Hans Memling
Gemälde
Eve
Adam
Portrait of a Woman at Prayer
Saint John the Evangelist
Saint John the Evangelist
Saint Lawrence
The Virgin and Child with an Angel
Virgin and Child
Christ Blessing
A Young Man at Prayer
The Donne Triptych
Portrait of a Young Man
Saint John the Baptist
Saint John the Baptist
Virgin and Child 2
Portrait of a Man reading
The Annunciation
Virgin and Child with Saints Catherine of Alexandria and Barbara
The Annunciation
Portrait of a Young Woman
Portrait of an Old Man
Young Woman with a Pink
The Nativity
The Virgin and Child with an Angel
Betende Stifterin mit Heiligen
Betender Stifter mit Hl. Wilhelm von Maleval
Altar der Lübecker Marienkirche, linker Außenflügel
Altar der Lübecker Marienkirche, linker Flügel
Altar der Lübecker Marienkirche, Mitteltafel
Altar der Lübecker Marienkirche, rechter Außenflügel
Altar der Lübecker Marienkirche, rechter Außenflügel
Altar der Lübecker Marienkirche, rechter Außenflügel
Altar der Lübecker Marienkirche, rechter Flügel
Beweinung Christi, mit Stifter
Das Jüngste Gericht, linker Flügel, außen
Das Jüngste Gericht, linker Flügel, innen
Das Jüngste Gericht, Mitteltafel
Das Jüngste Gericht, Mitteltafel, Detail
Das Jüngste Gericht, rechter Flügel, außen
Das Jüngste Gericht, rechter Flügel, innen
Diptychon des Maarten van Nieuwenhove: Madonna
Diptychon des Maarten van Nieuwenhove: Porträt
Dreikönigsaltar: Christi Geburt
Dreikönigsaltar: Anbetung der Könige
Dreikönigsaltar: Darbietung im Tempel
Die heiligen Frauen und der Hl. Johannes
Johannes der Täufer und der Hl. Laurentius
Köln, Rheinpartie vom Bayenturm bis Groß-St.-Martin (im Vordergrund Martyrium der hl. Ursula)
Köln, Rheinpartie vom Bayenturm bis zum Dom (im Vordergrund erste Ankunft der hl. Ursula)
Madonna mit Hl. Antonius und Stifter
Marienaltar des Sir John Donne of Kidwelly
Marienaltar des Sir John Donne of Kidwelly, Detail
Mystische Hochzeit der Hl. Katharina
Portinari-Triptychon, Mitteltafel: Madonna
Porträt der Barbara van Vlaendenbergh
Porträt der Maria Maddalena Portinari
Porträt des Martin van Nieuwenhove
Porträt eines Mannes mit einer antiken Münze
Schmerzenmutter mit totem Christus
Szenen aus dem Leben Mariä, Detail
Szenen aus dem Leben Mariä, Detail
Szenen aus dem Leben Mariä, Detail
Tafel mit Szenen der Passion Christi
Thronende Madonna und musizierende Engel
Mystische Hochzeit der Hl. Katharina
Mystische Hochzeit der Hl. Katharina, Detail
Mystische Hochzeit der Hl. Katharina, Detail
Mystische Hochzeit der Hl. Katharina, Detail
Mystische Hochzeit der Hl. Katharina, Detail
Mystische Hochzeit der Hl. Katharina, Detail
Mystische Hochzeit der Hl. Katharina, Detail
Triptychon des Willem Moreel, linker Flügel
Triptychon des Willem Moreel, Mitteltafel
Triptychon des Willem Moreel, rechter Flügel
Ursulaschrein
Ursulaschrein: Ankunft der Jungfrauen in Köln
Ursulaschrein: Martyrium der Hl. Ursula
Ursulaschrein: Hl. Ursula mit ihren Gefährtinnen
Hans Memling (* zwischen 1433 und 1440 in Seligenstadt; † 11. August 1494 in Brügge; auch Jan van Mimmelynghe, Johannes Memmelinc oder Memlinc, falsch auch Hemling) war ein deutscher Maler der niederländischen Schule.
Leben
Seine Mutter war vermutlich Lucia Stirn, die in erster Ehe mit einem wohlhabenden Bürger Seligenstadts verheiratet war. Sein Vater war Hamann Momilingen. Der Vater oder beide Eltern starben 1450 oder 1451, vermutlich infolge einer damaligen Pestepidemie. Über das Milieu der Eltern ist wenig bekannt, auch ist Memlings genaues Geburtsdatum nicht bekannt, so dass sein früher Lebensweg weitgehend im Dunkeln liegt. Zuerst wird er 1465 mit dem Erwerb des Bürgerrechts urkundlich in Brügge erwähnt. 1466 bewohnte er dort ein großes Steinhaus in der Sint-Jorisstraat zur Miete, das er 1480 wohl erwarb. Später werden zwei angrenzende Häuser mit Querbau genannt, die Memling eventuell schon von Anbeginn seiner Zeit in Brügge bewohnte. In jenem Viertel von Brügge lebten damals vor allem Maler und Miniaturisten, darunter auch der Buchillustrator Willem Vrelant. Memling wäre verpflichtet gewesen, die Freimeisterschaft zu erwerben, ließ sich aber aus unbekannten Gründen bei der Brügger Zunft registrieren und hat später in seiner Werkstatt auch Gehilfen und Lehrlinge beschäftigt. 1480 wird als Lehrling ein Hannekin Verhannemann genannt, der später nicht weiter in Erscheinung trat. Vier Jahre später wird ein Passchier vander Mesch als Lehrling genannt, der ebenso unbedeutend blieb. Für dieselbe Zeit ist Michel Sittows Lehrzeit in Brügge belegt, der aufgrund von stilistischen Ähnlichkeiten als weiterer Lehrling Memlings in Betracht kommt. 1487 starb Memlings Frau Tanne, die ihm drei Kinder gebar: Hannekin, Neelkin und Chaykin. Die Kinder waren ein Jahr nach Memlings Tod 1494 noch minderjährig (unter 25 Jahre alt) und blieben bis 1509 im Besitz des Anwesens in der Sint-Jorisstraat.
