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Ernst Ludwig Kirchner

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Galgenberg in Jena

Self-Portrait

Self-portrait in the form of patient

Self-portrait as a soldier

Self-Portrait Under the Influence of Morphine

Self-portrait with a model

Self-portrait with a model

Self-portrait

Self-portrait of the artist

Self-Portrait

Self-Portrait

Self-Portrait

Self-Portrait

Self-Portrait

Self-Portrait

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Acrobats

Acrobats

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Female nude with shadow of a twig

Two acrobats - sculpture

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Blue dressed artists

Great Lovers ( Mr and Miss Hembus)

Ernst Ludwig Kirchner (* 6. Mai 1880 in Aschaffenburg; † 15. Juni 1938 in Frauenkirch-Wildboden bei Davos/Schweiz) war ein deutscher Maler und Grafiker und zählt zu den wichtigsten Vertretern des Expressionismus. Kirchner war ein Gründungsmitglied der Künstlergruppe Brücke. 1937 brandmarkten die Nationalsozialisten seine Werke als „entartet“. Über 600 dieser Werke wurden daraufhin verkauft oder zerstört. Ein Jahr darauf nahm er sich mit einer Schusswaffe das Leben.

Leben und Werk
Ausbildung
Die Eltern Ernst und Maria Kirchner um 1917
Kirchners Geburtshaus, Ludwigstraße 19 in Aschaffenburg

Kirchner wurde als Sohn des studierten Chemikers Ernst Kirchner (1847–1921), eines Fachmanns für industrielle Papierherstellung, ab 1892 Professor an der Technischen Lehranstalt und Gewerbeakademie in Chemnitz, und dessen Frau Maria Elise, geborene Franke (1851–1928), in Aschaffenburg geboren. Er hatte zwei jüngere Geschwister, Hans Walter und Ulrich Kirchner. Die Studienjahre, die er nach dem Abitur in Chemnitz 1901 mit einem Architekturstudium an der Technischen Hochschule Dresden begann, beendete er 1905 erfolgreich mit der Diplomarbeit Entwurf einer Friedhofsanlage. Im Wintersemester 1903/04 hatte er an der Technischen Hochschule München studiert, die ihn enttäuschte; lediglich der Besuch der Münchner Debschitz-Schule war für ihn ein Gewinn. Nach dem vollendeten Studium entschied er sich jedoch gegen den Beruf des Architekten.[1]
Die Künstlergruppe Brücke
Kirchners Ausstellungsplakat der Galerie Arnold in Dresden, 1910

Am 7. Juni 1905 schloss Kirchner sich mit Erich Heckel, Fritz Bleyl und Karl Schmidt-Rottluff – Autodidakten wie er – zur Dresdner Künstlergemeinschaft Brücke zusammen. 1906 schlossen sich Cuno Amiet, Emil Nolde und Max Pechstein als aktive Mitglieder an.[2] In dieser Zeit entwickelte Kirchner sich von einem impressionistisch beeinflussten Maler zum Expressionisten. Zu seinen bevorzugten Themen gehörten neben Aktmalerei und Porträts auch Landschaften, Stadtansichten und die Welt des Varietés.

Doris Große, genannt „Dodo“, eine Modistin aus Dresden, wurde ab 1909 für zwei Jahre Kirchners Modell und Geliebte. Ab demselben Jahr stand die damals neunjährige Lina Franziska Fehrmann, genannt „Fränzi“, Modell für die Maler Heckel, Pechstein und Kirchner. Im Sommer an den Moritzburger Teichen, im Winter in den Dresdner Ateliers wurde sie von den Künstlern skizziert, gezeichnet, gemalt und in druckgrafischen Techniken porträtiert. Erst im Juli 1995 wurde in einem Skizzenbuch Kirchners ihr Familienname „Fehrmann“ entdeckt, sodass bei der Nachforschung in Kirchenbüchern ihre Identität festgestellt werden konnte.[3]

Kirchner lebte bis 1911 in Dresden und zog dann nach Berlin. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war der mangelnde Erfolg seiner Kunst. In Berlin besserte sich seine Lage zunächst nur wenig. In seinen Bildern war jedoch eine Veränderung bemerkbar. So wurden seine runden Formen nun zackiger, die Striche erschienen nervöser (Kontrast von Landschaft und Großstadt), seine Farben ließen in der Leuchtkraft nach. Straßenszenen tauchten in seinem Werk auf. Es sind in der heutigen Kirchner-Rezeption die gefragtesten Bilder des Künstlers. 1911 nahm er mit weiteren Brücke-Künstlern an einer Ausstellung der Neuen Secession, geleitet von Max Pechstein, in Berlin teil.

Im Dezember 1911 gründete Kirchner zusammen mit Max Pechstein eine Malschule namens MUIM-Institut („Moderner Unterricht in Malerei“), die aber keinen Erfolg hatte.[4] 1912 lernte er seine langjährige Lebensgefährtin Erna Schilling (1884–1945) kennen. Nach der Teilnahme an der Ausstellung des Sonderbunds in Köln verfasste Kirchner 1913 eine Chronik über die Brücke, in der er seine Bedeutung für die Künstlergruppe stark überbetonte. Daraufhin kam es zum Streit mit den anderen verbliebenen Mitgliedern, in dessen Folge Kirchner austrat. Das führte zur endgültigen Auflösung der Gruppe.[5]

Sitzende Dame (Dodo), 1909, Pinakothek der Moderne, München

Fränzi vor geschnitztem Stuhl, 1910, Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid

Selbstbildnis mit Modell, 1910, Hamburger Kunsthalle

Gut Staberhof auf Fehmarn, 1910, Hamburger Kunsthalle

Aufenthalte auf Fehmarn
→ Hauptartikel: Ernst Ludwig Kirchner auf Fehmarn

Im Jahr 1908 und in den Jahren 1912 bis 1914 lebte Kirchner im Sommer auf Fehmarn und malte Küstenbilder, so beispielsweise das Gemälde Leuchtturm Staberhuk aus dem Jahr 1912. Während dieser vier Sommer schuf er mit über 120 Bildern ein Zehntel seines malerischen Werks, zusätzlich entstanden hunderte von Zeichnungen und Skizzen und mehrere Skulpturen.[6] Zudem hielt er die Insel auf Fotografien fest.[7]

