Lucas van Leyden
Gemälde
Madonna and Child
Porträt des Dirckgen van Lindenburgh
Porträt des Jakob Florisz van Montfort
Tanz der Juden um das Goldene Kalb
Zeichnungen
Porträt eines jungen Mannes mit Pelzhut
Studie für einen siegreichen David
Grafiken
Abraham Repudiating Hagar
The Raising of Lazarus
The Dance of Saint Mary Magdalene
Golgotha
Fall of Man
Temperance. Temperancia
Rest on the Flight into Egypt
Mars Venus and Cupid
The Promenade
Three Pagan Heroes Hector Alexander Julius Caesar
Creation of Eve
Nude woman with a dog
Pyramus and Thisbe
The Temptation Of Christ
Der Hl. Martin teilt seinen Mantel
Der Jüngling mit dem Totenschädel
Die »Große Folge der Weibermacht«
Die »Große Folge der Weibermacht«
Die »Große Folge der Weibermacht«
Die »Große Folge der Weibermacht«
Die »Kleine Folge der Weibermacht«
Die »Kleine Folge der Weibermacht«
Die »Kleine Folge der Weibermacht«
Die Anbetung der Heiligen Drei Könige
Die Rückkehr des verlorenen Sohnes
Die Ruhe auf der Flucht nach Ägypten
Die Versuchung des Hl. Antonius
Folge »Christus und die Apostel«
Folge »Christus und die Apostel«
Folge »Christus und die Apostel«
Folge »Christus und die Apostel«
Folge der runden »Passion Christi«
Folge der runden »Passion Christi«
Folge der runden »Passion Christi«
Folge der runden »Passion Christi«
Folge der runden »Passion Christi«
Folge der runden »Passion Christi«
Folge der runden »Passion Christi«
Hl. Maria Magdalena in der Wüste
Mohammed und der getötete Mönch
Porträt des Kaisers Maximilian
Lucas Hugensz van Leyden (* Ende Mai/Anfang Juni 1494 in Leiden; † Ende Mai/Anfang August 1533; auch Lucas von Leyden, in Italien Luca d'Olanda) war ein niederländischer Maler und Kupferstecher der Renaissance.
Selbstbildnis, Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig
Leben
Anfangs hatte er seinen Vater Hughe Jacobsz zum Lehrer und erregte schon mit zwölf Jahren durch eine Darstellung der Legende vom heiligen Hubertus mit Wasserfarben auf Leinwand Aufsehen. Ein Blatt, den Mönch Sergius darstellend, welchen Mohammed in seiner Trunkenheit ermordete, das Lucas in seinem 14. Jahr stach, ist mit vieler Gewandtheit des Stichels ausgeführt. 1509 erschienen von ihm neun Stiche in Form runder Medaillons, mit Szenen aus der Lebensgeschichte Christi; 1510 ein Stich, auf welchem eine nackte Frau einen Hund von Insekten befreit, das zu seinen seltensten Blättern gehört. Nach dem Tod seines Vaters genoss Lucas noch den Unterricht des Malers Cornelis Engelbrechtsen. 1510 erschien sein Ecce homo, und schnell folgte jetzt ein Kunstwerk dem anderen. Seine größte Komposition ist der Kalvarienberg (1517), welcher wegen des Reichtums an Figuren (80) für sein Meisterstück gehalten wird. Lucas van Leyden arbeitete mit einer leidenschaftlichen Emsigkeit, doch trübte ein Hang zur Schwermut sein Leben. 1521 traf Albrecht Dürer mit ihm in Antwerpen zusammen, in dessen Malergilde Lucas 1522 eingeschrieben wurde. 1527 bereiste er Belgien in Gemeinschaft mit Jan Mabuse und trat mit großem Luxus auf.
Jene Reise jedoch zog ihm eine Krankheit zu, die ihn nicht mehr verließ. Seine letzten sechs Lebensjahre brachte er auf dem Krankenbett zu, vermochte jedoch auch in liegender Stellung zu zeichnen oder in Kupfer zu stechen. Auch malte er in dieser Zeit (1531) noch sein letztes Gemälde in Öl: Den Heiland, einem Blinden das Gesicht wieder verleihend (Eremitage zu Petersburg).
Lot und seine Töchter, ca. 1509, Louvre in Paris
Werk
Unter den Schöpfungen des Malers behauptet das Genrebild, das er zuerst mit Bewusstsein behandelte, eine hervorragende Stelle. Auch seine religiösen Bilder sind durchaus von einem genreartigen Wesen durchdrungen. Die Richtungen des damaligen Lebens, besonders des niederländischen Volkslebens, das scharf Verständige und das Phantastische sind in Lucas' Werken zu einem Ganzen verschmolzen. Die Technik in seinen Gemälden ist fein und sorgfältig. In seinen letzten Bildern, z. B. dem Triptychon mit dem Jüngsten Gericht in der Mitte und Hölle und Fegefeuer auf den Flügeln, im Stadthaus zu Leiden, erkennt man ein Bestreben, sich den Italienern zu nähern.
Seine Kupferstiche und Holzschnitte (über 200) zeugen von außerordentlicher Leichtigkeit und doch großer Sorgfalt in Handhabung des Grabstichels; er stand darin unter dem Einfluss Dürers. An feinerem Gefühl und Mannigfaltigkeit der Erfindung steht er hinter diesem zurück, übertrifft ihn aber in malerischer Behandlung und Reichtum der Komposition. Hauptblätter sind außer den genannten:
Die Auferweckung des Lazarus (1508)
Die Versuchung des heiligen Antonius (1509)
Die Anbetung der Könige (1513)
Esther vor Ahasver (1518)
Maria Magdalena (1519)
Kaiser Maximilian (1520)
die Genrebilder: Der Zahnarzt, Der Chirurg sowie Der Eulenspiegel.
Von Gemälden sind ihm außer den genannten mit einiger Sicherheit folgende zuzuschreiben:
Die Schachpartie (in Berlin)
eine ähnliche Darstellung und der heiligen Hieronymus in Bußübung (im Museum zu Berlin)
Moses, das Wasser aus dem Felsen schlagend (1527, in der Villa Borghese bei Rom)
Anbetung der Könige (in Buckingham Palace zu London).
Triptychon im Saardom
Siehe auch
A. Rosenberg in Dohmes Kunst und Künstler, Bd. 1; Evrard, L. de Leyde et Alb. Durer (Brüssel 1883).
The New Hollstein. Dutch & Flemish Etchings, Engravings and Woodcuts 1450–1700, Lucas van Leyden. Zusammengestellt von Jan Piet Filedt Kok. Rotterdam 1996.
Ellen Jacobowitz, Stephanie Loeb Stepanek (Hrsg.): The Prints of Lucas van Leyden & His Contemporaries. Ausstell.-Kat. Washington D.C. 1983.
Yvonne Bleyerveld, Hoe bedriechlijk dat die vrouwen zijn. Vrouwenlisten in de beeldende kunst in Nederlanden, circa 1350–1650. Leiden 2000, hier S. 95–115.
Joseph Eduard Wessely: Lucas von Leyden. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 338–342.
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