Lars Hertervig
Gemälde
Lars Hertervig, (* 16. Februar 1830 auf Borgøy; † 6. Januar 1902 in Stavanger) war ein norwegischer Maler.
Hertervig gilt als einer der berühmtesten Landschaftsmaler seines Landes und als Meister der „nordischen Naturromantik“.[1] Er war Sohn armer Leute und eines als „Außenseiter“ verschrienen Quäkers. 1902 starb er im Elend.
Dieser Maler gehört zu den bekanntesten und sonderbarsten Künstlern Norwegens. Während seiner letzten 30 Lebensjahre malte er ausschließlich auf Papiere unterschiedlicher Herkunft: auf Packpapiere, Zeitungen, Tabakpapiere und Tapete. Die große Armut, in der er lebte, hatte ihn zunächst zu dieser Materialwahl veranlasst. Daraus entwickelte er originelle und schöne Arbeiten, die formal weit von den Idealen der Spätromantik seiner Zeit abweichen.[2][3]
1852 bis 1853 nahm Hertervig in Düsseldorf Privatunterricht beim Landschaftsmaler Hans Fredrik Gude, von 1853 bis 1854 bei Erik Bodom. Die Baum- und Waldmotive Hertervigs entstanden unter dem Einfluss von August Cappelen. Alle waren berühmte Vertreter der Düsseldorfer Malerschule. In Düsseldorf fiel Hertervig später in andauernde geistige Verwirrung. Der Schriftsteller Jon Fosse nutzte ihn als Hauptfigur in seinem vierteiligen Roman Melancholie.
2002 erschien ein umfangreicher Bildband zum Schaffen Lars Hertervigs. Der Band enthält Gedichte von Helge Torvund, die von den Gemälden Hertervigs inspiriert sind und 2007 von Ragnar Bjerkreim vertont wurden.
Quellen
http://zeus.zeit.de/text/2001/13/200113_l-fosse.xml
Kari Greve in: PapierRestaurierung, Vol. 5 (2004), No. 3
http://palimpsest.stanford.edu/iada/pr0304_t.html
Literatur
Blått sug, Wigestrand Forlag 2002, ISBN 82-91370-47-8 (171 Gemælde-Abbildungen, Gedichte von Helge Torvund, Biografie des Malers)
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