Das Andenken Memlings wurde zunächst in seinem Geburtsort Seligenstadt bewahrt, wo im frühen 16. Jahrhundert noch Messen für ihn gelesen wurden. Danach geriet er vorerst in Vergessenheit. Als sein Hauptwerk haben sich vor allem Gemälde im Johannishospital zu Brügge erhalten, so dass sich bei seiner Wiederentdeckung zunächst eine rührselige Legende um den Maler sponn, der die Gemälde im Johannishospital nach einer wundersamen Heilung geschaffen haben soll. Diese Legende hielt sich lange Zeit und wurde später von weiteren Malern auch bildlich umgesetzt. Zeitweise hat man seinen Namen auch als Hemeling fehlinterpretiert, bevor die neuere Forschung die Hospitalslegende und den falschen Namen widerlegt hat.
Dreikönigsaltar, um 1470, Madrid, Museo del Prado
Stil
Aus seinen Werken geht hervor, dass er sich unter oder nach Rogier van der Weyden gebildet hat. Er milderte jedoch dessen Herbheit und gab seinen Figuren weniger gestreckte Formen. Trotz mancher Eckigkeiten und Magerkeiten zeigen sie anmutige Bewegung, und ihr zarter Seelenausdruck, ihre tiefe und wahre Empfindung fesseln den Beschauer mit großer Macht. Die naive Liebenswürdigkeit seines Erzählens, seine vollendete Meisterschaft in der Farbe und Modellierung, seine zarte Sorgfalt in der Behandlung stehen in seiner Zeit einzig da, weshalb ihn auch die Italiener besonders bevorzugten. Neben dem Schaffen religiöser Werke zeichnet sich Memling auch als ein wichtiger Erneuerer der profanen Porträtmalerei aus. Mehr als ein Drittel seines erhaltenen umfangreichen Werkes besteht aus Bildnissen dieser Gattung. Der Kunsthistoriker Dirk de Vos schließt aus dem Vergleich von Werkgruppen verschiedener zeitgenössischer Künstler, dass Memling – gestützt auf die Kunst des Jan van Eyck und des Rogier van der Weyden – die Basis für das Renaissancebildnis in den Niederlanden geschaffen hat.
Werke
Ursula-Schrein in Brügge
Im Louvre in Paris hängt eines seiner berühmtesten Gemälde: Das Gemälde einer alten Dame mit Haube
Das Jüngste Gericht, 1467–1471, Nationalmuseum (Danzig)
Die Hauptwerke des Künstlers befinden sich im Johannishospital (Hôpital Saint-Jean bzw. Sint-Janshospitaal) zu Brügge:
Der Reliquienschrein der hl. Ursula mit 6 Darstellungen aus der Legende von den 11.000 Jungfrauen (1489)
Vermählung der heiligen Katharina (Flügelaltarbild, 1479)
Anbetung der drei Könige (ebenfalls mit Flügeln, 1479)
Bildnis der Maria Moreel, als Sibylla persica dargestellt (1480)
Madonna mit dem Donator Martin van Nieuwenhoven (1487)
Im Groeningemuseum in Brügge befindet sich ein Triptychon: in der Mitte die Heiligen Christoph, Maurus, Ägidius, auf den Flügeln der Stifter Bürgermeister Moreel mit seiner Familie.
In der Galleria Sabauda in Turin befindet sich eine Tafel, die in verschiedenen kleinen Gruppen die Passion Christi (die sieben Schmerzen Mariä) vorstellt
In der Alten Pinakothek in München ein ähnliches Werk mit den sieben Freuden Mariä.
Im Musée des Beaux-Arts von Straßburg befindet sich das doppelseitig bemalte Polyptychon „Irdische Eitelkeit und göttliche Erlösung“
Das ursprünglich in der Greveradenkapelle des Dom zu Lübeck befindliche Flügelaltarbild von Memling von 1491, das in der Mitte die Kreuzigung Christi zeigt, befindet sich heute im Lübecker St.-Annen-Kloster.
Bathseba im Bade (um 1485), 191,5 x 84,5 cm, Staatsgalerie, Stuttgart.[1]
Literatur
Till-Holger Borchert (Hrsg.): Hans Memling – Portraits. Ausst.-Kat. Belser, Stuttgart 2005, ISBN 3-7630-2448-4.
Dirk de Vos: Hans Memling. Das Gesamtwerk. Stuttgart/Zürich 1994, ISBN 3-7630-2312-7.
Dirk de Vos: Flämische Meister. DuMont, Köln, ISBN 3-8321-7201-7.
Ingeborg Dorchenas: Memling, Hans. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 5, Bautz, Herzberg 1993, ISBN 3-88309-043-3, Sp. 1232–1240.
Peter Eikemeier: Memling, Hans. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 29–31 .
Joseph Eduard Wessely: Memling, Hans. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 21, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 307–309.
Einzelnachweise
Ina Conzen: Staatsgalerie Stuttgart, die Sammlung: Meisterwerke vom 14. bis zum 21. Jahrhundert, Hirmer, München 2008, ISBN 978-3-7774-7065-8.
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