Diana Turns Actaeon into a Stag
Odysseus as a Guest of the Nymph Calypso
Virgin and Child with the Infant St John, Surrounded by Animals
Venus and Mars Surprised by Vulcan
Triumph of king David after killing the philistine giant Goliath
Saint John the Baptist in the Wilderness
An Allegory of the Four Elements
Wood landscape with rest on the flight to Egypt
A garland of flowers and fruit with a central cartouche depicting the Holy Family
Mystic Marriage of Saint Catherine
The wedding of Thetis and Peleus
Diana and Her Nymphs Asleep, Spied Upon by Satyrs
Madonna and Child in a floral garland
Hendrik van Balen, gen. der Ältere (* um 1575 in Antwerpen; † 17. Juli 1632 ebenda) war ein flämischer Maler und Glasmaler.[1] Er ist dem Barock zuzuordnen.
Leben
Van Balen war ein Schüler von Adam van Noort, möglicherweise war auch Marten de Vos sein Lehrer. Als siebzehnjähriger wurde er als Meister in die St. Lukasgilde in Antwerpen aufgenommen.[1] In den Jahren von 1608 und 1609 fungierte er als zweiter Dekan dieser Gilde und in den Jahren von 1609 und 1610 als erster Dekan.[2]
Zwischen 1595 und 1602 reiste van Balen nach Italien und besuchte vermutlich Rom, Wien und andere Städte.[1][2] Zwar gibt es keine Aufzeichnungen über seine Reise, aber bei seiner Rückkehr nach Antwerpen wurde er Mitglied der Bruderschaft der Romanisten. Für das Jahr 1613 wählte ihn die Bruderschaft ebenfalls zum Dekan. Sein Zeitgenosse Sebastian Vrancx war Mitglied der gleichen Bruderschaft, und die beiden Maler waren befreundet.
Engelenconcert (Liebfrauenkathedrale Antwerpen)
Zurück in Antwerpen arbeitete van Balen mit Abel Grimmer an einer Ansicht von Antwerpen.[1] Er war einer der führenden Antwerpener Kleinfigurenmaler, der eine große Werkstatt hatte.[3]
1605 heiratete Hendrik van Balen d. Ä. in Antwerpen Margarete Briers, mit der er elf Kinder hatte. Drei seiner Söhne wurden Maler: Jan van Balen, Gaspard van Balen und Hendrik van Balen d.J. Seine Tochter Maria heiratete den Maler Theodoor van Thulden. Van Balen führte über 30 Jahre lang ein erfolgreiches Studio und hatte viele Schüler.[1] Die Register der Gilden verzeichnen insgesamt 26 Schüler von Balen, darunter Anthonis van Dyck und Frans Snyders.
Im Jahre 1613 reiste er in die nördlichen Niederlande mit Jan Brueghel und Peter Paul Rubens. Sonst blieb er in Antwerpen.[1]
Im Alter von ungefähr 55 Jahren starb Hendrik van Balen d. Ä. am 17. Juli 1632 in Antwerpen. Sein Grabmal steht in der Jakobskirche in Antwerpen.
Werke
Minerva bei den Musen (Ausschnitt), Wilanow-Palais
Zu Beginn seiner Karriere führte van Balen eine Reihe von großen Altarbilder aus, welche den Einfluss des Adam van Noort zeigen. Seine späteren Altarbilder, mit reicher und subtiler Farbgebung, wurden offenbar nach van Dycks Ankunft in seinem Atelier gemalt. Hendrik van Balen malte auch mythologische oder biblische Szenen auf kleinen Platten oder Kupferplatten. Seine Werke umfassen oft nackte Figuren in einer mythologischen oder religiösen Szene, gesetzt in einer idyllischen Umgebung. Hendrik van Balen malte auch Landschaften.[4]
Balen hatte auch gemeinschaftlich mit anderen Künstlern gemalt, z. B. mit Joos de Momper, Jan Brueghel oder Peter Paul Rubens. Anthonis van Dyck porträtierte seinen Lehrer Balen 1627/1630. Das Bild ist heute im J. Paul Getty Museum zu sehen.
Literatur
Jean B. Descamps: La vie des peintres flamands, allemands et hollandois. Mithoff, Genf 1972 (Nachdruck der Ausgabe Paris 1753).
Wilhelm Adolf Schmidt: Balen, Hendrik von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 20.
Bettina Werche: Hendrick van Balen (1575–1632). Ein Antwerpener Kabinettbildmaler der Rubenszeit. 2 Bände. Brepols, Turnhout 2004, ISBN 978-2-503-50879-5.
Helge Siefert: Zum Ruhme des Helden. Historien- und Genremalerei des 17. und 18. Jahrhunderts. München 1993.
Einzelnachweise
Carl Van de Velde, Hendrik van Balen I, in Grove Art Online (englisch)
Hendrick van Balen (I), RKD (niederländisch)
Helge Siefert: Zum Ruhme des Helden. Historien- und Genremalerei des 17. und 18. Jahrhunderts. München 1993, S. 191.
Hendrik van Balen, Kunstbus (niederländisch)
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