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Hans Rogel d. Ä

Grafiken

Ansicht der kaiserlichen Stadt Augsburg

Ansicht von Kempten von Hans Abelin aus Dinkelsbühl

Ansicht von Zypern während des Angriffs der türkischen Flotte

Birnenblüte bei Rada

Der Kaiser Maximilian II. und die sieben Kurfürsten

Der Sieg der Mauren und Türken über den König von Portugal, linke Seite

Der Sieg der Mauren und Türken über den König von Portugal, rechte Seite

Die Erscheinung weisser Kreuze über drei Kirchen in Konstantinopel

Die Schlacht von Lepanto am 7. Oktober 1571

Komet über Augsburg im Oktober 1580. Kommentiert von Georg Henisch

Nachrichten aus Ungarn: der Angriff von Sawar Pascha

Neuer Plan der Stadt Augsburg

Nicolas von Serin, General des Schlosses Zigeth

Plan der Stadt Augsburg

Riesenwalfisch bei Antwerpen

Selbstporträt mit 56 Jahren

Tabelle mit Distanzen zwischen Augsburg und zwölf Städten

Wundersame Verschiebung zweier Häuser und von drei Ställen in Altassen bei Donauerworth

Hans Rogel (* vermutlich um 1520 oder früher in Augsburg; † um 1592/1593 ebenda) war vorwiegend ein Lehrer, Zeichner, Formschneider und Kupferstecher, betätigte sich aber nebenher als Poet, Drucker und Verleger.
Wirken

Sein Nachruhm stützt sich auf seine um 1565 entwickelte Augsburger Meilenscheibe. Das war eine praktische Übersicht für Reisende, welche Straßenverbindungen von einem angegebenen Hauptort zu anderen Städten auflistete. Allerdings war sie nicht die erste Meilenscheibe in der Neuzeit: Die Nürnberger Meilenscheibe von 1492 wird als älteste solcher Darstellungen angesehen.

Rogels Meilenscheibe war die erste mit der Idee des Hauptortes im Zentrum und wurde mehrmals nachgedruckt. Mit Augsburg als Mittelpunkt wurde die Wegstrecke zu verschiedenen deutschen und europäischen Handelsorten in 12 Sektoren kreisförmig angeordnet aufgeführt. Zwischen Augsburg und dem Ziel liegende Orte wurden abhängig vom zur Verfügung stehenden Platz mit den Meilenwerten angegeben. Er bediente sich dabei der Informationen aus dem Reisebüchlein des Augsburgers Jörg Gail von 1563.

Da Rogels erste Schrift 1539 datiert ist, kann das häufig genannte Geburtsdatum 1532 nicht stimmen.

Rogel veröffentlichte als „teutscher Schulhalter“ zuvor 1548 ein Lehrbuch über das Schreiben und 1551 auch ein Unterrichtsbüchlein zum Rechnen. 1559 ist Hans Rogel als vereidigter Gerichtswaibel am Stadtgericht, eine Art Gerichtsdiener, der Anordnungen des Gerichts ausführte, erwähnt. In den Jahren 1560/1563 schuf er ein maßstabsgerechtes Modell seiner Heimatstadt (heute im Augsburger Maximilianmuseum), das mit seinem gedruckten Stadtplan aus der Vogelschau einen guten Einblick in die damalige Reichsstadt eröffnet. Holzschnitte fertigte er für Flugblätter, Kalender, Glückwunschbilder, Pläne, Buchillustrationen und Schreibvorlagen an.
Literatur

Gustav Roethe: Rogel, Hans. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 29, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 45.
Aufsatz von Max Radlkofer, 1896
Anton Hämmerle: Die Augsburger Meilenscheibe des Formschneiders Hans Rogel. In: Archiv für Postgeschichte in Bayern. 1927, S. 16–18
Katalog zur Ausstellung „Welt im Umbruch“ der Stadt Augsburg, Band I, Augsburg 1980, S. 234 mit unzutreffendem Geburtsjahr
Repertorium der Sangsprüche und Meisterlieder des 12. bis 18. Jahrhunderts Bd. 8 (1988), S. 674

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