britain organisiert. 1977 zog Freud in den Londoner Stadtteil Holland Park um. Ab 1979, als die Nishimura Gallery in Tokio die erste Ausstellung in Japan organisierte, wurden seine Bilder an Galerien und Museen auch außerhalb von Großbritannien gezeigt. So war er 1981 an der Ausstellung „Eight Figurative Artists“ am Yale Center for British Art in New Haven, USA beteiligt. 1987 organisierte der British Council eine Retrospektive für das Hirshhorn Museum and Sculpture Garden in Washington, DC, die anschließend im Musée National d’Art Moderne in Paris, in der Hayward Gallery und in der Neuen Nationalgalerie in Berlin gezeigt wurde.
In den 1990er Jahren lernte Freud Leigh Bowery kennen, einen Performance-Künstler, der sich durch seine phantasievoll-schrillen Auftritte in der Kunstszene einen Namen gemacht hatte, und der ihm mehrmals Modell saß. Über Bowery lernte er Sue Tilley kennen, eine Verwaltungsangestellte mit beachtlichem Körperumfang. Zwischen 1993 und 1996 porträtierte er sie insgesamt viermal und fertigte außerdem zwei Porträts als Radierungen an. Zwei dieser großformatigen Ölbilder erzielten 2008 und 2015 bei Christie's Spitzenpreise. 1991 organisierte der British Council eine Ausstellung unter dem Titel „Lucian Freud. Paintings and Works on Paper“ für den Palazzo Ruspoli in Rom, die anschließend in der Tate Liverpool gezeigt wurde und nach drei Stationen in Japan 1993 in Australien mit Ausstellungen in Sidney und Perth beendet wurde. Die Ausstellung „Lucian Freud. Recent Works“ der Whitechapel Gallery von 1993 wurde anschließend im Metropolitan Museum of Art in New York und dem Museo Reina Sofia in Madrid gezeigt. Weitere nationale und internationale Ausstellungen folgten. 2010 zeigte das Centre Pompidou in Paris unter dem Titel „l’Atelier (The Studio)" Freuds letzte Ausstellung zu Lebzeiten.
Am 20. Juli 2011 starb Freud in London. Er wurde am 27. Juli auf dem Highgate Cemetery bestattet, die Trauerrede hielt der Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams.
Werk
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Freud bezieht seine Bilder aus der Beobachtung nackter wie bekleideter Menschen, die in der Regel zu seinem persönlichen Umfeld gehören – in Bewegung, in Ruhe, im Schlaf. „Das ist ein wenig wie Tierwelt-Fotografie – von einem der Tiere“ wie er selbst sagt. Lucian Freud stellt Menschen und Tiere in der Regel dar, als seien sie unbeobachtet und völlig entspannt. Freuds eigenwillige Erweiterung des Porträts hin zu Nacktporträts (naked portraits), die mit konventionellen Aktdarstellungen nichts gemein haben, hat ihn zu einer Ausnahmeerscheinung innerhalb der figuralen Malerei gemacht. Freud malt seine Modelle in langen Sitzungen, die vielfach über Monate hinweg mehrere Stunden je Woche in Anspruch nehmen. Arbeitete er in den 1940ern noch mit dünnem flächigen Farbauftrag, so wich dieser bald einer pastosen Bildoberfläche. Zwischen 1993 und 1996 malte Freud eine Serie von vier Akten, die jeweils im Abstand von rund einem Jahr entstanden. Modell der Bilder war immer Sue Tilley. Der Kontakt zwischen ihr und Freud wurde durch Leigh Bowery hergestellt, der mit Freud befreundet war und ihm ebenfalls mehrfach Modell gesessen hat. Bowery hatte Sue Tilley, die eine Anstellung in einem Londoner Arbeitsamt hatte, in dem Londoner Nachtklub „Taboo“ kennengelernt.[9] Freud überzeugte die damals ungefähr 125 Kilogramm wiegende Sue Tilley, sich ihm als Modell über mehrere Jahre zur Verfügung zu stellen. Die Sitzungen, die in der Regel am Wochenende gegen Abend stattfanden und mehrere Stunden dauerten, zogen sich jeweils rund neun Monate hin.[10]
2001 malte er zum Anlass des Kronjubiläums der Königin ein Porträt der Königin Elisabeth II., das in der Jubiläumsausstellung 2002 in der National Portrait Gallery gezeigt wurde und das sich heute im Besitz der königlichen Sammlung befindet.
