Giuseppe Vaccaro (* 25. Dezember 1793 in Caltagirone; † 28. November 1889 ebenda) war ein italienischer Maler, Bildhauer und Restaurator des 19. Jahrhunderts auf Sizilien.
Leben
Vaccaro war Neffe und Schüler der Bildhauer Salvatore Vaccaro (*Caltagirone 17. Mai 1763 - 20. Februar 1842 in Florenz) und Giacomo Bongiovanni (* 1772–1859), den Mitgliedern einer bedeutenden Keramikerfamilie in Caltagirone. Es folgte eine zusätzliche Ausbildung bei dem kaum bekannten Isidoro Boscari. Anschließend besuchte er die von Giuseppe Velasco geleitete Accademia del Nudo in Palermo.
Zurück in Caltagirone eröffnete er mit seinem Bruder Francesco Vaccaro eine Werkstatt „Manifattura Bongiovanni e Vaccaro“. Unter seiner Leitung entstanden zahlreiche Altarbilder, Fresken aber auch Keramikfiguren in sizilianischen Trachten für Krippen.
Besonders sehenswert ist die Serie der Altarbilder in der Kathedrale von Caltagirone.
Seine Söhne waren die ebenfalls in Caltagirone tätigen Keramiker Salvatore (13. November 1837 - 16. Juli 1901) und Giacomo Vaccaro (4. September 1847 - 4. Januar 1931).
Werke (Auswahl)
Kathedrale (Caltagirone): Tafelbilder der Heiligen Maria Magdalena, Febronia von Nisibis, Eligius, Jakobus der Ältere und Kajetan von Thiene sowie “Der zwölfjährige Jesus im Tempel”
Chiesa di Sana Maria di Betlemme (Modica): mehrere Krippenfiguren
Ausstellungen
Die Musei Civici e Pinacoteca Luigi Sturzo in Caltagirone widmeten den Vaccaro im Jahr 2010 eine umfassende Ausstellung.
Literatur
Monzo, Luigi: croci e fasci – Der italienische Kirchenbau in der Zeit des Faschismus, 1919–1945. 2 Bde. Karlsruhe 2017 (Dissertation, Karlsruher Institut für Technologie, 2017), S. 783–786 und 1025–1026.
Giuseppe Vaccaro. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band XXXIV, E. A. Seemann, Leipzig 1940, S. 29.
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