1908 war Kirchner mit den Geschwistern Emi und Hans Frisch auf Fehmarn. 1912 bis 1914 reiste er mit Erna Schilling auf die Insel, gemeinsam lebten sie beim Wärter des Leuchtturms Staberhuk. 1912/1913 bekamen Kirchner und seine Partnerin häufig Besuch, unter anderem von Erich Heckel und Otto Mueller. Ein oft angenommener Besuch von Max Pechstein kann jedoch nicht eindeutig belegt werden. 1914 musste Kirchner mit seiner Frau wegen des Ausbruch des Ersten Weltkriegs den Sommerurlaub auf der Insel vorzeitig abbrechen.[8]


Erster Weltkrieg
Kirchners Studio in Berlin-Steglitz, 1915

Zu Beginn des Ersten Weltkrieges meldete sich Kirchner als Freiwilliger und wurde Fahrer bei einem Artillerieregiment. Im Frühjahr 1915 kam der Künstler als Rekrut nach Halle an der Saale. Nur wenige Monate ertrug er den Drill, dann wurde er Anfang November nach einem nervlichen Zusammenbruch beurlaubt. Kirchner geriet in Abhängigkeit von Medikamenten (anfangs Veronal, später Morphin). Er wurde in Deutschland im Sanatorium Dr. Oskar Kohnstamm in Königstein im Taunus behandelt, wo er im Sommer 1916 einen Zyklus von fünf im Verfahren der Enkaustik erstellten Wandgemälden schuf. Finanziert wurden die ersten Sanatoriumsaufenthalte des mittellosen Künstlers von wenigen Museumsleuten und Kunstsammlern wie Ernst Gosebruch, Karl Ernst Osthaus, Botho Graef und Carl Hagemann, die auf sein Werk aufmerksam geworden waren.

In den Selbstporträts dieser Jahre – Der Trinker und Selbstbildnis als Soldat – spiegelt sich die Verzweiflung des Künstlers. Trotz Kriegsdienst und Krankheit begann Kirchner großformatige Gemälde zu schaffen, darunter das Triptychon der Badenden Frauen.[9]

Seit 1914 erreichte Kirchner durch die von Botho Graef und Eberhard Grisebach betreuten Werkausstellungen des Jenaer Kunstvereins die Öffentlichkeit. 1917 schenkte Kirchner 34 Radierungen, 83 Holzschnitte und 125 Lithographien als Botho Graef Gedächtnis-Stiftung nach Jena und begründete damit seine nach dem Ersten Weltkrieg einsetzende Wirkung.[10]

Bildnis des Vaters, 1901/02, Skizzenbuch

Porträt einer Frau, 1907, Saint Louis Art Museum, Missouri

Marzella, 1909/10, Moderna Museet, Stockholm

Spielende nackte Menschen, 1910, Pinakothek der Moderne

Nollendorfplatz, 1912, Stiftung Stadtmuseum Berlin

Drei Badende, 1913, Art Gallery of New South Wales

Gut Staberhof auf Fehmarn, 1913, Kunsthalle Hamburg

Die Zirkusreiterin, 1913, Pinakothek der Moderne, München

Potsdamer Platz, 1914, Neue Nationalgalerie, Berlin

Selbstbildnis als Soldat, 1915, Allen Memorial Art Museum, Oberlin, Ohio

Der Rote Turm in Halle, 1915, Museum Folkwang Essen

„Höchste Aufgabe Monumentaler Gestaltung“, Zitat Max Sauerlandts zu den Wandbildern von 1916[11]

Davoser Zeit
Das Wohnzimmer, 1921, Hamburger Kunsthalle

1917 zog er in die Schweiz, nach Davos. Während er, mit Lähmungserscheinungen behindert, glaubte, niemals wieder malen zu können, legte seine treue Lebensgefährtin Erna Schilling in Berlin durch eifrige Verkäufe die Grundlage für seine Erfolge und für seine finanzielle Unabhängigkeit. In Davos wurde er von Lucius Spengler und insbesondere von dessen Frau Helene betreut. Deren Rigorosität und Kirchners eisernem Willen war es zu verdanken, dass er 1921 von Medikamenten entwöhnt war. Diese Entwöhnung war der Beginn einer gesundheitlich relativ stabilen Phase im Leben Kirchners. Ab Mitte der 1920er-Jahre litt Kirchner zunehmend unter den harten Wintern in Davos, die seiner Gesundheit zusetzten, und unter jahrelangen schweren Depressionen seiner Lebenspartnerin Erna Schilling.
Nackte Frauen auf Waldwiese, 1928, Pinakothek der Moderne

Obwohl Kirchners Kunst seit etwa 1920 in für moderne Kunst aufgeschlossenen Kreisen feste Anerkennung genoss, wurde sie doch seiner eigenen Meinung nach in der Kunstkritik nicht hinreichend gewürdigt. Deshalb sorgte er selbst für diese Würdigung, indem er unter dem Pseudonym Louis de Marsalle verschiedentlich Aufsätze über seine eigene Kunst schrieb[12] und nur denjenigen Kunstschriftstellern das Recht zur kostenlosen Reproduktion seiner Bilder gab, die bereit waren, sich ihre Texte vorher von ihm genehmigen zu lassen.

