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Georg Egmont Oehme (* 31. Januar 1890 in Dresden als Hermann Bruno Georg Oehme[1]; † 17. Februar 1955 ebenda[2]) war ein deutscher Maler und Kunstlehrer.

Leben

Georg Oehme war der Sohn des Dresdner Tapezierermeisters August Hermann Oehme, der später mit Antikmobilar handelte. Sein Bruder war Hanns Oehme.

Nach dem Abschluss der höheren Schule studierte Georg Oehme von 1908 bis 1911 an der Königlich Sächsischen Kunstgewerbeschule bei Oskar Zwintscher und als Meisterschüler von Gotthardt Kuehl an der Dresdner Kunstakademie. Von 1911 bis 1912 war er als Privatlehrer für Zeichnen und Malen in Russland tätig. Zudem sind Studienaufenthalte in Friesland und Holland bekannt.[3] Ab 1913 war er Lehrer an der Kunstschule in Braunschweig. 1914 heiratete er Gertrud Zocher, Tochter eines Musikalienhändlers.[4] Aus der Ehe gingen ein Sohn und eine Tochter hervor. Von 1923 bis 1926 war er Lehrer an der Alten Dresdner Kunstschule für Damen und Herren von Guido Richter. Wilhelm Lachnit arbeitete zeitweise in Oehmes Atelier. 1921 porträtierte er Otto Dix. Nach der Lehrtätigkeit an der Alten Dresdner Kunstschule war er freischaffend tätig. 1943 war er bei der Großen Dresdner Kunstausstellung des Dresdner Künstlerbunds auf der Brühlschen Terrasse mit Werken vertreten.[5] Er war außer in Dresden auch an Ausstellungen in Berlin und München beteiligt. 1944 wurde er zum Professor ernannt.
Grab von Georg Oehme und Hildegard Böhme; Äußerer Plauenscher Friedhof

Oehme malte vorwiegend Landschaften, Blumenstilleben und Porträts. Er war Mitglied des Künstlerrates der Dresdner Kunstgenossenschaft und in mehreren Künstlerzusammenschlüssen, darunter der Sächsische Kunstverein und der Verband Bildender Künstler der DDR. Sein künstlerischer Nachlass wurde per Familienbeschluss aufgrund des Testaments von seiner ehemaligen Schülerin Hildegard Böhme verwaltet. Ein Teil seiner Werke befindet sich in öffentlichen Sammlungen.[6]

Sein Leichnam wurde auf dem Äußeren Plauenschen Friedhof beigesetzt.


Ausstellungen (Auswahl)

1933: Dresden, Die Kunst dem Volke
1935: Dresdner Kunstausstellung 1935
1938: Frankfurt am Main
1940: Dresdner Künstlerbund
1941: Dresdner Künstlerbund
1943: Dresden, Kunstausstellung Gau Sachsen
1943: Dresdner Künstlerbund
1946: Dresden, Sächsische Künstler
1987: Düsseldorf, Die Dresdner Künstlerszene 1913 – 1933, Galerie Remmert und Barth
2014: Dresden, Sonderausstellung, Von Anemone bis Zinnie – die Sprache der Blumen. Dresdner Malerei des 20. Jahrhunderts, Schlossmuseum Pillnitz.

Literatur

Oehme, Georg. In: Dresslers Kunsthandbuch II, Berlin, 1930.
Oehme, Georg Egmont. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 25, E. A. Seemann, Leipzig 1931, S. 566.
Oehme, Georg. In: Hans Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 3. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 506
Oehme, Georg. In: Mortimer G. Davidson (Hrsg.): Kunst in Deutschland 1933-1945. Malerei, Band 2/1. Grabert, Tübingen 1991. ISBN 3-87847-096-7.

Einzelnachweise
Geburtsregister StA Dresden II, Nr. 352/1890
Sterberegister StA Dresden VII, Nr. 165/1955
Georg Oehme. In: Sonderausstellung 2014 im Pillnitzer Schlossmuseum, Presseinformation, Schlösserland Sachsen, 28. April 2014, S. 22.
Heiratsregister StA Dresden I, Nr. 696/1914
Große Dresdner Kunstausstellung 1943, Dresdner Künstlerbund (Hrsg.), 1943.
Christian Leutemann: Vorläufiges Verzeichnis zum schriftlichen Nachlaß Georg Oehme (1890–1955). SLUB Dresden, 2007.

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