Hans Baldung Grien
Gemälde
Anbetung der Heiligen Drei Könige
Christus als Gärtner (Noli me tangere)
Der Tod und das Mädchen (Der Tod und die Wollust)
Die drei Lebensalter und der Tod
Dreikönigsaltar: Hl. Georg und Hl. Agnes
Frau mit Katze (Allegorie der Musik?)
Frau mit Spiegel und Schlange (Vanitas?)
Hl. Familie im Freien (Ruhe auf der Flucht)
Hl. Familie im Gemach mit fünf Engeln
Porträt des Ludwig Graf zu Löwenstein
Sebastiansaltar: Die Marter des Hl. Sebastian
Zeichnungen
Veronica von Andlau und Nonnen
Am Boden sitzender, halb entblöster weiblicher Akt
Am Boden sitzender weiblicher Akt
Anbetung der Heiligen Drei Könige
Blaue Kornblume, Blütenstengel
Christus und der ungläubige Thomas
Der Schuss auf den toten Vater, Tondo
Der Schuß auf den toten Vater, Tondo, Detail: Der Tote und der Richter
Die Deutschordens-Veste Hornbeck am Neckar
Dirne und Liebhaber, auf einer Bank
Edelsittich, auf Stange sitzend
Herkules als Sieger über Antäus
Herkules bei Omphale am Spinnrocken
Hl. Katharina in der Landschaft
Hl. Sippe, Szene: Anna selbdritt mit Joachim und Joseph
Junge weibliche Gestalt, Laute spielend
Klosterkirche Maursmünster, von Südwest gesehen, Detail eines Skizzenblattes
Kopf eines älteren Mannes im Profil
Kopf eines bärtigen Alten mit gesenktem Blick
Kopf eines Greises mit Bart im Profil
Kopf eines Landsknechtes mit Kappe
Kopf eines Mädchens mit gesenktem Blick
Kopf eines Mädchens mit Halsreif
Kopf eines Mannes mit krausem Haar und Kinnbart
Kopf Marias mit gesenkten Blick
Landsknecht mit geschulterter Lanze
Maria Ägyptiaca, in den Lüften schwebend
Maria mit Kind, von einem Engel gekrönt
Mondsichelmadonna und Hl. Barbara
Nackte Kugelläuferin mit Putto
Porträt des Markgrafen Christoph von Baden
Porträt einer jungen Frau im Profil
Porträt eines bartlosen Mannes
Profilporträt eines bartlosen Herren
Veltin von Andlau und Angehörige
Rücklings hingestreckter Stallknecht
Scharfer Hahnenfuß, Blütenstengel
Selbstporträt im Alter von 49 Jahren
Männerkopf mit abstehendem Haar
Männerkopf mit abstehendem Haar
Studie für Hl. Stephanus: Gewandstudie
Studie für Hl. Stephanus: Gewandstudie
Studie für Hl. Stephanus: Kopf
Studie für Hl. Stephanus: Oberkörper
Studie zu einem etwa einjährigen Knaben, Kopf
Studie zu einem etwa einjährigen Knaben, Kopf
Studie zu einem etwa einjährigen Knaben, Unterkörper
Studie zu einem etwa einjährigen Knaben, Unterkörper
Studienblatt für Rüstungsharnisch
Studienblatt für Rüstungsharnisch
Studienblatt: Kopf eines Mädchens
Studienblatt: Kopf eines Mädchens
Studienblatt: Kopf eines Mädchens
Studienblatt: Kopf eines Mädchens
Studienblatt: Köpfe und der Tod
Studienblatt mit fünf Männerköpfen
Studienblatt mit vier Köpfen im Profil
Verklärung Christi auf dem Berge Tabor
Vorzeichnung für einen Scheibenriß
Weibliche allegorische Figur (Fortuna?)