Nicht nur deshalb galt Kirchner als schwieriger Mensch. Sein Misstrauen grenzte ans Pathologische. Ausstellungen und Publikationen genehmigte er nur mit ausführlichen Verträgen, deren Formulierungen seinen Geschäftspartnern fast unannehmbare Bindungen auferlegten, während er sich selbst alle Freiheiten vorbehielt. Er konnte ebenso charmant und gewinnend wie beleidigend und verletzend sein. Sein Zorn traf alle, die seine frühere Zugehörigkeit zur Brücke erwähnten, ihn als Expressionisten bezeichneten oder seine Kunst in Zusammenhang mit angeblichen Vorbildern brachten.[13]

Ende 1925 verließ Kirchner zum ersten Mal seit neun Jahren die Schweiz und reiste über Frankfurt (Besuch bei seinem Kunsthändler Schames und Carl Hagemann), Chemnitz (Besuch der Mutter), Dresden (Besuch von Will Grohmann) nach Berlin. Auf der fast dreimonatigen Reise erfuhr er durchweg hohe Anerkennung, doch hoffte er vergeblich, dass ihm in Deutschland eine Professur angeboten würde.[14]

Kirchners Malstil wurde ab 1925 zunehmend flächiger, Ende der zwanziger Jahre entwickelte Kirchner einen sehr persönlichen, immer gegenständlichen, aber stark abstrahierenden Stil. Ein geplanter Auftrag für eine große Wandmalerei im Museum Folkwang in Essen befruchtete sein Spätwerk, scheiterte aber an menschlichen Problemen zwischen dem Auftraggeber (Ernst Gosebruch) und Kirchner. In seinen letzten Lebensjahren entstanden weniger abstrahierende, aber stark von Licht- und Schattenproblemen geprägte, konstruiert-gegenständliche Bildkompositionen.
Kirchners Grabstein auf dem Waldfriedhof Davos Frauenkirch, daneben der Stein von Erna Schilling, beschriftet mit „Erna Kirchner“

Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten blieb er zunächst noch Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, wurde aber im Juli 1937 endgültig ausgeschlossen.[15] Im selben Monat wurden in Deutschland 639 Werke Kirchners aus den Museen entfernt und beschlagnahmt, 32 davon wurden im Rahmen der diffamierenden Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt, darunter das Selbstbildnis als Soldat. Einige dieser Werke wurden später postum auf der documenta 1 (1955), der documenta II (1959) und auch der documenta III im Jahr 1964 in Kassel gezeigt.

Kirchner nahm sich in Davos am 15. Juni 1938 mit einem Herzschuss das Leben.[16] Das Motiv für die Selbsttötung war nach der Literatur über Kirchner die tiefe Enttäuschung des Künstlers über die Diffamierung seiner Werke in Deutschland. Inzwischen ist aus Kirchners Schriftwechsel mit seinem Arzt Frédéric Bauer bekannt, dass er seit 1932 wieder morphiumsüchtig war. Vermutlich hat seine Selbsttötung auch etwas mit einer von Kirchner forcierten Reduktion seiner Morphiumdosis im Jahr 1938 zu tun.[17] Diese These wird auch durch Kirchners Abschiedsbrief an seinen Freund, den Architekten und Bildhauer Erwin Friedrich Baumann, gestützt, in dem er vor der Gefahr der Drogen warnt.[18] Am 10. Mai beantragte er bei der Gemeinde Davos das Aufgebot für die Eheschließung mit Erna Schilling, zog es jedoch am 12. Juni wieder zurück. Zur Zeit des Suizids stand nach Aussage seiner Lebensgefährtin, die amtlich den Namen Kirchner tragen durfte, das Gemälde Schafherde (1938) auf der Staffelei.[19]
Würdigung nach 1945
Kirchner Museum in Davos

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Kirchners Arbeiten zunächst nur in Einzelausstellungen gezeigt. Erst nach der anlässlich seines 100. Geburtstags organisierten Retrospektive Ernst Ludwig Kirchner 1880–1938, die zuerst in der Nationalgalerie in Berlin gezeigt wurde (anschließend im Haus der Kunst München, im Museum Ludwig in der Kunsthalle Köln und im Kunsthaus Zürich), ist eine stetige Zunahme von Ausstellungen zum Werk des Künstlers zu beobachten.

Ein wichtiger Faktor ist dabei das 1992 eröffnete Kirchner Museum in Davos, das außerhalb Deutschlands über die umfangreichste Sammlung zu dem Künstler verfügt und zahlreiche Ausstellungen erarbeitet hat. Innerhalb Deutschlands hat das Städel Museum in Frankfurt den größten Bestand an Werken von Kirchner. Dieses Museum würdigte den Künstler im Jahr 2010 mit der Ausstellung „Ernst Ludwig Kirchner: Retrospektive“.[20]
Nachlass und Nachlassverwaltung

Der Nachlass von Ernst Ludwig Kirchner wurde nach dem Tod von Erna Schilling (1945) im Kunstmuseum Basel unter der Leitung von Georg Schmidt bis 1954 aufbewahrt, inventarisiert und mit dem Nachlass-Stempel sowie einem alphanumerischen Eintrag in Tinte versehen.[21]

Die Nachlassverwaltung wurde von den Erben des Künstlers dann Roman Norbert Ketterer übergeben, der diese Aufgabe von 1954 bis zu seinem Tod 2002 mit großem Engagement ausübte.[22] Aktuelle Nachlassverwalter sind seine Kinder Ingeborg Henze-Ketterer und Günther Ketterer.

2010 wurde in einem Prozess vor dem Amtsgericht Tiergarten in Berlin bekannt, dass das LKA Berlin bei dem Kunstfälscher Tom Sack im Jahr 2005 eine Nachbildung des Basler Nachlass-Stempels sichergestellt hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt dürfte eine unbestimmte Anzahl von Kirchner-Fälschungen, die mit diesem Stempel versehen sind, in Umlauf gelangt sein.[23]
„Ernst Ludwig Kirchner Archiv“ in Wichtrach
→ Hauptartikel: Ernst Ludwig Kirchner Archiv

1917 übersiedelte Kirchner nach Davos. Dort ist nahezu sein gesamtes Œuvre, insbesondere das Frühwerk, überliefert, denn es blieb auf diese Weise von den Bombardierungen des Zweiten Weltkrieges verschont. Insgesamt handelt es sich um fast 30.000 Werke, was den Künstler als einen der produktivsten des 20. Jahrhunderts auszeichnet.