Zitate
„Mein Werk ist rein autobiographisch. Es ist über mich selbst und meine Umgebung. Es ist ein Versuch eines Berichts. Ich arbeite über Leute, die mich interessieren, die ich mag und über die ich nachdenke, in Räumen, in denen ich lebe und die ich kenne.“[11]
„Ich könnte niemals etwas in ein Bild hineintun, was nicht aktuell vor mir liegt […] Das wäre eine sinnlose Lüge, nichts als ein wenig Täuschung.“
– Lucian Freud[12]
Auszeichnungen
1983 Companion of Honour
1988 Wahl zum Mitglied der American Academy of Arts and Letters
1993 Order of Merit
1997 Rubenspreis der Stadt Siegen
2002 Jerg-Ratgeb-Preis
2004 Wahl zum Mitglied der American Academy of Arts and Sciences
Nachlass
Corot: L'Italienne, 1870. National Gallery, London
Freud hinterließ ein Vermögen von 96 Millionen £. Zum Begleichen der Erbschaftssteuer wurden u.a. vier Werke aus seiner Sammlung britischen Museen übergeben, darunter die Bronzefigur eines galoppierenden Pferdes von Edgar Degas an das National Museum of Art in Cardiff. Das Bild von Camille Corot L'Italienne ou La Femme à la Manche Jaune, das Freud 2001 in einer Auktion erworben hatte und das seit dieser Zeit in seinem Atelier hing, erhielt nach seiner testamentarischen Verfügung die National Gallery als Dank Freuds für die freundliche Aufnahme seiner Familie in Großbritannien nach der Flucht aus Nazideutschland. [13] Ein Legat von 2.5 Millionen £ steuerfrei und ein Haus in West London erhielt sein langjähriger Assistent David Dawson.
Das nach Legaten und Steuern verbliebene Vermögen von 42 Millionen £ wird in einen Trust von der Anwältin Diana Rawston und Freuds Tochter Rose Pearce verwaltet.[14] Diese Regelung wurde von Freuds Sohn Paul McAdam, der wie Freuds andere Kinder im Testament nicht bedacht wurde, vor Gericht angefochten.[15]
2015 erhielt die National Portrait Gallery Lucian Freuds Archiv, womit eine Steuerschuld von 2.940.000 £ abgeglichen wurde. Das Archiv enthält 47 Skizzenbücher, diverse Zeichnungen, ein Konvolut seiner Kinderzeichnungen und eine Briefsammlung.[16] Im selben Jahr wurde über den Arts Council of England Freuds Sammlung von Werken seines Kollegen und langjährigen Freundes Frank Auerbach zur Begleichung von Steuerschulden verwendet. Die Sammlung von 15 Ölbildern und 29 Papierarbeiten wurde auf rund 20 kleinere Museen in Großbritannien verteilt, das wertvollste der Bilder Rebuilding the Empire Cinema, Leicester Square[17] aus dem Jahr 1962 ging an das Courtauld Institute in London, weitere Werke erhielten das National Museum Cardiff, die Tate Modern, die Hatton Gallery in Newcastle, die Hartlepool Art Gallery, die New Art Gallery in Walsall und Glasgower Museen. Die Sammlung von Glückwunschkarten zu Freuds Geburtstag, die Auerbach gestaltet hatte, erhielt das Fitzwilliam Museum Cambridge.[18]
Lucian Freud auf dem Kunstmarkt
Lucian Freud zählt zu den Künstlern der Gegenwart, deren Gemälde auf Auktionen Spitzenpreise erzielen. Auch die bei Auktionen erzielten Preise für Grafik liegen im mittleren Spitzenfeld.
