Hans Leonhard Schäufelein
Gemälde
Marien- und Passionsaltar, Flügel: Geburt Christi
Zeichnungen
Allegorie auf den Triumph der Kirche
Darstellung zur Geschichte Petri: Petri Verleugnung
Darstellung zur Geschichte Petri: Petrus auf dem Meere
Darstellung zur Geschichte Petri: Petrus und Johannes heilen Kranke
Entwurf für ein Wandbild mit Szenen zur Geschichte der Judith
Entwurf für eine Vierpaßscheibe
Entwurf zu einer Apostelfolge: Apostel
Entwurf zu einer Apostelfolge: Hl. Andreas
Entwurf zu einer Apostelfolge: Hl. Bartholomäus
Entwurf zu einer Apostelfolge: Hl. Jakobus Major
Entwurf zu einer Apostelfolge: Hl. Jakobus Minor
Entwurf zu einer Apostelfolge: Hl. Johannes Evangelist
Entwurf zu einer Apostelfolge: Hl. Matthäus
Entwurf zu einer Apostelfolge: Hl. Paulus
Entwurf zu einer Apostelfolge: Hl. Petrus
Entwurf zu einer Apostelfolge: Hl. Philippus
Entwurf zu einer Apostelfolge: Hl. Simon
Entwurf zu einer Apostelfolge: Hl. Thaddäus
Entwurf zu einer Apostelfolge: Hl. Thomas
Entwürfe für eine Wappenscheibe: Ritter als Schildhalter
Marter des Hl. Simon von Trient
Moses empfängt die Gesetzestafeln
Papst Honorius II. bestätigt die Regel des Prämonstratenser Ordens
Papst Honorius II. bestätigt die Regel des Prämonstratenser Ordens, Detail
Porträt einer alten Frau mit Kopftuch
Studie zum »Ober St. Veiter Altar«: Kreuzigung Christi
Studienblatt mit nackten Kindern
Grafiken
»Der Fürstentanz«, Vortänzer und Fackelträger
»Der Fürstentanz«, Fürstin und Edelmann
»Der Fürstentanz«, Paar aus dem Fackeltanz
»Der Fürstentanz«, Paar aus dem Fackeltanz
»Der Fürstentanz«, Paar aus dem Fackeltanz
»Der Fürstentanz«, Paar aus dem Fackeltanz
»Der Fürstentanz«, Paar aus dem Fackeltanz
»Der Fürstentanz«, Paar aus dem Fackeltanz
»Der Fürstentanz«, Paar aus dem Fackeltanz
»Der Fürstentanz«, Paar aus dem Fackeltanz
»Der Fürstentanz«, Paar aus dem Fackeltanz
»Der Fürstentanz«, Paar aus dem Fackeltanz
»Der Fürstentanz«, Paar aus dem Fackeltanz
»Der Fürstentanz«, Paar aus dem Fackeltanz
»Der Fürstentanz«, tanzendes Paar
»Der Fürstentanz«, Zuschauer und Musikanten
»Die Legende des Hl. Christophorus«, Blatt 1
»Die Legende des Hl. Christophorus«, Blatt 2
»Landkarte von Württemberg«, Tafel 2
»Landkarte von Württemberg«, Tafel 3
»Passion Christi«, Anbetung der drei Heiligen Könige
»Passion Christi«, Johannes der Täufer predigt den Juden
»Passion Christi«, Jünger Christis leisten dem gefangenen Johannes dem Täufer Bericht
»Passion Christi«, Das Hl. Abendmahl
»Passion Christi«, Christus am Ölberg
»Passion Christi«, Gefangennahme Christi
»Passion Christi«, Christus vor Kaiphas
»Passion Christi«, Christus vor Pilatus
»Passion Christi«, Dornenkrönung Christi
»Passion Christi«, Handwaschung des Pilatus
»Passion Christi«, Kreuztragung
»Passion Christi«, Christus am Kreuz
»Passion Christi«, Beweinung Christi
»Triumphzug des Kaisers Karl V.«
»Triumphzug des Kaisers Karl V.«, Detailtafel 1
»Triumphzug des Kaisers Karl V.«, Detailtafel 2
»Triumphzug des Kaisers Karl V.«, Detailtafel 3
»Triumphzug des Kaisers Karl V.«, Detailtafel 4
»Triumphzug des Kaisers Karl V.«, Detailtafel 5
»Triumphzug des Kaisers Karl V.«, Detailtafel 6
»Triumphzug des Kaisers Karl V.«, Detailtafel 7
»Triumphzug des Kaisers Karl V.«, Detailtafel 8
»Triumphzug des Kaisers Karl V.«, Detailtafel 9
»Türkenschlacht«, linke Hälfte
»Türkenschlacht«, rechte Hälfte
Christus am Kreuz und der Hauptmann
Die Lebensalter des Menschen und der Tod
Fähnrich zwischen zwei Landsknechten
Hl. Brigitta als Ordensstifterin
Landsknecht mit geschulterter Helmbarte
Maria als Schmerzensmutter und Hl. Josef
Sündenfall und die Eucharistie
Zwei Landsknechte mit Spieß und Helmbarte
Hans (Leonhard) Schäufelin (auch Schäufelein, Hans Schäuffelein, Scheifelen, Scheuflin) (* um 1480/1485 wahrscheinlich in Nürnberg; † um 1538 oder 1540 in Nördlingen) war ein deutscher Maler, Grafiker, insbesondere Holzschneider und Buchillustrator der Dürerzeit mit dem Künstlerzeichen einer Schaufel. Sein häufig angeführter zweiter Vorname Leonhard ist in älteren Quelle nicht nachweisbar. [1]
Er erreichte vor allem Bekanntheit durch seine zahlreichen Holzschnitte, die er teilweise im Auftrag Kaiser Maximilians I. fertigte (Theuerdank, Weißkunig).
