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Gioacchino Assereto

Death of Cato Print by Gioacchino Assereto

Death of Cato

Phocion refuses the gifts of Alexander the Great Print by Gioacchino Assereto

Phocion refuses the gifts of Alexander the Great

Moses and the water from the stone Print by Gioacchino Assereto

Moses and the water from the stone

Ecce Homo Print by Gioacchino Assereto

Ecce Homo

Saint Anthony of Padua with the Christ Child Print by Gioacchino Assereto

Saint Anthony of Padua with the Christ Child

Saint Augustine and Saint Monica Print by Gioacchino Assereto

Saint Augustine and Saint Monica

Das Finden von Moses

Isaak segnet Jakob

Verspottung des Hiobs

Moses schoepft Wasser aus dem Felsen

Pietà

Tobias Heilungt die Blindheit seines Vaters

Die Philister blenden Samson

Samson und Delilah

David mit dem Haupt des Goliath

Heiliger Markus der Evangelist

Diogenes und Alexander

Tod des hl. Josef

Die Opferung des Isaaks

Das Martyrium des heiligen Bartolomeus

Prometheus

Der Heilige Antonius und der Heilige Franziskus

Kirce

Das Verspotten Christi

Tantalos

Gioacchino Assereto (* 18. Oktober 1600 in Genua; † 28. Juni 1650 ebenda) war ein italienischer Maler der Barockzeit.

Leben

Gioacchino Asseretos Eltern Giuseppe und Maxine Assereto lebten in Genua an der Piazza Sarzano. Ob sie mit den dort und in Recco nachweisbaren Silberschmieden gleichen Namens verwandt waren, ist nicht bekannt. Am 22. Oktober 1600 ließen sie ihren Sohn in der Pfarrkirche San Salvatore taufen.[1] Mit zwölf Jahren ging Assereto zunächst bei Luciano Borzone (1590–1645) in die Lehre, bald aber wechselte er in die Werkstatt von Giovanni Andrea Ansaldo (1584–1638). Mit sechzehn Jahren erhielt er seinen ersten Auftrag. 1639 ging er nach Rom, kehrte aber nach wenigen Monaten nach Genua zurück, wo er seitdem vor allem Fresken malte und als Maler großen Erfolg hatte.[2]

Assereto war verheiratet mit Maddalena Massone. Am 26. Mai 1627 wurde ihr erster Sohn Giovanni Battista geboren, zwei weitere Söhne namens Giuseppe und Giovanni Francesco folgten.[1] Der zweite Sohn wurde später ebenfalls Maler.[3] Bis zu seinem Tod lebte Assereto im Genueser Stadtviertel Carignano. Das von seinem Biographen Raffaele Soprani (1612–1672) überlieferte Todesjahr 1649 wurde 1991 von der Kunsthistorikerin Marta Ausserhofer aufgrund archivalischer Quellen auf 1650 korrigiert.[1]


Werk

Da chronologische Hinweise zu Asseretos Werken weitgehend fehlen, ist ihre Datierung schwierig und oft unsicher.[4] Sein erstes Bild entstand 1616 für das Oratorio di Sant’ Antonio Abate in Genua. Es stellt dessen Patron, den Heiligen Antonius von Padua dar, wie er betend den Teufel vertreibt. Weitere Arbeiten für Kirchen und Klöster in Genua, Recco und Chiavari folgten. Außer christlichen Themen und einigen wenigen Portraits behandeln seine Bilder Sujets der Mythologie und der Geschichte der Antike. Daraus lässt sich schließen, dass er Anschluss an die intellektuellen Kreise seiner Heimatstadt gefunden hatte, in denen auch sein Lehrer Borzone verkehrte.[1] Um das Jahr 1630 herum schuf er zwei (heute verlorene) Historiengemälde, die die Rolle Genuas in den Kreuzzügen verherrlichten.[5]

Asseretos Bilder zeigen häufig blutig ausgemalte Gewaltdarstellungen wie etwa die Häutung des Heiligen Bartholomäus, Kains Brudermord an Abel, die Folterung des Prometheus, die in Ovids Metamorphosen überlieferte Geschichte, wie Medea Aison verjüngt, indem sie ihn in Stücke schneidet,[6] oder die Szene aus Ri 16,21 EU, wo die Philister Samson die Augen ausstechen. Dabei ließ er sich von der Drastik und expressiven Körperlichkeit Caravaggios und Peter Paul Rubens’ beeinflussen, frühere Bilder erinnern in ihrer sanften Formengebung und ihren Brauntönen dagegen an Rembrandt.[7] Von den oft monumentalen, theatralisch inszenierten Tableaus seiner Lehrer rückte er ab und zeigte in seinen Bildern eher engere Bildausschnitte, die das Wesentliche des dargestellten Geschehens präsentieren.[8]