2008 erzielte das Porträt von Sue Tilley Benefits Supervisor Sleeping (1995) bei Christie’s 33,6 Millionen $ und brach damit den Rekordpreis, der bis dahin für ein Bild eines lebenden Künstlers gezahlt worden war.[19] Bei Sotheby’s Londoner Contemporary art-Abendauktion vom 13. Oktober 2011 spielte das Gemälde Boys Head (1952), ein kleinformatiges Porträt von Charlie Lumley, knapp 5 Millionen $ ein.[20] Das Bild Benefits Supervisor Resting brachte bei einer Auktion bei Christie’s am 13. Mai 2015 56.165.000 $ ein.[21] Am 11. November 2015 wurde bei Christie’s in New York das Portrait von Andrew Parker Bowles (2003/04) für 34.89 Millionen $ versteigert. Dargestellt ist der erste Ehemann von Camilla Parker Bowles.[22]
Preise für Grafik beginnen ab 6-7.000 $. Einen Spitzenpreis für eine Grafik mit 49.125 $ wurde am 15. Februar 2012 bei Christie’s für „After Chardin“ (Radierung 2000) erreicht.[23] Bei einer Versteigerung bei Philipps in London am 15. Oktober 2015 wechselten zwei Radierungen, die sein Modell Sue Tilley darstellen, für 100.000 £ den Besitzer. [24]
Häufig wechseln seine Bilder allerdings privat und über den Kunsthandel den Besitzer, die gezahlten Preise werden dann nicht bekannt.
Familie
Lucian Michael Freud wurde in eine jüdische österreichisch-deutsche Familie geboren. Sein Vater war der Architekt Ernst Ludwig Freud - viertes Kind von Sigmund Freud - seine Mutter war dessen Ehefrau, die in Berlin geborenen Lucie (Lux) Brasch (1896–1989) [25] Lucian Freud hatte zwei Brüder, Stephen Gabriel Freud (1921–2015) und den Schriftsteller und Politiker Clement Raphael Freud (1924–2009).
Er war seit 1948 mit Kitty Garman (1926–2011) verheiratet, einer Tochter des Bildhauers Jacob Epstein, mit der er zwei Töchter hatte, Annie (* 1948) und Annabel (* 1952). Die Ehe wurde 1952 geschieden. Am 9. Dezember 1953 heiratete er Lady Caroline Blackwood. Diese Ehe blieb kinderlos und wurde 1959 geschieden.
Aus seinen zahlreichen Beziehungen hatte Freud eine Reihe von Kindern, über deren genaue Anzahl in der Presse spekuliert wird. [26]
Suzy Boyt (* 1935) war eine Studentin Freuds an der Slade School of Fine Art. Aus der Beziehung gingen vier Kinder hervor. [27]
Alexander Boyt (* 1957)
Rose Boyt (* 1959) (Rose Pearce)
Isobel Boyt (* 1961)
Susie Boyt (* 1969), Romanautorin, Kolumnistin
Katherine Margaret McAdam (1933–1998) war in den späten 1950ern Studentin an der St Martin's School of Art in London, als sie Freud auf einer Party kennenlernte.
Jane McAdam Freud (* 1958), Bildhauerin [28]
Paul Freud (* 1959) (Paul McAdam), Maler
Bernardine Coverley (1943–2011), Lehrerin
Bella Freud (* 1961), Modedesignerin
Esther Freud (* 1963), Schriftstellerin
Jacquetta Eliot, Countess of St Germans (geborene Jacquetta Lampson, *1943) war eine Dame der Gesellschaft. Zwischen 1969 und 1978 saß sie Lucian Freud, der sie mehrfach zeichnete, für mehrere seiner Akt-Bilder Modell.
Francis Michael Eliot (* 1971) 2002 ließ er seinen Namen amtlich in Francis Michael Freud umbenennen.[29]
Celia Paul (* 1959), Künstlerin. Lucian Freud, der damals 55 Jahre alt war, lernte sie als 18-jährige Studentin an der Slade School of Fine Art kennen, wo er ihr Tutor war. Es dauerte mehrere Monate, bis sie ein Liebespaar wurden und zwei Jahre, bevor sie ihm Modell saß.