Das „Ernst Ludwig Kirchner Archiv“ wurde 1979 gegründet und war bis 1993 in Campione d’Italia. Heute befindet es sich, geleitet von Wolfgang Henze, in Wichtrach bei Bern und umfasst die Dokumentation zum Gesamtwerk des Künstlers und eine Bibliothek zu seinem Leben und Werk, darüber hinaus Materialien allgemein zum Expressionismus.

Zielsetzung ist die Sammlung sämtlicher von und zu Ernst Ludwig Kirchner je erschienenen Texte und Abbildungen seiner Werke sowie Informationen zu Ausstellungsbeteiligungen und Angeboten im Kunstmarkt. Darüber hinaus unterstützt das Archiv Ausstellungen und Publikationen zum Künstler und zum Expressionismus und ist für die Echtheitsfragen zuständig.[24]
Kirchner Museum Davos
→ Hauptartikel: Kirchner Museum Davos

Roman Norbert Ketterer und seine Frau Rosemarie Ketterer stifteten den Neubau des Kirchner Museums Davos, der von dem Zürcher Architekten-Team Gigon/Guyer geplant und gebaut wurde. Er wurde am 4. September 1992 eingeweiht.[25] Das Museum enthält zudem ein Archiv, in dem Dokumente zu Leben und Werk des Künstlers aufbewahrt werden, darunter Urkunden, Manuskripte und Briefwechsel.
Kirchner Verein Davos

Der „Kirchner Verein Davos“ versteht sich in enger Zusammenarbeit mit der „Ernst Ludwig Kirchner Stiftung“ als Förderverein zur Unterstützung der Aktivitäten des Kirchner Museums Davos. Gegründet am 9. Januar 1982, unterstützt er es ideell und finanziell in den Bereichen Sammlung und Bewahrung von Kunstwerken sowie bei der wissenschaftlichen Aufarbeitung, Vermittlung und Ausrichtung von Ausstellungen zum Künstler und seinem Umfeld.[26]
Ernst Ludwig Kirchner Stiftung Davos
→ Hauptartikel: Ernst Ludwig Kirchner Stiftung Davos

Die „Ernst Ludwig Kirchner Stiftung Davos“ setzt sich ebenfalls für die Erhaltung und weitere Verbreitung des Andenkens an den Künstler und dessen Werk ein. Sie leitet das Kirchner Museum Davos und ist Eigentümerin von dessen Sammlung und unterstützt und fördert Ausstellungen und Publikationen zum Künstler und dessen Umfeld.[27]
Kirchnerhaus Aschaffenburg

Der Kirchnerhaus-Verein Aschaffenburg wurde 2011 gegründet, um das Geburtshaus des Malers einer würdigen Nutzung zuzuführen und in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Kirchner ein Aschaffenburger war. Kirchner war 1880 in Aschaffenburg geboren worden und hatte seine ersten Lebensjahre in dem bis heute fast unverändert erhaltenen Stadthaus verbracht. 2013 richtete der Verein in der früheren Wohnung der Familie im Obergeschoss einen Dokumentationsraum zur Kindheit Kirchners ein. In den Räumen im Erdgeschoss werden seit 2014 Ausstellungen, Vorträge und kunstpädagogische Angebote realisiert.[28]
Ernst Ludwig Kirchner Verein Fehmarn

Der 1992 gegründete „Ernst Ludwig Kirchner Verein Fehmarn“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Spuren Kirchners auf der Ostseeinsel Fehmarn aufzuspüren und zu erhalten. Im Haus der Stadtbücherei am Stadtpark in Burg auf Fehmarn wird die „Dokumentation der Zeit E. L. Kirchners auf Fehmarn“ in Fotos und Reproduktionen gezeigt.[29]
Ernst Ludwig Kirchner und Biberach

Das Braith-Mali-Museum in Biberach zeigt dauerhaft bis zu etwa 62 Werke des Künstlers, die in das Museum gelangten, da sein Bruder in Biberach wohnte.
Kirchner als Namensgeber

Der am 7. März 1989 in der Thüringer Landessternwarte Tautenburg entdeckte Asteroid (16441) Kirchner wurde am 11. November 2000 nach Kirchner benannt.[30]
Streit um die Rückgabe der „Berliner Straßenszene“
→ Hauptartikel: Causa Kirchner

Die Berliner Straßenszene ist ein Bild Kirchners aus dem Jahr 1913 aus der Werkreihe der Straßenszenen, elf zwischen 1913 und 1915 entstandenen Gemälden. Dieser Zyklus gilt als eines der bedeutendsten Werke des deutschen Expressionismus.[31] Im August 2006 gab der damalige Berliner Kultursenator Thomas Flierl bekannt, dass das Land Berlin das Gemälde an die in Großbritannien lebende Erbin des jüdischen Kunstsammlers Alfred Hess zurückgeben werde. 1980 hatte das Land Berlin das Bild für umgerechnet etwa 900.000 € erworben und im Berliner Brücke-Museum ausgestellt. Nach Überprüfung des Anspruchs der Erbin wurde es als NS-Raubkunst eingestuft und gemäß der Washingtoner Erklärung restituiert. Die Rückgabe war umstritten und löste heftige Reaktionen und anhaltende Diskussionen aus. Am 8. November 2006 kam das Werk beim Auktionshaus Christie’s in New York zur Versteigerung und wurde für über 30 Millionen Euro von der Neuen Galerie in New York erworben.
Werke (Auswahl)
Varieté (Englisches Tanzpaar), 1912/1913, Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main
Elisabethufer, 1913, Pinakothek der Moderne
Zwei Brüder M. (Mardersteig), 1921, Pinakothek der Moderne
Schlittenfahrt, 1923, Germanisches Nationalmuseum
Eine Künstlergemeinschaft, 1926/27, Museum Ludwig, Köln

Das Arbeiten Kirchners lässt sich grob in die folgenden Kategorien unterteilen

Gemälde
druckgrafische Werke
Zeichnungen
Skizzenbücher
Fotografien
Skulpturen
textile Werke

