Ilja Jefimowitsch Repin
Gemälde
Die Verweigerung der Beichte vor der Hinrichtung
Lew Nikolajewitsch Tolstoj ruht sich im Walde aus
Nikolaj Mirlikiskij rettet drei Unschuldige
Warwara Iwanowa Ixkul von Hildenbrandt
Porträt des Komponisten A. G. Rubinstein
Porträt des Wladimir Wassiljewitsch Stassow
Saporoschzen schreiben dem türkischen Sultan
Wolgatreidler, eine Furt durchschreitend
Gogol burning the manuscript of the second part of "Dead Souls"
In Repins studio. Drawing evening
In the besieged Moscow in 1812
The Concert in the Assembly of Nobility
Sadko in the Underwater Kingdom
The Taking of Christ in custody
Sadko im Unterwasser-königreich
The raising of the daughter of Jairus
The choice of the royal (the Grand) bride
General in the form of royal guards. P.A. Cherevin
The sitter's head. The second half of the XIX century
Girl with a bouquet (Vera Repina)
The Village of Mokhnachi near Chuguyev
Even if all fall away, I will not
Ivan the Terrible and His Son Ivan on November 16, 1581
Dragonfly. Portrait of Vera Repina, the artist's daughter
Horse for the stones collecting in the Vela
Portrait of sculptor Mark Matveevich Antokolski
Man and woman at the table. The man pulls on the glove
Nicholas of Myra eliminates the death of three innocent prisoners
St. Nicholas Saves Three Innocents from Death
The model
The model
Nude Model (from behind)
Portrait of a military engineer, Captain A. Shevtsov, brother of the artist's wife
Ceremonial Sitting of the State Council on 7 May 1901 Marking the Centenary of its Foundation
Portrait of Doctor Constantine Franzevich Yanitsky
Portrait of actor and dramatist Grigory Grigorievich Ghe
Portrait of the architect Philip Dmitrievich Hloboschin
Portrait of music editor and patron Mitrofan Petrovich Belyayev
The Surgeon E. Pavlov in the Operating Theater
Portrait of railroad tycoon and patron of the arts Savva Ivanovich Mamontov.
Portrait of A. Bocharova, artist's aunts
Portrait of Alesha Repin (Age of Pushkin)
Portrait of Vladimir Sergeyevich Solovyov
Portrait of Vladimir Alexandrovich
Portrait of Vladimir Vasilievich Stasov
Portrait of Wilhelm von Bitner
Portrait of Vasily Kirillovich Syutaev
Dmitri Iwanowitsch Mendelejew,
Portrait of writer Leonid Nikolayevich Andreyev
Portrait of general and statesman Mikhail Ivanovich Dragomirov
Portrait of Graf Pyotr Stolypin
Portrait of Pavel Tretyakov, Founder of the Tretyakov Gallery
Portrait of Ivan Timofeevich Savenkov
Portrait of the Surgeon Nikolai Ivanovich Pirogov
Portrait of the Artist V.S. Svarog
Study for the painting Ceremonial meeting of the State Council May 7, 1901
A. S Pushkin and Karl Bryullov
A. Pushkin on the act in the Lyceum on Jan. 8, 1815
A. Pushkin on the act in the Lyceum on Jan. 8, 1815
Portrait of actress Pelageya (Polina) Antipevna Strepetova.
Double Portrait of Natalia Nordmann and Ilya-Repin
Portrait of the family Delarov
The arrest of the propagandist
The arrest of the propagandist
Putting a Propagandist Under Arrest
Belgian King Albert at the time of the explosion of the dam in 1914
Blonde (Portrait of Olga Tevyasheva)
Boris Godunov with Ivan the Terrible
Young ladys walk among herd of cow
Barge Haulers Pulling on the Strap
Portrait of Madame Alisa Rivoir with a Lapdog
The Artist's Wife Natalia Nordman Sleeping
Portrait of the Artist's Wife , Vera Repin
Ilja Jefimowitsch Repin (russisch Илья́ Ефи́мович Ре́пин, wiss. Transliteration Il'ja Efimovič Repin, * 24. Julijul./ 5. August 1844greg. in Tschugujew im Gouvernement Charkow Russisches Kaiserreich; † 29. September 1930 in Kuokkala, damals Finnland, jetzt Repino, Oblast Leningrad) war ein russisch-finnischer Maler. Repin gilt als der bedeutendste Vertreter des russischen Realismus.