Grafiken
»Zehn Apostel«, Blatt 1-4, Hl. Petrus, Hl. Jakobus d.J., Hl. Johannes, Hl. Bartholomäus
»Zehn Apostel«, Blatt 5-8, Hl. Jakobus d.Ä., Hl. Philippus, Hl. Matthäus, Hl. Simon
»Zehn Apostel«, Blatt 9-0, Hl. Judas Thaddäus, Hl. Paulus
Christus am Kreuz, Maria, Maria Magdalena, Johannes
Die Vertreibung aus dem Paradies
Die Erhebung der Hl. Maria Magdalena
Madonna in einer Landschaft, von Engeln umgeben
Maria mit dem Kind auf der Rasenbank
Porträt des Christoph von Baden
Porträt des Johann Rudalphinger
Salome mit dem Haupt Johannes des Täufers
Schmerzensmann vor der Geißelsäule
Stehende Maria mit Kind und kniendem Stifter
Tondo: Christus als Schmerzensmann
Hans Baldung (* 1484 oder 1485 in Schwäbisch Gmünd; † September 1545 in Straßburg), auch Hans Baldung Grien genannt, war ein deutscher Maler, Zeichner und Kupferstecher zur Zeit Albrecht Dürers, der auch zahlreiche Entwürfe für Holzschnitte und Glasmalereien fertigte. Er zählt zu den herausragenden Künstlern der Renaissance im deutschsprachigen Raum.
Leben
Selbstbildnis, ca. 1502
Hans Baldung wurde in der Freien Reichsstadt Schwäbisch Gmünd geboren. Er entstammte einer Familie von Gelehrten. Baldung begann als Fünfzehnjähriger seine Lehrzeit wahrscheinlich in der Werkstatt eines Straßburger Meisters, wo er seine Ausbildung vollendete.
Nürnberg
1503 wanderte Hans Baldung nach Nürnberg, um sich bei Albrecht Dürer weiterzuentwickeln. Hier erhielt er den Beinamen „Grien“, der Legende nach „der Grüne“, da er zumeist grüne Kleidung trug und um ihn von den anderen Gesellen der Werkstatt mit dem Namen Hans, Hans Schäufelein und Hans Süß von Kulmbach, zu unterscheiden. Er wurde Dürers bedeutendstes Mitglied der Werkstatt und leitete während Dürers Abwesenheit dessen Werkstatt. Er blieb dem 15 Jahre Älteren, als dieser 1506 Nürnberg verließ, in lebenslanger Freundschaft verbunden. Dürer schätzte ihn sehr und schenkte beispielsweise 1521 auf seiner niederländischen Reise dem Maler Joachim Patinir des „Grünhansens Ding“, worunter Holzschnitte zu verstehen sind, die von Baldung in Dürers Werkstatt gefertigt wurden.[1] Schon zu Lebzeiten wurde er als der eigentliche Nachfolger Dürers angesehen und erhielt nach dessen Tode eine Haarlocke Dürers.
Nach seiner Zeit in Nürnberg ging er nach Halle und gestaltete dort den Halleschen Dom mit.
Straßburg
Im Frühjahr 1509 reiste Baldung in die Freie Reichsstadt Straßburg. Dort erwarb er das Bürgerrecht, wurde 1510 von der Zunft „zur Steltz“ als Meister aufgenommen und eröffnete eine Werkstatt. Er heiratete Margarete Herlin, die Tochter eines wohlhabenden Bürgers, und erfreute sich wachsender Beliebtheit und zunehmender Nachfrage als Maler. Er begann damit seine Werke mit dem Monogramm HGB zu signieren, das er für den Rest seiner Schaffensperiode verwendete. Sein Stil wurde immer mehr manieristisch.
Von 1512 bis etwa 1516 schuf er in Freiburg im Breisgau den Hochaltar des dortigen Münsters, die Krönung seines frühen Schaffens.
Im Frühjahr 1517 ging Baldung nach Straßburg zurück und erwarb aufs Neue das Bürgerrecht. Er brachte es in Straßburg zu hohem gesellschaftlichem Ansehen und Wohlstand. 1533–1534 nahm er in seiner Zunft das Schöffenamt wahr und wurde 1545, im Jahr seines Todes, sogar Ratsherr.
