Gentile da Fabriano
Gemälde
Anbetung der Könige, Altarretabel
Madonna mit Hl. Laurenzius und Hl. Julianus
Quaratesi-Polyptychon: Madonna mit Engeln
Quaratesi-Polyptychon: Hl. Maria Magdalena
Quaratesi-Polyptychon: Hl. Nikolaus von Bari
Quaratesi-Polyptychon: Hl. Nikolaus von Bari, Detail
Quaratesi-Polyptychon: Hl. Nikolaus von Bari, Detail
Quaratesi-Polyptychon: Hl. Nikolaus von Bari, Detail
Quaratesi-Polyptychon: Hl. Nikolaus von Bari, Detail
Quaratesi-Polyptychon: Hl. Nikolaus von Bari, Detail
Quaratesi-Polyptychon: Hl. Nikolaus von Bari, Detail
Quaratesi-Polyptychon: Hl. Johannes der Täufer
Quaratesi-Polyptychon: Hl. Georg
Quaratesi-Polyptychon: Wunder des Hl. Nikolaus von Bari
Quaratesi-Polyptychon: Wunder des Hl. Nikolaus von Bari
Quaratesi-Polyptychon: Wunder des Hl. Nikolaus von Bari
Quaratesi-Polyptychon: Wunder des Hl. Nikolaus von Bari
Quaratesi-Polyptychon: Wunder des Hl. Nikolaus von Bari
Stigmatisation des Hl. Franziskus
Thronende Madonna mit musizierenden Engeln
Gentile da Fabriano (eigentlich Gentile di Nicolò Massio, * um 1370 oder um 1385 in Fabriano; † 1. August 1427 in Rom) war ein italienischer Maler der Frührenaissance.
Lebenslauf
Gentile da Fabriano war vermutlich Schüler von Allegretto Nuzi. Gegen Ende des Jahrhunderts war er in seiner Heimatstadt tätig, um 1408/09 in Venedig, später in Brescia für Pandolfo III. Malatesta, Florenz (wo er 1422 in die Malergilde aufgenommen wurde), Siena und schließlich in Rom. Im Jahr 1409 wurde er beauftragt, den Dogenpalast in Venedig mit Fresken zu schmücken (Fertigstellung durch Pisanello).
Sein bedeutendstes Tafelbild ist die Anbetung der Heiligen Drei Könige für die Kapelle der Familie Strozzi in der Kirche Santa Trinita in Florenz (siehe Abb.). Gentile vereinte hier naive Erzählfreude mit höfischer Eleganz und Detailreichtum; die plastische Gestaltung der Figuren ist kennzeichnend für die Wende von der Spätgotik zur Renaissance. Ebenso charakteristisch sind die Predellatafeln des Quaratesi-Polyptychons (um 1425) mit Szenen aus dem Leben des Hl. Nikolaus von Bari (s. Abb. unten). Um 1426 folgte er der Bitte des Papstes Martin V. und begann einen Zyklus in der Kirche San Giovanni in Laterano in Rom mit Fresken aus dem Leben Johannes des Täufers sowie in den Fensterzwischenräume mit Prophetenfiguren (gleichfalls von Pisanello vollendet). Das einzige noch von ihm erhaltene Freskobild befindet sich im Dom von Orvieto. Außerhalb Italiens finden sich nur sehr wenige Werke Gentiles.
Sein meist eleganter Stil hatte in der Folgezeit großen Einfluss auf die florentinischen Maler und bildete das Gegenstück zu dem kargen Realismus, den Masaccio pflegte.
Rettung der Seeleute aus dem Quaratesi-Polyptychon, Pinacoteca Vaticana, Rom
Gentile da Fabriano war der Erste in der Reihe glänzender Maler Umbriens und der bedeutendste italienische Vertreter der Richtung, die man „Internationale Gotik“ nennt. Zu seinen Schülern zählen so bedeutende Maler wie Pisanello oder Jacopo Bellini.
Werkauswahl[1]
Maria mit Kind, den Heiligen Katharina und Nikolaus sowie dem Stifter, um 1390-95, Holz, 131×113 cm. (Berlin, Staatliche Museen, Gemäldegalerie)
Maria mit Kind, um 1410, Holz, 96,8x59 cm. (Perugia, Galleria nazionale dell'Umbria)
Maria mit Kind, um 1415, Holz, 60x45 cm. (Pisa, Museo nazionale di San Matteo)
Anbetung der Könige, signiert und datiert Mai 1423, Holz, Gesamtgröße: 182×227 cm, Teil der Pala Strozzi. (Florenz, Uffizien)
Maria mit Kind, 1427, Holz, 110,4x66,3 cm. (Velletri, Museo Diocesano)
Maria mit Kind, 1425, Fresko, 225×125 cm. (Orvieto, Dom)
Literatur
Gentile da Fabriano e l'altro rinascimento, a cura di Laura Laureati, Lorenza Mochi Onori, Mailand:Electa 2006 ISBN 88-370-4553-0
Gentile da Fabriano. Studi e ricerche, a cura di Andrea De Marchi, Laura Laureati, Lorenza Mochi Onori, Mailand:Electa 2006 ISBN 88-370-4156-X
Friedrich Wilhelm Bautz: Gentile da Fabriano. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 2, Bautz, Hamm 1990, ISBN 3-88309-032-8, Sp. 207.
Einzelnachweise
Angaben nach Milvia Bollati, Catalogo completo delle opere autografe di Gentila da Fabriano, in: Gentile da Fabriano. Studi e ricerche, Mailand 2006, S. 156-167
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