Jean-Étienne Liotard
A Frankish Woman and Her Servant
Portrait of Mademoissele Louise Jacquet
The Chocolate Girl
Still-Life with Pears, an Apple, Plums and Walnuts on a White Glazed Plate
Portrait of the Philosopher and Naturalist Charles Bonnet
Portrait of Francois Tronchin
View of the Mont Blanc Massif from the Artist's Studio in Geneva, with Self-Portrait
Sleeping Nymph Spied upon by Satyrs
Landscape with Cows, Sheep and Shepherdess
An Elegant Young Woman in Maltese Costume
Portrait of a seated Lady in a Venetian carnival Costume, holding a Fan
Portrait of an Officer wearing the Order of the Saint Esprit
Jeanne-Elisabeth Sellon. Lady Tyrell
Portrait of Moritz, Graf von Sachsen, Marshal of France
Portrait of Marie-Josephe of Saxony, Dauphine of France
Portrait of Louis, Dauphin of France
Portrait of Mme Boere
Old Woman
Portrait of a Man
Portrait of Count Francesco Algarotti
Apollo and Daphne
Portrait of a Lady
Portrait of Marc Liotard-Sarasin
Sir William Ponsonby, 2nd count of Bessborough, friend and traveling companion of Liotard
Portrait of Count Jean Diodati
The Reader
Eine Dame serviert Schokolade (La Chocolatière)
Jean-Étienne Liotard (* 22. Dezember 1702 in Genf; † 12. Juni 1789 ebenda) war ein Genfer Pastell- und Emailmaler.
Leben und Werk
Jean-Étienne Liotard wurde zunächst in Genf bei Daniel Gardelle ausgebildet und war von 1723 bis 1736 Schüler des Historien- und Miniaturmalers Jean-Baptiste Massé in Paris. Er konzentrierte sich vor allem auf Porträts, wobei er sich insbesondere mit Pastell- und Miniaturbildnissen beschäftigte. 1736 begann er eine mehrjährige Reise durch Italien, Griechenland und bis nach Konstantinopel, wo er seit 1738 für fünf Jahre lang, gekleidet als Türke, lebte und zeichnete. Im Jahr 1743 kam er nach Wien; dort entstand eins seiner bekanntesten Werke, Das Schokoladenmädchen, das sich heute in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden befindet. 1745 war er in Venedig. Zwischen 1748 und 1753 war Liotard, unterdessen von zahlreichen Aufträgen überhäuft, in Paris tätig. 1753 ging er nach London, wo er zum Beispiel ein Porträt in Pastell der Prince of Wales, später George III., anfertigte, das sich heute in der Royal Collection befindet. Anschließend ging er nach Holland und heiratete in Amsterdam die Tochter eines französischen Kaufmanns. Im Jahr 1758 ließ er sich, nach einem erneuten Aufenthalt in Paris, endgültig in Genf nieder, wo er noch etwa 30 Jahre tätig war und von wo aus er gelegentliche Reisen nach Wien (1762), Paris (1770), London (1773), Wien (1778) unternahm.[1]
Werke
In seinem Spätwerk wandte sich Liotard, der den Maler Jean Siméon Chardin bewunderte, auch dem Stillleben zu, wobei er mit radikal vereinfachten Pastell-Kompositionen der Gegenstände experimentierte. Dem Eindruck von Primitivität beim Publikum wirkte er dadurch entgegen, dass er in diesen Werken seine Signatur und sein Alter unübersehbar vermerkte.[2]
Die Pastelle des Jean-Étienne Liotard wurden am Wiener und am französischen Hof besonders geschätzt; Liotard gilt zudem als einer der bevorzugten Miniaturmaler seiner Zeit.[3] Thematisch ist sein Werk teilweise dem Orientalismus zuzuschreiben. Bedeutende Kollektionen von Pastellen Liotards finden sich in der Dresdner Galerie Alter Meister, im Musée d'art et d'histoire (Genf), im Rijksmuseum in Amsterdam, im Schlossmuseum in Weimar und auf Schloss Holdholm in Dänemark.[4]
Literatur
Annette Geiger: Urbild und fotografischer Blick. Diderot, Chardin und die Vorgeschichte der Fotografie im 18. Jahrhundert. Wilhelm Fink Verlag, München 2004 ISBN 3-7705-3974-5
Lexikon der Kunst. Band III, Westberlin 1981
Jean-Etienne Liotard. Genf 1702–1789. Sammlung des Musée d'Art et d'Histoire, Genf. Katalog zur Ausstellung im Kunsthaus Zürich, 16. Juni–24. September 1978
Einzelnachweise
http://www.madamedepompadour.com/_eng_pomp/galleria/artisti/je_liotar.htm
Annette Geiger: Urbild und fotografischer Blick. Diderot, Chardin und die Vorgeschichte der Fotografie im 18. Jahrhundert (2004), S. 163
Gemäldegalerie Alte Meister Dresden. Katalog der ausgestellten Werke. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, 1987, S. 364
Lexikon der Kunst (III, 1981), S. 26
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