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Ingmar Alge (* 1971 in Höchst (Vorarlberg)) ist ein österreichischer Maler.

Leben und Werk

Ingmar Alge studierte von 1988 bis 1992 Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien als Meisterschüler von Wolfgang Hollegha. Die Abkehr von der Malerei führte ihn zu Arbeiten im soziokulturellen Bereich. 1996 wandte er sich wieder seinem malerischen Werk zu. Es entstanden erste Bildserien auf der Basis von Fotografien, zunächst mit Lack auf Aluminium, ab 1999 ausschließlich mit Öl auf Leinwand.

Von 1999 bis 2005 widmete sich Alge dem Sujet des Einfamilienhauses. Es entstand eine Werkgruppe, die über 70 Arbeiten umfasst und Themen wie Anonymisierung und Entfremdung in den Vordergrund stellt. Er begann mit kleineren Formaten, die Studiencharakter besitzen, wechselte jedoch bald zum Großformat. Seine Protagonisten sind isoliert und in sich versunken, verstrickt in ihre nomadischen Bewegungen. 2011 begann Alge seine Reihe von Flugfeldern, in denen er noch kompromissloser die Leere des Ortes und die Verlorenheit seiner Besucher zeigte.

Ingmar Alge ist verheiratet, hat zwei Töchter und lebt und arbeitet in Dornbirn.[1]
Preise und Stipendien

2006: Förderungspreis für bildende Kunst, Republik Österreich
2002: Bau Holding Strabag Förderpreis für bildende Kunst, Klagenfurt Staatsstipendium der Republik Österreich
2001: Preisträger des 27. Österreichischen Grafikwettbewerb

Einzelausstellungen

2019: Galerie allerArt, Bludenz[2]
2013: Galerie der Stadt Backnang
2013: Galerie Kuckei + Kuckei, Berlin
2008: Kunsthalle Lingen (mit Thomas Dillmann und Peter Krauskopf)
2007: Fliehkraft, Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz
2005: Entfernung, Museum zu Allerheiligen Schaffhausen
2004: Neue Galerie Dachau
2002: Bau Holding Strabag Kunstforum, Klagenfurt

Werke in öffentlichen Sammlungen

Neue Galerie, Dachau
Sammlung der Stadt Dornbirn, Österreich
Vereinigung Schaffhauser Kunstfreunde, Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, Schweiz
Sammlung Artothek, Republik Österreich, Wien, Österreich
Sammlung der Raiffeisenbank Vorarlberg, Bregenz, Österreich
Sammlung der Deutsche Flugsicherung, Frankfurt
Sammlung der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG, Bregenz, Österreich
Sammlung der Deutschen Bank, Frankfurt

Gruppenausstellungen

2014: Hier steht ein Sessel. Sessel, Hocker, Stuhl in der Kunst, Galerie im Traklhaus, Salzburg
2012: Heimspiel 2012, Kunstmuseum St. Gallen; Blickwechsel. Landschaft zwischen Bedrohung und Idylle, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck
2010: Next Generation. Einblicke in junge Ostschweizer Privatsammlungen, Kunstmuseum St. Gallen
2009: Blaue Stunde. Bilder zwischen Tag und Nacht, Museum zu Allerheiligen Schaffhausen
2007: Zona ovest, Biblioteca Nazionale Universitaria, Turin
2005: Figur und Wirklichkeit. Wie Österreichs Maler die Welt verwandeln, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck
2003: Kunst und Bau in Vorarlberg 1945–2003, Künstlerhaus Palais Thurn & Taxis, Bregenz
2001: Malerei? Malerei! Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittingen, Warth; 27. Österreichischer Grafikwettbewerb 2001, Galerie im Taxispalais, Innsbruck

Literatur

Markus Stegmann (Hrsg.), Ingmar Alge, Hatje Cantz, Ostfildern 2013, ISBN 978-3-7757-3496-7.
Weblinks

Internetseite des Künstlers
Literatur von und über Ingmar Alge im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Ingmar Alge auf kunstaspekte.de

Einzelnachweise
DerStandard.at: Nur keine Anstrengung beim Wohnen. Abgerufen am 30. Juni 2017.
AllerArt-Bludenz.at: Künstlergespräch Ingmar Alge mit der Kuratorin Andrea Fink. Abgerufen am 16. Juli 2020.

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