Eduard Kaempffer
Eduard Kaempffer (* 13. Mai 1859 in Münster; † 22. März 1926 in Obernigk, Schlesien) war ein deutscher Maler und Medailleur[1].
Leben
Kaempffer studierte von 1875 bis 1880 bei Eduard von Gebhardt und Peter Janssen an der Düsseldorfer Kunstakademie, 1880 bis 1881 war er in München, danach lebte er wieder in Düsseldorf im Haus der Witwe des Malers Eduard Schoenfeld,[2] von wo aus er 1885 eine Reise nach Rom unternahm. Ab 1891 wieder in München ansässig, wurde er 1895 an die Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau berufen, wo er bis 1924 als Lehrer für Naturzeichnen und Figurenmaler tätig war. 1893, 1894 und 1895 erhielt er auf der Großen Berliner Kunstausstellung jeweils eine kleine Goldmedaille.
Kaempffer war Lehrer von Willibald Besta, Max Friese, Erich Kittmann, Oskar Obier, Paul Plontke, Robert Karl Pollog, Rudolf Priebe und Georg Wichmann.
Kaempffers bedeutendstes Werk ist sein Gemäldezyklus im Treppenhaus des Rathauses von Erfurt, den er 1889 bis 1896 schuf. In exemplarischen Szenen schildert er dort u. a. die Tannhäusersage, die Faustsage, die Sage vom Grafen von Gleichen und seinen zwei Ehefrauen sowie die Erfurter Jahre Martin Luthers. Das Altarbild Geißelung Christi in der Martin-Luther-Kirche von Bad Neuenahr, das er im Auftrag des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen schuf, stammt ebenfalls von ihm. Aufgrund des Entwurfs zu diesem Gemälde erhielt er 1875 ein Stipendium der Abraham-Wetter-Stiftung in Düsseldorf, das es ihm ermöglichte, an der Düsseldorfer Akademie zu studieren.
Werke (Auswahl)
Kaiser Rotbart (Illustration zu „Deutsche Sagen“ von H. Weinert)
Mädchen mit weißem Hut
Schlacht an der Katzbach
Luther nimmt an der Klosterpforte Abschied von seinen Freunden (Erfurter Rathaus)
Gemälde im Treppenhaus des Erfurter Rathauses
Literatur
Kaempffer, Eduard. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band I, Dresden 1891, S. 641.
Petra Hölscher: Die Akademie für Kunst und Kunstgewerbe zu Breslau. Wege einer Kunstschule 1791–1932. Ludwig, Kiel 2003, ISBN 3-933598-50-8.
Weblinks
Literatur von und über Eduard Kaempffer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
Künstler. Kaempffer, Prof. Eduard. Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst e.V., abgerufen am 6. Januar 2015.
Pempelforterstraße 60, Schönfeld, Eduard, Witwe, geb. Baum, E. (Eigentümerin); Kaempffer, Eduard, Historienmaler, in Adreßbuch der Oberbürgermeisterei Düsseldorf, 1890
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