Leben
Repin wurde als Sohn eines Militärsiedlers geboren. Nach dem Besuch der Militärtopographieschule ließ er sich von 1857 bis 1863 zum Ikonenmaler ausbilden. Danach studierte er an der Akademie der Künste in Sankt Petersburg. Bei einer Reise an die Wolga, die er 1870 mit Malerfreunden unternahm, fand er das Motiv für sein vielleicht berühmtestes Gemälde, Die Wolgatreidler. Im Jahr darauf schloss er die Akademie mit Bravour ab und erhielt für sein Abschlusswerk ein fünfjähriges Auslandsstipendium. Er freundete sich mit dem Kritiker Wladimir Stassow an und lernte in dessen Salon die Komponisten Modest Mussorgski, Nikolai Rimski-Korsakow und Alexander Borodin kennen. 1872 heiratete er Vera Schewzowa und schloss sich der Künstlergruppe der Peredwischniki (dt. Wanderer) an.
Wera Repina (1878)
Sein Stipendium führte ihn 1873 über Wien und Italien nach Paris. Dort setzte er sich mit dem Impressionismus auseinander und traf Édouard Manet. Sein Beitrag zum Pariser Salon von 1875, Pariser Café, fand allerdings keine Beachtung. Als er auch im Jahr darauf keinen Erfolg erzielen konnte, kehrte er schon zwei Jahre vor Ablauf seines Stipendiums enttäuscht nach Russland zurück und beschloss, sich fortan russischen Themen zu widmen.
Er beschäftigte sich in den folgenden Jahren mit den Sujets der russischen Geschichte, aber auch mit zeitgenössischen Themen. 1879 malte er etwa Die Verhaftung des Propagandisten. Ein Jahr darauf entstand die erste großformatige Version von Die Saporoger Kosaken schreiben dem türkischen Sultan einen Brief. Repin lernte Leo Tolstoi kennen und schätzen, den er auch mehrfach malte. 1881 schuf er mehrere Porträts bedeutender Zeitgenossen (darunter den sterbenden Modest Mussorgski). Erste Studien zu seinen Monumentalwerken Die Kreuzprozession im Gouvernement Kursk und Iwan der Schreckliche und sein Sohn am 16. November 1581 entstehen in dieser Zeit.
Der Mäzen Pawel Michailowitsch Tretjakow, Sammler und Namensgeber der heutigen Tretjakow-Galerie in Moskau, zählte zu Repins Auftraggebern für Porträts. Nach dem Umzug von Moskau nach St. Petersburg trennte sich Repin 1882 von seiner Frau Vera, die beiden blieben einander aber freundschaftlich verbunden.
Zwischen 1882 und 1899 unternahm Ilja Repin mehrere Reisen durch Europa, ins tiefste Sibirien, auf die Krim und in den Orient. 1896 erhielt er auf der Internationalen Kunstausstellung in Berlin eine kleine Goldmedaille. Er galt als führender russischer Maler seiner Zeit und wurde von Zar Alexander III. beauftragt, die Akademie in St. Petersburg zu reformieren, wo er ab 1892 auch als Professor lehrte. Er porträtierte Maxim Gorki und wurde 1901 Mitglied der französischen Ehrenlegion.
Villa Penaten in Repino
1900 ging er eine Zivilehe mit der russischen Schriftstellerin Natalia Nordman ein. 1903 ließ er sich im finnischen Kuokkala auf dem Landsitz seiner Frau nieder. In ihrer Villa Penaten (Repino) ließ sie ihm ein Atelier einrichten, und er fand dort seinen neuen Lebensmittelpunkt. Nordman starb 1914 und vererbte ihm die Penaten.
Unter dem Einfluss Tolstois lebte Repin seit etwa 1891 vegetarisch. Während seiner Ehe mit Natalia Nordman wurde sein Vegetarismus sogar noch strenger, so dass er fast alle Lebensmittel tierischen Ursprungs mied. Er behielt diese Lebensweise auch nach ihrem Tod zumindest überwiegend bei.