Unter den Gemälden finden sich als besonderes Phänomen noch die doppelseitig bemalten Leinwände und die Doppelleinwände (zweifach mit Leinwand bespannte, übereinander liegende Leinwände). Letztere nahm man bei der Erstinventarisierung 10 Jahre nach dem Tod des Künstlers im Nachlass als einzelne selbständige Werke auf und spannte sie auf neue Keilrahmen.[32] Zu ersteren weiß man bis heute von 138 von Kirchner doppelseitig bemalten Leinwänden (Rückseitenbilder). Durch besondere Rahmenkonstruktionen können einige dieser Bilder in Ausstellungen gleichzeitig von vorne, in Katalogisierungen als Rekto bezeichnete Seite, und von hinten, sog. Verso, präsentiert werden. Kirchner gab als Grund an, dass die Leinwände zu kostspielig seien.[33]

Auswahl seiner Werke

1908: Varietéparade. Öl auf Leinwand, 253 x 200 cm
1909: Liegende Frau in weißem Hemd. Öl auf Leinwand, 95 x 121 cm, signiert Kat. 15, Abb. S. 96, Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main (D115; Gordon 1968, Nr. 725 verso),
1909/1910: Marokkaner. Öl auf Leinwand, 80,5 x 70,6 cm, Kat. 7, Abb. S. 64, Kunsthalle Mannheim (D55; nicht bei Gordon 1968, Nr. 306 verso),
1910: Fränzi mit Katze (Artistin, Marcella). Öl auf Leinwand, 105 x 72 cm. Der Stempel KN Da/Ba 11, der sich auf dem Gemälde befand, ist nach 1968 entfernt worden. (D99 – Gordon 1968, Nr. 626 verso),
1910: Fränzi, vor geschnitztem Stuhl.
1910/20: Akt mit Hut. Öl auf Leinwand, 195 x 64,5 cm, Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main
1911: Weiblicher Halbakt mit Hut. Museum Ludwig, Köln
1911: Liegende. Öl auf Leinwand, 95 x 170 cm, Museum Kunstpalast, Düsseldorf[34]
1911: Einradfahrer.
1911: Tanzende Frau. (Holzstatue) Stedelijk Museum, Amsterdam
1912: Badende Frauen zwischen weißen Steinen.
1912: Mövenjäger. Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main
1912/13: Varieté (Englisches Tanzpaar). Öl auf Leinwand, 151 x 120 cm, Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main
1913: Frau vor Spiegel.
1913: Bucht an der Fehmarnküste. Öl auf Leinwand, Leihgabe aus Privatbesitz im Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main
1913: Zwei Frauen mit Waschbecken (Die Schwestern). Öl auf Leinwand, 121 x 90,5 cm, Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main; Eigentümer ist der Städelsche Museums-Verein.

Zyklus der Straßenszenen 1913–1915:
1913: Fünf Frauen auf der Straße. Museum Ludwig, Köln
1913: Berliner Straßenszene. Neue Galerie Museum for German and Austrian Art, New York
1913: Die Straße. Museum of Modern Art, New York[35]
1913: Straßenszene Berlin. Art Gallery of Ontario, Toronto
1914: Straßenszene. (1922) Privatbesitz Schweiz
1914: Straße mit roter Kokotte. (1925) Sammlung Thyssen-Bornemisza
1914: Friedrichstraße Berlin. Staatsgalerie Stuttgart
1914: Leipziger Straße mit elektrischer Bahn. (Kleines Stadtbild.) Museum Folkwang, Essen
1914: Zwei Frauen auf der Straße. Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
1914: Potsdamer Platz. Neue Nationalgalerie, Berlin
1915: Frauen auf der Straße. Von der Heydt-Museum, Wuppertal

1914 Straßenbahn und Eisenbahn. Öl auf Leinwand, 71 x 81 cm, Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck
1914: Rheinbrücke in Köln. Neue Nationalgalerie, Berlin
1915: Der rote Turm in Halle. Museum Folkwang, Essen,
1915: Selbstbildnis als Soldat Allen Memorial Art Museum (AMAM), Ohio
1916/1920: Dorf mit blauen Wegen. Museum am Ostwall, Dortmund
1917/1920: Bad des Kranken.
1918: Alpküche.
1919: Wintermondlandschaft.
1919: Rotes Alphaus.
1919/20: Tinzenhorn – Zügenschlucht bei Monstein. Kirchner Museum Davos
1920: Kühe im Wald.
1921: Davos im Schnee.
1922/1923: Nackte Frau am Fenster.
D111 (Gordon 1968, Nr. 709 recto), 1922/1923: Der Flötenspieler (Hans Staub). Öl auf Leinwand, 118 x 89 cm, oben links signiert Kat. 14, Abb. S. 91, Kirchner Museum, Davos[36]
1923: Männliche Aktfigur. (Holzstatue)
1923: Schwarzer Frühling.
1923: Neben der Heerstraße. Illustrationen für das gleichnamige Buch von Jakob Bosshart[37]
1923: Die Klosterser Berge. Belvedere, Wien
1924: Umbra Vitae. Illustrationen für den posthum erschienenen Gedichtband von Georg Heym
1924: Das Paar vor den Menschen. (Freies Menschentum in feindlicher Umwelt.)
1926: Die Brücke bei Wiesen.
1926/27: Eine Künstlergemeinschaft.
1931: Nackte liegende Frau
1931: Reiterin.
1934: Der Eishockeyspieler. (Aquarell über Bleistift, 47,8 x 36,6 cm), Staatsgalerie Stuttgart
1935: Bogenschützen.
1937: Hirten am Abend.
1937: Die Violinistin.
1938: Schafherde.

