Julius Sergius von Klever (russisch Юлий Юльевич Клевер/Juli Juljewitsch Klever; * 19. Januarjul./ 31. Januar 1850greg. in Dorpat; † 24. Dezember 1924 in Leningrad) war ein russischer Landschaftsmaler mit baltendeutschen Eltern.
Leben
Klever besuchte das Gymnasium in Dorpat und ab 1867 die Russische Kunstakademie in Sankt Petersburg, auf der er sich der Landschaftsmalerei unter Michail Klodt und Warjabjow widmete.
Er bildete sich dann durch Naturstudien in den russischen Ostseeprovinzen weiter aus. Ab 1873 beteiligte er sich an zahlreichen Ausstellungen auch außerhalb Russlands. 1878 wurde er Mitglied der Petersburger Akademie und 1881 Professor der Landschaftsmalerei an derselben.
Sein Lieblingsgebiet ist der russische Wald, dessen erhabene Schwermut er besonders zur Winterzeit bei Sonnenuntergang mit großer Anschaulichkeit zu schildern weiß. Er versteht aber auch den eigentümlichen Charakter, den der russische Wald im Frühling und im Herbst annimmt, mit schlichter Naturwahrheit festzuhalten. Auch in Strandlandschaften entfaltet er eine hervorragende Begabung. Seine Hauptbilder, die sich in der Sammlung der Petersburger Akademie und im russischen und Berliner Privatbesitz befinden, sind:
Estnisches Fischerhaus
20 Grad Réaumur (in einer russischen Vorstadt)
Russischer Spätherbst
Dämmerung am Meer (Ostseestrand)
Meeresstille
Estnische Wassermühle
Insel Nargö bei Reval
Verlassener Park im Schloss Marienburg in Livland
Russischer Wald im Winter
Stillleben im Wald
Welke Blätter
Fischerdorf am Peipussee
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Künstler
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