Im Auftrag der Regierung malte er gemeinsam mit seinen Schülern Boris Kustodijew und Iwan Kulikow 1903 das Historiengemälde Festsitzung des Staatsrates am 7. Mai 1901, dem hundertsten Jahrestag seiner Gründung. Die gut 40 Porträtstudien, die Repin in diesem Zusammenhang schuf, bilden innerhalb seines Werkes eine herausragende Gruppe. Zu dieser Zeit plagte den Künstler eine durch Rheuma fast gelähmte rechte Hand. Er hob deshalb oft hervor, den ganzen Staatsrat mit links gemalt zu haben.
Nach der russischen Niederlage im russisch-japanischen Krieg 1905 kam es in Russland zu Unruhen. Die brutale Niederschlagung eines friedlichen Demonstrationszugs am Petersburger Blutsonntag (9.jul./ 22. Januar 1905greg.) inspirierte Repin zu den kritischen Gemälden Blutiger Sonntag und Rote Beerdigung. Repin zog sich vom Lehrbetrieb zurück und engagierte sich gemeinsam mit Tolstoi gegen die Todesstrafe. Noch einmal besuchte er 1911 Rom; danach schrieb er in Kuokkala seine Memoiren. Mit dem Ersten Weltkrieg und der russischen Revolution änderten sich die Grenzziehungen, und Kuokkala wurde von Russland getrennt. Repin war ab 1918 finnischer Staatsbürger. Sein Interesse als Maler wendete sich biblischen Themen zu. Großes Ansehen genoss er auch nach der Gründung der Sowjetunion. Am 29. September 1930 starb Ilja Repin auf seinem Landsitz und wurde dort auch beigesetzt. 1940 wurde das Gebiet wieder russisch und heute gehört es zur Oblast Leningrad.
Werk
In seinen Bildern stellt Repin vor allem das Leben des ukrainischen sowie russischen Volkes dar und prangert soziale Missstände an. Seine späteren Werke widmen sich historischen Darstellungen und Porträts berühmter russischer Komponisten wie Michail Glinka und Modest Mussorgski, Schriftsteller wie Iwan Turgenew und russischer Malerkollegen.
Seine Werke gelten als Vorbild des sowjetischen sozialistischen Realismus, in dem jedoch die Meisterschaft von Repin kaum je erreicht wurde. Seine Momentaufnahmen verbinden psychologische Momente, etwa in der Überraschung der Gesichter bei der unerwarteten Heimkehr eines Exilanten mit dem virtuosen Spiel und den Farben des Lichts, das Repin aus seiner Auseinandersetzung mit dem Impressionismus in die russische Malerei einbrachte.
Eponyme
1988 wurde der Asteroid (2468) Repin nach ihm benannt.[1]
Bilder
(Auswahl)
Iwan der Schreckliche, 1870–1873, Tretjakow-Galerie
Die Wolgatreidler (Бурлаки на Волге), 1870–1873, Russisches Museum
Sadko im Unterwasser-königreich, 1876, Russisches Museum
Sommerlandschaft − Vera Alekseyevna Repina auf einer Brücke in Abramzewo (Летний пейзаж − Вера Алексеевна Репина на мостике в Абрамцеве), 1879, Puschkin-Museum
Die Saporoger Kosaken schreiben dem türkischen Sultan einen Brief, 1880–1891, Russisches Museum
Dmitri Iwanowitsch Mendelejew, 1885, Tretjakow-Galerie
Welch’ Freiheit! (Какой простор!), 1903, Russisches Museum
Modest Mussorgsky, 1881, Tretjakow-Galerie
Jude im Gebet, 1875, Tretjakow-Galerie
Unerwartete Heimkehr, 1884–1888, Tretjakow-Galerie
Alexander Sergejewitsch Puschkin trägt Gawriil Romanowitsch Derschawin sein Gedicht vor , 1911, Puschkin-Museum
Literatur
Peter Brang: Ein unbekanntes Russland. Kulturgeschichte vegetarischer Lebensweisen von den Anfängen bis zur Gegenwart. Böhlau, Köln u. a. 2003, ISBN 3-412-07902-2.
Maria Karpenko, Elena Kirillina (Hrsg.): Ilja Repin, Malerei, Graphik. Brücken-Verlag, Düsseldorf u. a. 1985, ISBN 3-87106-150-6.
Angelika Wesenberg, Nicole Hartje, Anne-Marie Werner (Hrsg.): Auf der Suche nach Russland. Der Maler Ilja Repin. Nicolai, Berlin 2003, ISBN 3-89479-092-X.
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