Heinrich Reinhold
Terrasse des Kapuzinerklosters in Sorrent
Zeichnungen
Johann Heinrich Carl Reinhold (* 18. Juli 1788 in Gera; † 15. Januar 1825 in Rom) war ein deutscher Maler und Kupferstecher.
Leben
Heinrich Reinhold war als Sohn des Porträt- und Genremalers Johann Friedrich Leberecht Reinhold ein jüngerer Halbbruder des Landschaftsmalers Friedrich Philipp Reinhold (1779–1840). Er studierte zunächst in Dresden an der Kunstakademie. 1806 begab er sich zu seinem Bruder nach Wien, wo er die Kunstakademie besuchte. Nachdem er hier dem Generaldirektor der Museen in Paris, Dominique-Vivant Denon, aufgefallen war, ging Reinhold auf dessen Rat 1809 nach Paris. Dort blieb er fünf Jahre, in denen er an einem Werk über die Feldzüge Napoleons arbeitete und als Kupferstecher für Dominique-Vivant Denon tätig war. Er kehrte wieder nach Wien zurück, und ging dann zusammen mit dem Maler Johann Christoph Erhard 1819 nach Italien. Nach Aufenthalten in Rom und Neapel wanderte er in Begleitung des Fürsten Ferdinand von Lobkowitz durch Sizilien. Wieder in Rom, versuchte er seinen Freund Erhard vom Selbstmord abzubringen, was aber nicht nur scheiterte, sondern ihm auch selbst eine tödliche Erkrankung zuzog, so dass er erst 36-jährig starb. Sein Grab wurde von Bertel Thorvaldsen gestaltet.
Werke (Auswahl)
Heinrich Reinhold war neben seiner graphischen Tätigkeit vor allem Landschaftsmaler. In Wien mit den Ideen der Romantik bekannt geworden, zählte er zu dem Kreis deutscher Maler in Rom, die vornehmlich von Joseph Anton Koch beeinflusst waren.
Der Watzmann vom Wimbachtal aus (Wien, Österreichische Galerie), 1818, Öl auf Holz
Küste bei Pozzuoli (Wuppertal, Von der Heydt-Museum, Inv. Nr. G 0601), nach 1819, Öl auf Leinwand, 43 x 59,5 cm
Landschaft bei Olevano, Bleistift auf Transparentpapier, 31,6 x 41,3 cm
Blick von Olevano auf die Campagna (München, Neue Pinakothek), 1822, Öl auf Papier, 12,6 x 21,6 cm
Terrasse des Kapuzinerklosters in Sorrent (München, Neue Pinakothek, Inv. Nr. WAF 819), um 1823/24, Öl auf Leinwand, 41,7 x 54,8 cm
Landschaft bei Berchtesgaden, auf dem Weg zum Königssee, (Sammlung I. Tremmel), Bleistift auf Velin, 29,5 x 42,4 cm
Literatur
Franz Vallentin: Reinhold, Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 53, Duncker & Humblot, Leipzig 1907, S. 286 f.
Frauke Josenhans: Reinhold, Heinrich. In: Bénédicte Savoy, France Nerlich (Hrsg.): Pariser Lehrjahre. Ein Lexikon zur Ausbildung deutscher Maler in der französischen Hauptstadt. Band 1: 1793-1843. De Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-029057-8, S. 239–241.
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