Litterio Paladino
Litterio Paladini oder Paladino (* 1691 in Messina; † 1743 ebenda an der Pest) war ein italienischer Maler und Kupferstecher des Spätbarock auf Sizilien.
Leben
Seine Ausbildung erhielt Paladini in Rom in der Werkstatt von Sebastiano Conca (1680–1764). Während seines mehrjährigen Aufenthalts in der Stadt setzte er sich, so Thieme-Becker, auch mit der Malerei Annibale Carraccis auseinander, der als wichtigstes Mitglied der Bologneser Malerschule zwischen 1597 und 1604 im Palazzo Farnese seine berühmten Fresken schuf, die für die Römische Kunst wegweisend waren. Die starke Kontrastierung seiner Farbwerte verweist eher auf einen Einfluss der Neapolitanischen Malerei, wie sie von Francesco Solimena (1657–1747) vertreten wurde.
Um 1730 war er wieder in Messina, wo er vornehmlich für Kirchen Tafelbilder und Fresken malte. Durch das schwere Erdbeben von 1908 wurden die meisten seiner Fresken zerstört. Einer seiner Schüler war sein Neffe Giuseppe Paladini.
Werk
Kuppelfresko in der Chiesa del Rosario (1908), durch Erdbeben zerstört
Fresken Oratorio della Pace (1732), 1908 zerstört
Deckenfresco in der Chiesa di Montevergine, Messina (1736)
Tafelbild Mariä Himmelfahrt in San Francesco di Paolo:
Tafelbild Kreuzabnahme in San Tommaso Apostolo:,
Literatur
Jakob Philipp Hackert: Memorie De' Pittori Messinesi e Degli Esteri che in Messina fiorirono dal secolo XII. fino al secolo XIX. Papparlando, Messina 1821.
Litterio Paladini. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 26, E. A. Seemann, Leipzig 1932, S. 154.
Francesco Susinno: Le Vite de' Pittori Messinesi (= Università di Messina. Pubblicazioni dell' Istituto di storia dell' arte medioevale e moderna. Bd. 1). Testo, introduzione e note bibliografiche a cura di Valentino Martinelli. Le Monnier, Florenz 1960.
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Künstler
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