Im 17. Jahrhundert galt Assereto als Genuas bester Maler, seine Bilder wurden vielfach kopiert.[9] Als die Pest 1656/57 in Genua wütete, gingen viele seiner Werke verloren, weil aus Gründen des Seuchenschutzes Inneneinrichtungen wahllos verbrannt wurden. In späteren Jahrhunderten sank seine Reputation als Maler, was zu weiteren Bildverlusten führte.[10] Eine Neubewertung erfolgte in den 1920er Jahren durch den Kunsthistoriker Roberto Longhi (1890–1970), der auf Asseretos Beeinflussung durch Caravaggio und den Manierismus hinwies und in der Ausdruckskraft und malerischen Intensität seiner reifen Bilder eine Verbindung zur spanischen Malerei, besonders zu Diego Velázquez (1599–1660) herstellte.[11]

Literatur

Franco Boggero: Assereto, Gioacchino. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 5, Saur, München u. a. 1992, ISBN 3-598-22745-0, S. 464–466
Marta Ausserhofer: Archivnotizen zu Gioacchino Assereto und anderen Genueser Malern des 17. Jahrhunderts. In: Mitteilungen des Kunsthistorischen Institutes in Florenz 35, Heft 2/3 (1991), S. 337–356.
Gian Vittorio Castelnovi: Assereto, Gioacchino. In: Alberto M. Ghisalberti (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 4 (Arconati–Bacaredda), Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1962.
Ulrich Thieme und Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 2. E. A. Seeman, Leipzig 1908, S. 199 f. (PDF)

Weblinks

Roberto Longhi: Assereto, Gioacchino in der Enciclopedia Italiana (1929) (italienisch)

Einzelnachweise
Marta Ausserhofer: Archivnotizen zu Gioacchino Assereto und anderen Genueser Malern des 17. Jahrhunderts. In: Mitteilungen des Kunsthistorischen Institutes in Florenz 35, Heft 2/3 (1991), S. 337.
Ulrich Thieme und Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 2. E. A. Seeman, Leipzig 1908, S. 199 f. (PDF)
Ulrich Thieme und Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 2. E. A. Seeman, Leipzig 1908, S. 199 (PDF).
Franco Boggero: Assereto, Gioacchino. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Band 5, Saur, München u. a. 1992, ISBN 3-598-22745-0, S. 464 (abgerufen über De Gruyter Online).
Martha Ausserhofer: Genuesische Historienmalerei. Gioacchino Assereto und die Kreuzzüge. In: Mitteilungen des Kunsthistorischen Institutes in Florenz 41, Heft 1/2 (1997), S. 119–143.
Abbildung bei Guy Tal: Witches on Top. Magic, Power, and Imagination in the Art of Early Modern Italy. ProQuest Dissertations Publishing, Ann Arbor 2006, S. 316.
Mary Newcome: An Unknown Early Painting and Some Other Works by Assereto. In: Jahrbuch der Berliner Museen 27 (1985), S. 75.
Franco Boggero: Assereto, Gioacchino. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Band 5, Saur, München u. a. 1992, ISBN 3-598-22745-0, S. 464 (abgerufen über De Gruyter Online).
Mary Newcome: An Unknown Early Painting and Some Other Works by Assereto. In: Jahrbuch der Berliner Museen 27 (1985), S. 75.
Martha Ausserhofer: Genuesische Historienmalerei. Gioacchino Assereto und die Kreuzzüge. In: Mitteilungen des Kunsthistorischen Institutes in Florenz 41, Heft 1/2 (1997), S. 119.
Franco Boggero: Assereto, Gioacchino. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Band 5, Saur, München u. a. 1992, ISBN 3-598-22745-0, S. 465 (abgerufen über De Gruyter Online).
Mary Newcome: An Unknown Early Painting and Some Other Works by Assereto. In: Jahrbuch der Berliner Museen 27 (1985), S. 74.

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