Leben
Über die ersten zwei Jahrzehnte des Lebens von Hans Schäufelin ist wenig bekannt. 1503 bis 1507 arbeitete er in der Werkstatt Albrecht Dürers in Nürnberg, wo er das großformatige sog. Ober St. Veiter Retabel für das Nürnberger Sebastiansspital ausführte (heute Wien, Diözesanmuseum). Sein erstes eigenständiges und größeres Werk der Tafelmalerei, Die Flucht nach Ägypten, stammt aus dem Jahr 1504 und ist stark von Dürer beeinflusst, zu dessen drei wichtigsten Schülern neben Hans Baldung, genannt Grien, und Hans von Kulmbach er gehörte und in dessen künstlerischer Nachfolge er stand. 1505 war Schäufelin in seinem malerischen Können bereits soweit gediehen, dass er den Auftrag erhielt, den von Albrecht Dürer begonnenen Passionsaltar für den Kurfürsten Friedrich III. (Sachsen), den Weisen, zu vollenden, während Dürer seine zweite Italienreise antrat. Im gleichen Jahr wurde in Nürnberg Der beschlossen gart des rosenkrantz mariae gedruckt, ein Werk von Ulrich Pinder, zu dem Schäufelin 337 Holzschnitte beigesteuert hat und das nicht zuletzt aufgrund seiner Holzschnitte gerühmt wurde; für Pinders späteres Werk Speculum passionis domini nostri Iesu Christi (1519) schuf er 29 Holzschnitte.
1507 bis 1508 stand Hans Schäufelin im Dienste Hans Holbeins des Älteren in Augsburg, wo er zu einem eigenen, von Dürer losgelösten Stil fand. Dies zeigt sich in seinem Abendmahl (1515) für das Münster in Ulm und im Marien- und Passionsaltar, den er für die Kirche des 1537 aufgelösten Kloster Auhausen schuf.
Zwischen 1508 und 1510 führt er Arbeiten in Südtirol aus. Von 1510 bis 1515 ist er nochmals in Augsburg nachweisbar. [2]
1515 wurde er Stadtmaler von Nördlingen, wo er bis zu seinem Lebensende wirkte. 1515 wurde Schäufelin auch ein Bürger dieser Stadt. Für das dortige Rathaus schuf er noch im selben Jahr ein großes Fresko. Zu Schäufelins Spätwerk gehören der sogenannte Ziegler-Altar und der Christgartner-Altar (1521 bzw. 1525). 1510–1516 schuf er außerdem einige Holzschnitte für Kaiser Maximilian I..
Um 1535 schuf Schäufelin ein Kartenspiel, das heute als einer der Höhepunkte der Spielkartenproduktion des 16. Jahrhunderts gewertet wird [3].
Im Alter von ungefähr 55 Jahren starb Hans Leonhard Schäuffelein wahrscheinlich zwischen 1538 oder 1540 in Nördlingen.
Sein Sohn Hans wurde ebenfalls Maler, ließ sich in Freiburg in der Schweiz nieder.
Werke (Auswahl)
Marien- und Passionsaltar, Flügel: Geburt Christi
Schäufeleins Kunst steht ganz unter dem Einfluss Dürers, seine Zeichnung und sein Kolorit geraten aber oft ins Handwerksmäßige, und seine Charakteristik leidet an Übertreibung. Sein umfangreiches Werk umfasst über 50 Altäre und Tafelbilder, 1214 Holzschnitte und über 80 Handzeichnungen, Entwürfe für Glasfenster und eine Reihe von Zuschreibungen.