Ausstellungen (Auswahl)
DKB-Jahresausstellungen bis 1936

Ernst Ludwig Kirchner war ab 1910 Mitglied (später auch im Vorstand) des Deutschen Künstlerbundes.[38] Bis zur Auflösung des DKB durch die Nationalsozialisten nahm Kirchner an folgenden Jahresausstellungen[39] teil:

1912: Kunsthalle Bremen
1913: Kunsthalle Mannheim
1921: 16. Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes, Alte Kunsthalle, Hamburg
1927: Graphische Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes, Dresden
1928: Deutscher Künstlerbund. 96. Große Kunstausstellung des Kunstvereins Hannover e.V., Künstlerhaus Sophienstraße, Hannover
1929: Staatenhaus, Köln
1930: Ausstellungsgebäude auf dem Interimtheaterplatz, Stuttgart
1931: Ausstellungshallen Norbertstraße, Essen
1936: Malerei und Plastik in Deutschland 1936, Hamburger Kunstverein (letzte DKB-ausstellung, nach 10 Tagen zwangsweise geschlossen. Kirchner stellte dort u. a. die Aquarellzeichnung Eishockeyspieler aus.)

Ausstellungen in der Schweiz

Ausstellung der Graphik von Ernst Ludwig Kirchner Davos in der Galerie Aktuaryus Zürich, Bahnhofstrasse 66, 10. Juni bis 12. Juli 1927. Mit einer Einführung von Louis de Marsalle.
Eine große, retrospektive Ausstellung von Werken Kirchners veranstaltete die Kunsthalle Bern schon 1933 unter ihrem fortschrittlich gesinnten Leiter Max Huggler. Dem gedruckten Katalog ist zu entnehmen,[40] dass 105 Ölbilder, 129 Zeichnungen und 12 Holzfiguren gezeigt worden sind. Gleichzeitig waren die graphischen Arbeiten (27 Holzschnitte, 21 Radierungen und 2 Lithographien) in der Kunsthandlung Gutekunst & Klipstein (August Klipstein) an der Amthausgasse 6 ausgestellt. Dem Katalog voraus steht eine Einführung von Max Huggler (S. 9–13) sowie ein Text, angeblich von „Louis de Marsalle“ (S. 14–16), einem Pseudonym von Ernst Ludwig Kirchner: Der Name Marsalles ist mit einem Kreuz gekennzeichnet zum Zeichen, dass Kirchner seinen fingierten Biographen mit diesem Text sterben lassen wollte.

Einzelausstellungen nach seinem Tod

1973: Ernst Ludwig Kirchner. Aquarelle und Handzeichnungen. Kunsthalle Tübingen
1980: Ernst Ludwig Kirchner 1880–1938. Retrospektive: Nationalgalerie Berlin, Haus der Kunst, München, Museum Ludwig, Köln, Kunsthaus Zürich
2014: Farbenmensch Kirchner. Pinakothek der Moderne, München
2015: Der doppelte Kirchner. Die zwei Seiten der Leinwand. Kunsthalle Mannheim
2016: Alles Kirchner! Das Museum als Wunderkammer. Kirchner Museum Davos, 5. Juni bis 6. November 2016
2016/2017: Ernst Ludwig Kirchner. Hieroglyphen. Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin, September 2016 bis Februar 2017[41]
2017: Kirchner - Die Berliner Jahre. Kunsthaus Zürich, Zürich. Katalog.

Hervorzuheben ist ferner die Wanderausstellung in den USA, die von der deutschen Bundesregierung initiiert unter dem Namen German watercolors, drawings and prints: A midcentury review 1956 stattfand. Mit dieser Werkschau wurde der hohe Rang dokumentiert, den der Kirchner damals schon besass. Kirchner war mit sieben Werken vertreten, so viele, wie sonst keiner unter seinen namhaften Kollegen.[42]
Schriften (Auswahl)
Briefmarke der Deutschen Bundespost 1974

Ausstellung der Graphik von Ernst Ludwig Kirchner Davos [in der] Galerie Aktuaryus Zürich, Bahnhofstrasse 66, 10. Juni bis 12. Juli 1927. [Mit einer Einführung von L. de Marsalle], 1927.
Briefe an Nele und Henry van de Velde. Piper, München 1961. (Piper-Bücherei; 163)
Davoser Tagebuch. Eine Darstellung des Malers und eine Sammlung seiner Schriften. [Hrsg.: ] Lothar Grisebach. DuMont Schauberg, Köln 1968. (Dumont-Dokumente)
Hans Delfs u. a. (Hrsg.): Kirchner, Schmidt-Rottluff, Nolde, Nay ... Briefe an den Sammler und Mäzen Carl Hagemann. Ostfildern 2004.
Hans Delfs (Hrsg.): Ernst Ludwig Kirchner, Der gesamte Briefwechsel. Zürich 2010.
Schriftwechsel Ernst Ludwig Kirchner – Dr. Frédéric Bauer. Magazin V: Frédéric Bauer. Kirchner-Museum Davos, Davos 2004.

Literatur

Aquarelle, Zeichnungen, Druckgraphik. Württembergischer Kunstverein; Württembergische Staatsgalerie, 29. Mai – 4. Juli 1948. Hatje, Stuttgart 1948, 12 Bl.
Zeichnungen 1906–1925. Ausstellung 1. Juli – 27. August 1967 [Ausstellungskatalog]. Staatliche Kunstsammlungen Kassel 1967.
Ernst Ludwig Kirchner. Aquarelle und Handzeichnungen. Katalogpublikation zu Ausstellungen in der Kunsthalle Bremen 1972 und in der Kunsthalle Tübingen 1973. Bremen 1972.
Ernst Ludwig Kirchner – Bergleben. Die frühen Davoser Jahre 1917–1926. [Anlässlich der Ausstellung Ernst Ludwig Kirchner – Bergleben. Die Frühen Davoser Jahre 1917–1926. Kunstmuseum Basel, 27. September 2003 bis 4. Januar 2004]. Mit Beiträgen von Bernhard Mendes Bürgi … Hatje Cantz, Ostfildern-Ruit 2003, ISBN 3-7757-1331-X.
Barbara Alms (Hrsg.): Ernst Ludwig Kirchner. Großstadt, Eros, Kultur. Katalog einer Ausstellung der Städtischen Galerie Delmenhorst; Hauschild Verlag, Bremen 2005.
Annemarie Dube-Heynig: Kirchner, Ernst Ludwig. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 658–661 .
Eberhard Grisebach: Ernst Ludwig Kirchner. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Lucius Grisebach. Piet Meyer Verlag, Bern 2014, ISBN 978-3-905799-27-9.
Eberhard W. Kornfeld: Ernst Ludwig Kirchner. Nachzeichnung seines Lebens. Katalog der Sammlung von Werken von Ernst Ludwig Kirchner im Kirchner-Haus Davos. Erschienen anlässlich der Ausstellung Ernst Ludwig Kirchner im Kunstmuseum von Basel vom 18. November 1979 – 27. Januar 1980. Kornfeld, Bern 1979, ISBN 3-85773-010-2.
Andreas Gabelmann: Ernst Ludwig Kirchner. Ein Künstlerleben in Selbstzeugnissen. Hatje Cantz, Ostfildern 2010, ISBN 978-3-7757-2526-2.
Lothar Grisebach: Ernst Ludwig Kirchners Davoser Tagebuch. Neuauflage von Lucius Grisebach. Hatje, Ostfildern b. Stuttgart 1997, ISBN 3-7757-0622-4.
Lucius Grisebach: Ernst Ludwig Kirchner 1880–1938. Taschen, Köln 1995, ISBN 3-8228-8800-1.
Ernst Ludwig Kirchner. Von Jena nach Davos. Eine Ausstellung zum 90. Gründungsjubiläum des Jenaer Kunstvereins. Leipzig 1993, ISBN 3-363-00596-2.

