István Sándorfi (frz. Étienne Sandorfi; * 12. Juni 1948 in Budapest; † 26. Dezember 2007 in Paris) war ein in Frankreich tätiger ungarischer Maler des Hyperrealismus.
Leben
Zunächst lebte die Familie von Sándorfi in Ungarn und ging wenige Tage vor dem Ungarischen Volksaufstand 1956 nach Österreich. Von dort zogen sie zunächst nach Deutschland, 1958 nach Frankreich.[1] Im Alter von acht Jahren begann Sándorfi zu zeichnen, im Alter von zwölf Jahren mit Ölfarben.
Er studierte sowohl an der École nationale supérieure des arts décoratifs als auch an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris.
Sándorfi starb nach Krankheit am 26. Dezember 2007 und wurde nach seinem Wunsch in Budapest begraben.[2] Er hat zwei Töchter: Ange (* 1974) und Eve (* 1979).
Künstlerische Tätigkeit
In den 1970er-Jahren fertigte er Werke an, für die er selbst Modell war, da er es nicht mochte, von anderen während der Arbeit beobachtet zu werden.[1] Seine erste Ausstellung fand in einer kleinen Galerie in Paris statt, 1973 wurde die erste größere Ausstellung Sándorfis im Musée d’art moderne de la Ville de Paris veranstaltet. Später wurden seine Werke in Museen in den verschiedensten Ländern ausgestellt, beispielsweise in den Städten Kopenhagen, Rom, München, Brüssel, Basel, Los Angeles und San Francisco.
Ausstellungen
1966 - Galerie des Jeunes, Paris • Galerie de la Barbière, Le Barroux
1970 - Galerie 3+2, Paris
1973 - Musée d’art moderne de la Ville de Paris
1974 - Galerie Daniel Gervis, Paris
1975 - Galerie Beaubourg, Paris
1976 - Bucholz Galerie, München
1977, 1980 - Galerie Isy Brachot, Brüssel
1978, 1981, 1983 - Galerie Isy Brachot, Paris
1979 - FIAC, Galerie Isy Brachot, Paris
1981 - Galerie Isy Brachot, Basel
1982 - Amaury Taitinger Gallery, New York
1984 - FIAC, Galerie Isy Brachot, Paris
1986 - Galerie Lavignes-Bastille, Paris - Galerie de Bellecour, Lyon
1987 - Lavignes-Bastille Gallery, Los Angeles - Hôtel de Ville, Nancy
1988 - Armory Show '88, Lavignes-Bastille Gallery, New York - Abbaye des Cordeliers, Châteauroux (retrospektív) - Louis K. Meisel Gallery, New York - FIAC, Galerie Lavignes-Bastille, Paris
1991 - Galerie Prazan-Fitussi, Paris
1993 - Galerie Guénéguaud, Paris - Galerie Mann, Paris
1994, 1997 - Jane Kahan Gallery, New York
1999 - Galerie Tempera, Brüssel
1999–2000 - Gallerihuset, Kopenhagen
2006 - Erdész-Maklári Galéria, Budapest
2007 - A test színeváltozása. Életműkiállítás, MODEM, Debrecen.
Weblinks
Artportál: Sándorfi István
Manche Bilder
Bilder
Sándorfi ist gestorben
In memoriam Sándorfi István (Memento vom 15. Januar 2011 im Internet Archive) (ungarisch)
Einzelnachweise
http://www.muvesz-vilag.hu/kepzomuveszet/visszatekinto/7698
http://index.hu/kultur/klassz/sandorfi1228/
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