Frank Paul (* 1984), Künstler[30][31]
Einzelausstellungen (Auswahl)
2016/17: Freud Project. IMMMA, Irish Museum of Modern Art, Kilmainham, Dublin, Republik Irland
2015: Lucian Freud. Etchings. The Fralin Museum of Art, Charlottesville, Virginia
2015: Lucian Freud und das Tier. Museum für Gegenwartskunst, Siegen 2015
Katalog Anlässlich der Ausstellung Lucian Freud und das Tier. Köln: Snoeck 2015
2013: Lucian Freud Kunsthistorisches Museum, Wien
2012: Lucian Freud – Portraits, National Portrait Gallery, London
2010: Lucien Freud Centre Georges Pompidou, Paris
2008: Gemeentemuseum Den Haag, The Hague
2007/08: Lucian Freud. The Painter's Etchings. MoMA, New York
2007: Irish Museum of Modern Art, Dublin
2007: Louisiana on Paper – Lucian Freud, Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk
2005: Lucian Freud, Museo Correr, Venedig
2004: Lucian Freud: Etchings 1964–2004. Scottish National Gallery of Modern Art, Edinburgh
2002: Lucian Freud. Tate Britain, La Caixa Barcelona, Museum of Contemporary Art, Los Angeles
2001: Lucian Freud Naked Portraits. Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main
1998: Lucian Freud. Some New Paintings. Tate Modern, London
1997: Lucian Freud, Early Works. Scottish National Gallery of Modern Art, Edinburg
1993/94: Lucian Freud. Recent Works. Whitechapel Art Gallery, London, Metropolitan Museum of Art, NY
1995: Bacon – Freud: Expressions. Fondation Maeght, Saint Paul de Vence
1974: Lucian Freud, Hayward Gallery, London
Primärliteratur
Lucian Freud: Einige Gedanken über die Malerei. In: Rolf Lauter (Hrsg.): Lucian Freud. Naked Portraits. Werke der 40er bis 90er Jahre. Ostfildern-Ruit 2001, S. 284.
Lucian Freud – Portraits. DVD, Gespräche von Jake Auerbach und William Feaver mit Freud-Modellen. Jake Auerbach Films, 2004.
Sekundärliteratur
Martin Gayford: Mann mit blauem Schal. Ich saß für Lucian Freud. Piet Meyer Verlag, Bern 2011, ISBN 978-3-905799-11-8.
Andreas Franzke: Freud, Lucian. In: Saur. Allgemeines Künstlerlexikon. Bd 44. München, Leipzig: Saur 2005. S. 473–474.
David Cohen: Freud, Lucian. In: The Dictionary of Art. Ed. Jane Turner. Bd 11. London: Macmillan 1996. S. 764–765.
Biografien
Jonathan Cape: A Painter's Progress: A Portrait of Lucian Freud. London: Random House 2014. ISBN 978-0-22409712-3
Geordie Greig: Frühstück mit Lucian Freud. Aus dem Engl. von Matthias Fienbork. München: Nagel & Kimche 2014. ISBN 978-3-312-00609-0
Jennifer Arlene Stone: Freud's Body Ego or Memorabilia of Grief: Lucian Freud and William Kentridge. New York: Javaribooks 2013. ISBN 978-0-96791618-7
Ausstellungskataloge
Ursula Blanchebarbe (Hrsg.): Lucian Freud. Kerber, Reutlingen/ Bielefeld 1997. ISBN 3-924639-82-5.
Daniel Blau (Hrsg.): Lucian Freud. Porträts. With an essay by Norman Rosenthal. Hirmer, München 2011. ISBN 978-3-7774-3971-6.
Eva-Marie Blattner (Hrsg.): Lucian Freud, Graphik, prints. Städtisches Kunstmuseum Spendhaus, Reutlingen 2002. ISBN 3-933820-43-X.
Robert Hughes: Lucian Freud, Gemälde. Thames & Hudson, London 1987, ISBN 3-88609-235-6. (Englische Fassung: Robert Hughes: Lucian Freud Paintings. Thames & Hudson, London 1989. ISBN 0-500-27535-1.
