François-André Vincent
Gemälde
Alcibiades Being Taught by Socrates
Zeuxis Choosing his Models for the Image of Helen from among the Girls of Croton
Democritus among the Abderitans
Germanicus Calming the Revolt in his Camp
Allegory of the liberation of slaves in Algiers by Jérôme Bonaparte
William Tell Capsizing the Boat of Gessler
Portrait of Baron Georges Cuvier
Chancellor Antoine Chaumont La Galaizière
François-André Vincent (* 30. Dezember 1746 in Paris; † 4. August 1816 ebenda) war ein französischer Zeichner und Maler.
Leben
François-André Vincent war der Sohn des aus Genf stammenden, in Paris ansässigen und als Lehrer an der Académie de Saint-Luc tätigen Miniaturenmalers François-Elie Vincent (1708–1790)[1].
Obgleich Vincents Vater ihn zunächst für eine Bankierslaufbahn bestimmte[2] erteilte er ihm Zeichenunterricht und liess ihn, nachdem er sich von seiner Berufung zur Malerei überzeugt hatte, in das Atelier von Joseph-Marie Vien eintreten. Als dessen Schüler erzielte Vincent 1766 den zweiten Preis des Grand Prix für das Ölgemälde Königin Thomyris mit dem abgeschlagenen Haupt des Cyrus; 1768 dann den Prix de Rome (für Germanicus, den Aufruhr in seinem Lager dämpfend) und bildete sich ab 1771 bei Charles-Joseph Natoire weiter.[3] Anschliessend begab er sich bis 1775 auf eine Reise nach Italien, wo er in Rom als subventionierter Pensionär in der Villa Mancini der dortigen Académie de France Aufnahme fand. Im Jahr 1776 kehrte er nach Frankreich zurück.
1790 wurde Vincent Hofmaler des französischen Königs Ludwig XVI. und zwei Jahre später zum Professor an der Académie royale de peinture et de sculpture ernannt. Zusammen mit Jacques-Louis David und Jean-Honoré Fragonard gehörte er zu der neoklassischen Bewegung in der französischen Kunst.
Zwischen 1792 und 1796 lebte Vincent mit seiner ehemaligen Schülerin und Lebensgefährtin Adélaïde Labille-Guiard in einem gemeinsam erworbenen Haus in Seine-et-Marne. Aufgrund des neuen Eherechts konnte sie sich 1793 von ihrem Mann, den Steuerbeamten Nicolas Giuard, scheiden lassen. Am 8. Juni 1800 heiratete er seine Jugendfreundin. Allerdings dauerte die Ehe nur knapp drei Jahre, da Madame Vincent, wie sie nun hieß, 1803 in Paris verstarb. Zum Ende seines Lebens konnte er aus gesundheitlichen Probleme kaum noch malen. Er starb 1816 in Paris und fand auf dem Friedhof Père Lachaise (Division 11) seine letzte Ruhestätte.
Schüler (Auswahl)
Pierre-Nolasque Bergeret (1782–1863)
Mathieu Ignace van Brée (1773–1839)
Horace Cortineaux (1777–1830)
François-Joseph Heim (1787–1865)
Charles Paul Landon (1760–1826)
Isabelle Pinson (1769–1855)
Charles Thévenin (1764–1838)
John Vanderlyn (1775–1852)
Literatur
Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Leipzig: Seemann, 1907–1950; Taschenbuchausgabe: München: DTV (1992) ISBN 3-423-05908-7
Weblinks
Einzelnachweise
François-Elie Vincent in der Datenbank des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft SIK ISEA (online)
Adolphe Siret: Dictionnaire historique des peintres de toutes les écoles, Périchon, 1866, p 975 (online)
s. Vincent, François André, In: Thieme-Becker: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Bd. 43 ("V"), zusammen mit Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. E. A. Seemann (CD-ROM), Leipzig 2008. ISBN 978-3-86502-177-9 (S. 322)
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