Kirchner-Verein Davos: Erna und Ernst Ludwig Kirchner, ein Künstlerpaar. [Red.: Roland Scotti]. Kirchner-Verein, Davos 2003, ISBN 3-9522328-3-1. (Magazin / Kirchner-Museum Davos; 4).
Oliver Kornhoff: Studien zum bildhauerischen Werk von „Brücke“. Über den „zwingenden Rhythmus der im Block geschlossenen Form“ bei Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner. Dissertation Universität Freiburg i. Br. 2003.
Wolfgang Maier-Preusker: Ernst Ludwig Kirchner 1880–1938. Holzschnittzyklen aus dem Bestand der Maecenas Sammlung. Wien, 2004.
Karin von Maur: Ernst Ludwig Kirchner: der Maler als Bildhauer. Hatje Cantz, Ostfildern-Ruit, 2003, ISBN 3-7757-1309-3.
Claus Zoege von Manteuffel: Ernst Ludwig Kirchner. Gemälde und Graphik der Sammlung Dr. Frédéric Bauer. Davos. Verlag Nürnberger Presse, Nürnberg 1952.
Ulrike Nürnberger: Ernst Ludwig Kirchner. Lithographien. Galerie Michael Haas, Berlin. Galerie Haas, Berlin 2005, ISBN 3-9800605-1-9.
Gerd Presler: Ernst Ludwig Kirchner. Seine Frauen, seine Modelle, seine Bilder. Prestel-Verlag, München.
Gerd Presler: Die Brücke. Rowohlt, Reinbek 2007, ISBN 978-3-499-50642-0.
Gerd Presler: Ernst Ludwig Kirchner. Die Skizzenbücher. „Ekstase des ersten Sehens“. Karlsruhe/Davos 1996
Christian Saehrendt: E. L. Kirchner: Bohème-Identität und nationale Sendung. Lang, Frankfurt am Main u. a., 2003, ISBN 3-631-50128-5.
Christian Saehrendt: Ernst Ludwig Kirchners. Sicht auf die Brücke. In: Jutta Hülseweg-Johnen (Hrsg.): E. L. Kirchner und die Brücke. Selbstbildnisse – Künstlerbildnisse. Katalog Kunsthalle Bielefeld. Bielefeld 2005.
Christian Saehrendt: Ernst Ludwig Kirchner und der Zeitgeist der Weimarer Republik. In: Roland Scotti (Hrsg.): Magazin III (Tagungsband „Ernst Ludwig Kirchner – Neue Fragestellungen“ zu Ehren von Roman N. Ketterer). Davos 2002.
Christian Saehrendt: Ein Alter Meister der Selbstinszenierung. In: Roland März und Katharina Henkel (Hrsg.): Der Potsdamer Platz. Ernst Ludwig Kirchner und der Untergang Preußens. Katalog Nationalgalerie Berlin, Berlin 2001.
Christian Saehrendt: Kirchners Heimholung. Die Kunstsammlungen Chemnitz zeigen E. L. Kirchners Deutschlandreise 1925/26. In: Neue Zürcher Zeitung, 14. Juni 2007.
Johannes Vesper: Rezension zu zu Ernst Ludwig Kirchner Die Deutschlandreise 1925/1926. Herausgegeben von Ingrid Mössinger und Beate Ritter, Wienand-Verlag, ISBN 978-3-87909-910-8. In www.musenblaetter.de, 13. September 2007.
Norbert Wolf: Ernst Ludwig Kirchner 1880–1938. Am Abgrund der Zeit. Taschen, Köln/London/Los Angeles/Madrid/Paris/Tokyo 2003, ISBN 3-8228-2121-7.
Eugen Wypich: Ernst Ludwig Kirchner: Gemälde 1911–1917. Analytische Untersuchungen zur Werkstruktur. Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades im Fachbereich 08 Geschichtswissenschaften der Justus-Liebig-Universität Gießen. Gießen 1983.

Film

Der doppelte Kirchner. Dokumentarfilm, Deutschland, 2010, 26 Min., Buch und Regie: Barbara Dickenberger, Produktion: Hessischer Rundfunk, arte, Inhaltsangabe von ARD.