Bildthemen
Bis 1520 schuf Hans Baldung zahlreiche Altarbilder. Danach gingen große kirchliche Aufträge zurück, so dass er mehr und mehr für private Kunstliebhaber arbeitete, was sich auf die Thematik seiner Bilder auswirkte. Zwar tauchen auch in seinem nachreformatorischem Œuvre noch religiöse Bildthemen auf, hierbei handelt es sich vor allem um Madonnen- und Andachtsbilder, jedoch kamen neue Themen hinzu, beispielsweise Episoden aus der antiken Geschichte und Mythologie. Darüber hinaus wurde er ein gefragter Porträtist.
Schönheit und Tod
Ein Lieblingssujet war die Schönheit und die Erotik des nackten Menschen, insbesondere der Frau. In zahlreichen Variationen schuf Baldung einen Schönheitskult, für den es in Deutschland kaum Vorgänger gab. Die Frau wird dargestellt als Eva, als antike Göttin, als Hexe oder als Verführerin. Oft stehen diese Verkörperungen des blühenden Lebens jedoch im Kontrast zum Memento mori, zur Bedrohung durch den unausweichlichen Tod in Gestalt schauerlicher Skelette. Der Aspekt der Erotik spiegelt auch eine Auseinandersetzung mit antiken erotischen Texten wider. Als früheste bildnerische Darstellung von Schamhaar in der europäischen Neuzeit gilt Baldungs Gemälde Der Tod und das Mädchen von 1517.[2]
Hexen
Baldung stellte häufig Hexen dar, ein im damaligen Straßburg viel beachtetes Thema. Die Straßburger Humanisten studierten die Hexerei und der Straßburger Bischof beschäftigte sich mit der Hexenverfolgung. Typischerweise waren diese Gemälde kleinformatig, eine Serie von rätselhaften, oft erotischen Allegorien und mythologischen Werken. Baldungs Interesse an Hexerei dauerte bis zum Ende seiner Karriere an. Baldung schuf ab 1510 in Straßburg zahlreiche Werke, in denen Hexen lüstern, verführerisch und gleichzeitig böse dargestellt sind. Diese Werke wurden nicht nur als Holzschnitte massenweise vervielfältigt, sondern waren auch als Federzeichnungen für einzelne Kleriker bestimmt, wie der Neujahrsgruß.
Ausstellung
2011: Hans Baldung, genannt Grien - Meister der Dürerzeit, Zeichnungen und Grafiken, Gemäldegalerie Berlin[3]
Literatur
Saskia Durian-Ress (Hrsg.): Hans Baldung Grien in Freiburg. Freiburg i. Br. 2001 (ISBN 3-7930-9303-4).
Oskar Eisenmann: Grien, Hans Baldung. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 17–19.
Hermann Schmitz: Hans Baldung, gen. Grien, Bielefeld und Leipzig, 1922
Carl Koch: Baldung-Grien, Hans. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 554–558 .
Katharina Siefert: Hans Baldung Griens Karlsruher Hexenzeichnung. Eine Neuinterpretation; in: Kritische Berichte, Marburg 25.1997, 3, 69-77
Sibylle Weber am Bach: Hans Baldung Grien (1484/85-1545). Marienbilder in der Reformation (= Studien zur christlichen Kunst; Bd. 6), Regensburg: Schnell & Steiner, 2006.
Einzelnachweise
Kindlers Malereilexikon, Bd. 1, S. 181
Michael Sims: Adams Nabel und Evas Rippe: eine Erkundung des menschlichen Körpers
Vom Verhexen der Kunst In: FAZ vom 11. März 2011, Seite 35
----
Fine Art Prints | Grußkarten | Handyhüllen | Lebensstil | Herren , Damen Bekleidung | Wohnkultur | Puzzles | Notizbücher | Wandteppiche | ...
----
Künstler
A - B - C - D - E - F - G - H - I - J - K - L - M -
N - O - P - Q - R - S - T - U - V - W - X - Y - Z
Von Wikipedia, Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben