Johann Koerbecke
Gemälde
Amelsbürener Altar, Mitteltafel: Kalvarienberg
Marienfelder Altar: Geburt Christi
Johann Koerbecke (* um 1415–20 in Coesfeld oder Münster (Westfalen); † 13. Juli 1491 ebenda) war ein westfälischer Maler der Spätgotik, der in Münster wirkte.
Koerbecke ist in Münster ab 1446 nachweisbar. Das seit 1471 bewohnte Haus, gelegen in der zur Aa führenden Sackgasse Wegesende, verkaufte seine Witwe Else um 1495 an den Bildhauer Heinrich Brabender.
Koerbeke war ein Vertreter der westfälischen Schule der Malerei. Sein farbenfrohes Werk folgt auf Conrad von Soest und baut stilistisch auf diesen und Stephan Lochner auf. Es wird vermutet, dass er mit dem Meister des Schöppinger Altars aber auch mit dem Meister von 1473 in Münster zusammengearbeitet hat.
Werke
Geburt Christi, 1457, Teil des Marienfelder Altars
Als Hauptwerk von Koerbecke zählt der Marienfelder Altar von 1457 aus dem Kloster Marienfeld. Dies ist ein Flügelaltar dessen 16 Bildtafeln weltweit in Museen verstreut sind. Sechs der Tafeln sind im LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster ausgestellt. Hier wird auch der Mittelteil des Amelsbürener Altars[1] gezeigt, der von Koerbecke stammt. Als eines der ersten Werke werden ihm zwei Flügel des Langenhorster Altars (zwischen 1440 und 1450) mit je vier Passionsszenen zugeschrieben, die ebenfalls im Landesmuseum ausgestellt sind.
Quellen und Anmerkungen
Malerei der Außenflügel: Meister von 1489.
Literatur
Paul Pieper: Koerbecke, Johann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 373 .
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Künstler
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