Anmerkungen
Gerd Presler: Die Brücke. S. 48–51.
Gerd Presler: Die Brücke. S. 144.
Gerd Presler: Die Brücke. S. 52 f., 123 f.
Plakat Muim-Institut, www.museum-digital.de, abgerufen am 4. September 2011.
Zitiert nach dem Weblink des Kirchner Museums Davos.
Dietrich Reinhardt: Die Fehmarn-Aufenthalte Kirchners in: Ernst Ludwig Kirchner Verein Fehmarn, abgerufen am 2. September 2011.
Roland Scotti (Hrsg.): Ernst Ludwig Kirchner - Das fotografische Werk. Benteli Verlag, Bern, ISBN 978-3-9522328-8-0, S. 318.
Steffen Krautzig: Ernst Ludwig Kirchner auf Fehmarn. Morio, Heidelberg 2016, ISBN 978-3-945424-41-4, S. 72.
Zitiert nach Kirchner Museum Davos.
Crodel und Kirchner: Dokumentation zur Inventarisierung der Botho Graef Gedächtnis-Stiftung des Jenaer Kunstvereins.
Die fünf Einzelwandbilder von 1916 zusammengefügt. Das Zitat stammt aus: Max Sauerlandt:Reiseberichte 1925–32, Hamburg, Christians, 1971, S. 49; Zu den erst vor kurzem aufgefundenen Abbildungen: "Die Farbfotografien wurden 1926 vom Hamburger Museumsdirektor Max Sauerlandt beim Großherzoglichen Luxemburgischen Hoffotofgrafen Franz Schilling in Königstein in Auftrag gegeben und jüngst aufgefunden." Aus: Museum Giersch (Hrsg.): Expressionismus im Rhein-Main-Gebiet. Künstler – Händler – Sammler. Petersberg 2011, S.23 und Anmerkung 22 auf S. 25; Die Abbildungen wurden gescannt aus: Städel Museum (Hrsg.): Ernst Ludwig Kirchner-Retrospektive, Ausstellungskatalog Frankfurt am Main 2010, S. 226–227 u.S. 25, Abbildungsnachweis: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, S. 304.
Hans Bolliger: Bibliographie I, 8, 9, 14, 20, 28. In: Claus Zoege von Manteuffel: Ernst Ludwig Kirchner, Zeichnungen und Pastelle. Stuttgart 1974.
Hans Delfs (Hrsg.): Ernst Ludwig Kirchner, Der gesamte Briefwechsel. Zürich 2010.
Ingrid Mössinger und Beate Ritter (Hrsg.): Ernst Ludwig Kirchner, Die Deutschlandreise 1925–1926. Katalog Ausstellung Chemnitz 2007.
Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 307.
Wie starb Ernst Ludwig Kirchner? In: Die Zeit, 22. Juni 2009, abgerufen am 30. Juni 2014.
Magazin V, Frédéric Bauer, Kirchner Museum Davos (Hrsg.), Davos 2004.
siehe auch: Briefwechsel E. L. Kirchner – E. F. Baumann. Der Spiegel 5. Mai 1980.
Zitiert nach der Biografie des Kirchner Museums, Davos.
Bericht zur Ausstellung im Städel Museum, Frankfurt
Wolfgang Henze: Das Ernst Ludwig Kirchner Archiv in Wichtrach/Bern und die Abklärung der Echtheitsfragen zu Kirchner. In: Bild und Wissenschaft, Forschungsbeiträge zu Leben und Werk Alexej von Jawlenskys, Band 1. Locarno 2003, S. 35–44.
Ketterer. Der Mann mit dem Flair. In: Der Spiegel 35/1060, S. 42–54
Vgl. Gerichtsbericht vom 2. November 2010, berlinkriminell.de abgerufen am 21. Oktober 2015.
Wolfgang Henze: Das Ernst Ludwig Kirchner Archiv in Wichtrach/Bern und die Abklärung der Echtheitsfragen zu Kirchner. In: Bild und Wissenschaft, Forschungsbeiträge zu Leben und Werk Alexej von Jawlenskys, Band 1. Locarno 2003, S. 35–44.
Hommage à Roman Norbert Ketterer. In: Ernst Ludwig Kirchner – 90 Zeichnungen für 90 Jahre. Aust. Kat., Galerie Henze & Ketterer, Wichtrach/Bern, Katalog 62, 2001, S. 5–8.
Statuten des Kirchner Vereins Davos, S. 1
Handelsregistereintrag der Ernst Ludwig Kirchner Stiftung Davos
Kirchnerhaus Aschaffenburg
Webseite des Ernst Ludwig Kirchner Vereins Fehmarn
Minor Planet Circ. 41573
Magdalena M. Moeller: Ernst Ludwig Kirchner. Die Straßenszenen 1913–1915. München 1993.
Der doppelte Kirchner Herausgegeben von Inge Herold, Ulrike Lorenz und Thorsten Sadowsky, Kunsthalle Mannheim, Kirchner Museum Davos, Wienand, S. 144
Hans-Dieter Fronz: Die beiden Seiten einer Leinwand. In: Südkurier vom 2. April 2015.
Liegende. 1911 von Ernst Ludwig Kirchner, im Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Die Straße bei moma.org
Ein zeitweilig verborgener Flötenspieler. In: Terra Grischuna, 1/2014, S. 56–59.
Der Frankfurter Experte für Buchillustration Ulrich von Kritter (1910–1999) schrieb über diese Arbeiten: „Dieses Werk Kirchners ist wie ein Auftakt zu seinem bekannten illustrativen Hauptwerk, Georg Heyms Umbra Vitae.“ (Buchillustration im 20. Jahrhundert in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. S. 92.)
kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Kirchner, Ernst Ludwig (abgerufen am 24. November 2015)
alle Angaben aus: 1936 verbotene Bilder. 34. Jahresausstellung Bonn. Ausstellungskatalog. Berlin 1986, S. 52,53.
Ernst Ludwig Kirchner, [Katalog der Ausstellung in der] Kunsthalle Bern vom 5. März bis 17. April 1933. Buchdruckerei K. J. Wyss Erben, Bern 1933. - [52] Seiten mit 5 Abb. im Text und Tafeln I–XIV und XVI–XXII.
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, abgerufen am 12. Oktober 2016.
German watercolors, drawings and prints [1905-1955]. A midcentury review, with loans from German museums and galleries and from the collection Dr. H. Gurlitt. American Federation of Arts, New York 1956 (Digitalisat, Hathi Trust)

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