Jean-Honoré Fragonard
Gemälde
The Progress of Love. Love Letters
The Love Letter
The Goddess Aurora triumphing over Night
Love the Sentinel
The Progress of Love. Reverie
The stolen kiss
A Woman with a Dog
Love as Folly
Jean-Claude Richard abbe of Saint-Non
The sacrifice of Callirrhoe
The Joys of Motherhood
The Stolen Kiss
Diana and Endymion
Roman Interior
Winter
Blind-Man's Buff
The Rest on the Flight into Egypt
Jeroboam Sacrificing to the Idols
Allegory of Vigilance
Young Woman
The Beautiful Servant
Portrait of a Young Woman
The Two Sisters
Love the Sentinel 2
A Game of Horse and Rider
The Bolt
Interior Scene
Psyche showing her Sisters her Gifts from Cupid
Der Garten der Villa d'Este (Tivoli)
Mädchen im Bett, mit einem Hündchen spielend
Porträt der Ballettänzerin Sophie Guimard
Zeichnungen
Illustration zu Ariosts »Orlando Furioso«
Illustration zu Ariosts »Orlando Furioso«
Kopf eines Mannes mit weißem Turban
Landschaft (Gesellschaft in einer Waldlichtung)
Neapolitanerin, im Freien sitzend
Parklandschaft mit einer Wippe
Parklandschaft mit heiterer Gesellschaft
Wettbewerb oder Unterweisung im Lesen
Jean-Honoré Fragonard [ʒã onoˈʀe fʀaɡoˈnɑʀ] (* 5. April 1732 in Grasse (Alpes-Maritimes); † 22. August 1806 in Paris) war ein französischer Maler, Zeichner und Radierer des Rokoko zur Zeit des Ancien Régime.
Er war Schüler François Bouchers und entwickelte dessen Malstil konzeptionell weiter. Fragonard bildete sich dann in Rom weiter aus und wurde nach seiner Rückkehr durch sein Bild Koresos und Kallirrhoe Mitglied der Akademie. Dem herrschenden Geschmack entsprechend, verließ er das Fach der historischen Malerei ganz und wurde zu einem Maler der Erotik und des heiteren Lebensgenusses im Stil von Antoine Watteau. Neben Boucher und Watteau gehört er zu den drei Meistern des französischen Rokoko.
In der Französischen Revolution verlor er sein durch zahlreiche Staffelei- und Dekorationsmalereien erworbenes Vermögen und starb, da er sich der neuen klassizistischen Richtung nicht mit Erfolg anzuschließen vermochte, in Armut und Vergessenheit. Seine Bilder wurden von den bekanntesten Kupferstechern seiner Zeit reproduziert; zudem schuf er selbst Kupferstiche nach eigenen Motiven und nach Tintoretto, Giovanni Lanfranco, Sebastiano Ricci, Annibale Carracci, Giovanni Battista Tiepolo und anderen.
Sein Sohn Alexandre-Évariste Fragonard wurde Bildhauer und Maler, sein Cousin Honoré Fragonard war Anatom und Präparator.
Fragonards Arbeitsstil zeichnet sich durch eine flockige und lockere Malweise aus (ähnlich Tiepolo). Dadurch wirken seine Figuren weniger porzellanhaft und lebendiger als die Bouchers. Teilweise erinnert seine grobe Pinselführung an Werke von Frans Hals und ist wie bei diesem vorausweisend auf den Impressionismus.
Literatur
Jean-Pierre Cuzin: Fragonard. Leben und Werk,Œuvre-Katalog der Gemälde, Klinkhart & Biermann, München 1988, ISBN 3-7814-0275-4
Virgile Josz: Fragonard. Mœurs du XVIII siècle, Soc. du Mercure de France, Paris 1901
Felix Naquet: Fragonard, (Les artistes célèbres; Bd. 29), Librairie de l'art, Paris 1890
Roger Portalis: Fragonard. Sa vie et son œuvre, Rothschild, Paris 1899
Mary D. Sheriff: Fragonard. Art and eroticism, University Press, Chicago, Ill. 1990, ISBN 0-226-75273-9
David Wildenstein (Hrsg.): Das Gesamtwerk von Fragonard, Kunstkreis, Luzern 1976, ISBN 3-263-03245-3
Martin Schieder: Jean-Honoré Fragonard und der Pariser Kunstmarkt im ausgehenden Ancien régime, in: Kritische Berichte 21-3/1993, S. 10–20.
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