Rolf Lauter (Hrsg.): Lucian Freud Naked Portraits. Werke der 40er bis 90er Jahre. Mit Beitr. von Jean-Christophe Ammann, Craig Hartley, Rolf Lauter. Hatje Cantz Verlag, Ostfildern-Ruit 2001. ISBN 3-7757-9043-8.
Filme
2004: Lucian Freud: Portraits. Dokumentarfilm. Regie: Jack Auerbach, mit Isobel, Rose und Suzie Boyt, Andrew und Deborah Cavendish, Andrew Parker-Bowles, David Hockney, Francis Wyndham, David Dawson und Sue Tilley u.a.
2012: Freud's Naked Truths. Regie: Randall Wright, mit Jeff Wilburn
TV - 3sat vom 29. April 2006, 22,30 - 23,35 h: Der Maler Lucian Freud
Einzelnachweise
William Grimes: Lucian Freud, Figurative Painter Who Redefined Portraiture, Is Dead at 88 (New York Times Online am 21. Juli 2011)
"Britain's greatest living Artist", says The Guardian, 6. April 2006
Friederike Kraus: Lucian Freud 1922. Diplomarbeit. Wien 2013. S. 13.
Telegraph. 21. Juli 2011.
Freud, Lucian" in Munzinger Online/Personen. Abgerufen am 23. Dezember 2015.
Lucian Freud, Dead Monkey. Christie's Sale 7977, Lot 4 abgerufen am 23. Dezember 2015
Nachruf auf John Craxton In: The Telegraph. 19. November 2009, abgerufen am 25. Dezember 2015.
Lucian Freud, archive. Exhibition 2012 abgerufen am 23. Dezember 2015.
Christie's Sale 3740 Lot 31 B abgerufen am 22. August 2015.
Christie’s Sale 3740 Lot 31 B abgerufen am 22. August 2015.
„My work,“ he said, „is purely autobiographical. It is about myself and my surroundings. It is an attempt at a record. I work from people that interest me, and that I care about and think about, in rooms that I live in and know.” David Kamp: Freud, Interrupted, Vanity Fair, January 31, 2012
„I could never put anything into a picture that wasn’t actually there in front of me,[…] That would be a pointless lie, a mere bit of artfulness.”[1]Zitiert aus: William Grimes, Nachruf in der New York Times, 21. Juli 2011, abgerufen am 25. Dezember 2015.
Lucian Freud Says Thank You to the Nation with a Corot Painting abgerufen am 8. Januar 2016.
Elizabeth Akka: Secret trusts – Rawstron v Freud [2014 EWHC 2577] abgerufen am 8. Januar 2016.
Chris Pleasance: Lucian-Freud-s-son-fails-bid-secure-slice-96million-estate-secret-trust.html abgerufen am 8. Januar 2016.
Nicholas Forest: Lucian Freud Archive Acquired for the Nation by NPG London 17. November 2015, abgerufen am 13. Januar 2016]
Abbildung. The Guardian, 17. November 2009, abgerufen am 17. Januar 2016
The Guardian, 2. März 2015 abgerufen am 16. Januar 2016.
christies.com
4,998,088 at Sotheby's October 2011 Evening Sales of 20th Century Italian Art and Contemporary Art, Sotheby’'s Press Release, abgerufen am 16. Dezember 2015.
Christie’s, Sale 3740, Lot 31 B
The Guardian. 11. November 2015. Christie’s. New York, Rockefeller Plaza. Sale 3790. Lot 31 B.
Christie’s.
Lucian Freud etchings fetch £1m at Phillips London.
Shulamith Behr, Marian Molet (Ed.): Arts in Exile in Britain 1933-1945. New York, Amsterdam: Rodopi 2005. S. 209.
David Kamp: Freud, Interrupted. In: Vanity Fair, Februar 2012 abgerufen am 19. Dezember 2015.
Vanity Fair, Februar 2012, S. 147
"Drawings and Sculpture, Gazelli Art House, Mayfair" McAdam Freud, Jane.
Hon. Francis Michael Freud auf thepeerage.com, abgerufen am 18. September 2016 (englisch)
Frank Paul Drawings.
The Guardian, 13. Oktober 2012
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