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 Painting - The Italian Fifer by Henri Lehmann

The Italian Fifer

 Painting - Young Italian Woman by Henri Lehmann

Young Italian Woman

 Painting - The Bathers Or Girls Of The Source by Henri Lehmann

The Bathers Or Girls Of The Source

 Painting - Calypso by Henri Lehmann

Calypso

Faustine Léo

Study of a Female Nude

 Drawing - Sheet Of Figure Studies by Henri Lehmann

Sheet Of Figure Studies

Karl Rudolph Heinrich Lehmann, auch und überwiegend in der Kunstliteratur frz. Henri Lehmann (* 14. April 1814 in Kiel; † 31. März 1882 in Paris) war ein in Frankreich naturalisierter Historien- und Porträtmaler des Neoklassizismus.

Lehmann erhielt den ersten Unterricht von seinem Vater Leo Lehmann und Siegfried Detlev Bendixen[1], dann ab 1831 von Ingres in Paris; neben Hippolyte Flandrin wurde er dessen bester Schüler. Er trat im Salon zuerst 1835 mit Tobias und der Engel auf. 1837 wurde er von Ludwig Philipp beauftragt, den Tod Roberts des Starken für die Galerie von Versailles zu malen. Gegen Ende des Jahrs siedelte er nach München über, von wo er 1838 nach Italien ging. Später kehrte er nach Paris zurück. 1846 wurde er Ritter, 1853 Offizier der Ehrenlegion, 1864 Mitglied der Académie des Beaux-Arts und 1875 Professor an derselbigen. Er starb am 31. März 1882 in Paris.

Sein Bruder Rudolf Lehmann war ebenfalls Maler und auch sein Schüler.


Werke (Auswahl)
Henri Lehmann: Marie d'Agoult, 1843

Unter den Staffeleibildern des Künstlers, der 1847 die französische Staatsbürgerschaft angenommen hatte, sind zu nennen:

Der Fischer, nach Goethe (1837, Museum von Carcassonne);
Marie d’Agoult, (1843, Musée Carnavalet)
Die Töchter der Quelle, Mariuccia;
Prometheus (1851, im Luxemburg);
Ankunft der Sara bei den Eltern des Tobias (1866).

Diese Bilder zeichnen sich durch Feinheit und Kraft der Modellierung und Anmut der Form aus. Seine Formenkenntnis kam ihm namentlich auch in seinen zahlreichen Porträts zugute. Vortrefflich verstand sich Lehmann auf dekorative Malerei in Fest- und Prachträumen. Ende der 1850er Jahre malte er im Thronsaal des Palais du Luxembourg, dann im Palais de Justice zu Paris.

Unter seinen monumentalen Kirchenmalereien sind die in der Kapelle des Heiligen Geistes zu St.-Merry die bedeutendsten; von den Altarbildern sind die Geißelung Christi (von 1842, in St.-Nicolas zu Boulogne) und Mariä Himmelfahrt zu nennen. Seine Kritiker bemängeln allerdings, seine Schöpfungen hätten oft einen eher akademischen Charakter, dem es an Wahrheit und Wärme fehle.


Museale Rezeption

In folgenden Institutionen befinden sich Werke Lehmanns:

Galerie Versailles
Louvre
Musée Carnavalet, Paris
Museum Nantes
Museum Angers
Museum Bayonne
Beauvais, Musée départemental de l'Oise
Schloss Chantilly, Musée Condé
Musée Fabre, Montpellier
Museum Lyon
Uffizien, Florenz
Getty Museum, Los Angeles
Minneapolis Institute of Arts
Hamburger Kunsthalle

Ausstellungen

Gedächtnisausstellung Paris, 1883

Galerie

Jüdischer Friedhof Ohlsdorf / Grabmal der Großeltern von Henri Lehmann

Jüdischer Friedhof Ohlsdorf / Grabmal der Großeltern von Henri Lehmann

Literatur

Henri Lehmann. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 22, E. A. Seemann, Leipzig 1928, S. 581.
Tino Mager: Lehmann, Henri (Karl Ernst Rudolf Heinrich Salem), in: Bénédicte Savoy und France Nerlich (Hrsg.): Pariser Lehrjahre. Ein Lexikon zur Ausbildung deutscher Maler in der französischen Hauptstadt. Band 1: 1793-1843. De Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-029057-8, S. 170–172.
Marie-Madeleine Aubrun: Henri Lehmann 1814–1882. Catalogue raisonné de l’oeuvre, 2 Bde., Nantes 1984.
Hermann Alexander Müller: Allgemeines Künstler-Lexikon, Band 2, Hans Wolfgang Singer (Hrsg.), Rütten & Loening 1921, S. 486
Alfred Lichtwark: Das Bildnis in Hamburg. 2. Band, Kunstverein in Hamburg 1898, S. 204–205
Alfred Lichtwark: Verzeichnis der Gemälde neuerer Meister. Geschichte und Organisation der Kunsthalle, Hamburg 1897, S. 123
Hermann Alexander Müller: Biographisches Künstler-Lexikon, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig 1882, S. 327
Hamburgisches Künstlerlexikon, Band 1, Hoffmann und Campe 1854, S. 142–143

Weblinks

Henri Lehmann (französisch, 1814 – 1882) bei Artnet

Einzelnachweise
Nina Struckmeyer: "Bendixen, Siegfried Detlev", in: Savoy, Bénédicte und Nerlich, France (Hg.): Pariser Lehrjahre. Ein Lexikon zur Ausbildung deutscher Maler in der französischen Hauptstadt. Band 1: 1793-1843, Berlin/Boston 2013, S. 21 books.google

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