Die Flucht nach Ägypten, 1504.
Anbetung der Könige, um 1504–1505; Holz, 51×37 cm. Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
Abschied Christi von seiner Mutter, um 1506; Holz, 45×17 cm.
Bildnis eines jungen Mannes, um 1507; Holz, 41×32 cm. Warschau, Muzeum Narodowe.
Passionsszenen auf den Außenseiten des Schnatterpeck-Altars, 1508, Pfarrkirche Niederlana[4]
Die Anbetung der Heiligen Drei Könige, Die Geißelung Christi (Innen- und Außenseite eines Altarflügelteils), 1508/09; Tempera und Öl auf Nadelholz, 143,3×136 cm. Stuttgart, Staatsgalerie.[5]
Abendmahl, 1511; Holz, 79×106 cm. Berlin, Gemäldegalerie (Stiftung Preußischer Kulturbesitz).
Bärtiger Mann, 1511; Holz, 31×20 cm. Kreuzlingen (Schweiz), Sammlung Heinz Kisters.
Bartloser Mann, 1511; Holz, 31×20 cm. Kreuzlingen (Schweiz), Sammlung Heinz Kisters.
Krönung Mariä (Flügelaltar), 1513. Auhausen, Pfarrkirche (ehemalige Klosterkirche).
Die siegreiche Verteidigung der Stadt Bethulia gegen den Feldherrn Holofernes (mit der Geschichte von Judith und Holofernes), 1515; Wandgemälde. Nördlingen, Rathaus, Bundesstube.
Abendmahl, 1515; Holz, 129×176 cm. Ulm, Münster.
Altarwerk mit der Beweinung Christi. Nördlingen, St. Georgskirche.
Flügelaltar, 1521. Tübingen, Stiftskirche St. Georg
Himmelfahrt Mariae, 1521. Nördlingen, Rathaus.
Christus als Schmerzensmann, 1522; Holz, 140×135 cm. Nördlingen, Stadtmuseum.
Anbetung des Lammes, 1538; Holz, 96×154 cm. Berlin, Gemäldegalerie (Stiftung Preußischer Kulturbesitz).
Er hat auch viele Zeichnungen für den Holzschnitt geliefert, darunter 118 Blätter für den Theuerdank und eine Passion in 35 Blättern (1507).
Auktionen
1825 in Nürnberg: Ein alter deutscher Ritter führet eine Edelfrau.[6]
Literatur
Gerhard Weilandt: Das Ober-St. Veiter Retabel von Albrecht Dürer und Hans Schäufelein – Zum originalen Kontext. Standortstudien VII, in: KunstKritikGeschichte. Festschrift für Johann Konrad Eberlein, hg. v. Johanna Aufreiter, Gunther Reisinger, Elisabeth Sobieczky, Claudia Steinhardt-Hirsch, Berlin 2013, S. 255–278.
Christof Metzger: Hans Schäufelin als Maler. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 2002, ISBN 3-87157-198-9.
Staatsgalerie Augsburg, Städtische Kunstsammlung, Band I. Altdeutsche Gemälde. Katalog. Hrsg. von den Bayrischen Staatsgemäldesammlungen, München 1988, S. 97–103.
Friedrich Winkler: Die Zeichnungen Hans Süss von Kulmbachs und Hans Leonhard Schäufeleins. Berlin 1942.
Christian Mayer: Schäufelin, Hans. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 30, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 624–634.
Christof Metzger: Schäufelin, Hans. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 528–530 .
Einzelnachweise
Staatsgalerie Augsburg, Städtische Kunstsammlung, Band 1, Altdeutsche Gemälde. Katalog, hrsg. von den Bayrischen Staatsgemäldesammlungen München, München 1988, 3. Aufl., S. 98
Staatsgalerie Augsburg, Städtische Kunstsammlung, Band 1, Altdeutsche Gemälde. Katalog, hrsg. von den Bayrischen Staatsgemäldesammlungen München, München 1988, 3. Aufl., S. 97.98
http://trionfi.com/0/j/d/schaeuf/
Metzger S. 529
Ina Conzen: Staatsgalerie Stuttgart, die Sammlung: Meisterwerke vom 14. bis zum 21. Jahrhundert, Hirmer, München 2008, ISBN 978-3-7774-7065-8.
VERZEICHNISS ÜBER DAS v.DERSCHAUISCHE Kunstkabinett zu NÜRNBERG.... Nürnberg, bei dem verpflichteten Auctionator Schmidmer., 1825., 250 S., Verzeichniss der seltenen Kunst-Sammlungen.,1825., Google Books, online, S. 67 (22)
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