Josef Achmann (* 26. Mai 1885 in Regensburg; † 25. Oktober 1958 in Schliersee) war ein deutscher Maler und Grafiker.
Leben
Josef Achmann wuchs in Regensburg als Sohn eines Hafnermeisters auf. 1906 begann er seine künstlerische Ausbildung in München an der Westenrieder Kunstschule bei Hans Fleischmann; zum Sommersemester 1907 wechselte er an die Akademie der bildenden Künste. 1908–11 hatte er ein eigenes Atelier in Regensburg (im sog. Runtingerhaus, einer mittelalterlichen Patrizierburg), 1912–14 hielt er sich zu Studien in Paris auf. 1917 folgte in München eine gemeinsame Ausstellung mit George Grosz, Max Pechstein und Erich Heckel.
Von 1919 bis 1921 gab Achmann zusammen mit dem Dichter Georg Britting die expressionistische Zeitschrift Die Sichel heraus. Eine Hommage an diese Zusammenarbeit ist das Ölbild Die Brennsuppenesser (1919), mit einer Sichel im Hintergrund.
Nach 1935 erhielt Achmann Ausstellungsverbot; seine Gemälde wurden aus öffentlichen Galerien entfernt. Von 1940 bis zu seinem Tod lebte er in Schliersee.
Achmann war mit der Schauspielerin Magda Lena (eigtl. Magdalena von Perfall, 1883–1940; Tochter von Anton von Perfall) verheiratet. Sie war am Münchner Residenztheater engagiert und leitete eine private Schauspielschule; zu ihren Schülern zählten Hans Baur und Peter Pasetti.
Ehrungen
1949 Förderpreis für Bildende Kunst der Landeshauptstadt München
1950 Albertus-Magnus-Medaille der Stadt Regensburg
Weblinks
Literatur von und über Josef Achmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
„Die Brennsuppenesser“ (1919; Städtische Galerie „Leerer Beutel“ Regensburg)
http://www.regensburg.de/kultur/kulturdatenbank/eintrag/119122
Umfassende Sammlung graphischer Arbeiten Josef Achmanns im Kunstkontor Westnerwacht in Regensburg: http://www.westnerwacht.de/hp2004/Josef-Achmann.htm
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