Leben
Der Sohn Ludwig Heinrich Ehrkes, eines Kammerdieners bei Grossherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg, hatte seinen ersten Unterricht beim Architektur- und Landschaftsmaler Friedrich Jentzen in Schwerin. 1856–1857 folgte ein Studium in Düsseldorf. 1858–1859 unternahm er weitere Studien in München. Studienreisen führten ihn zurück in seine mecklenburgische Heimat, so betrieb er etwa gemeinsam mit Otto Dörr Naturstudien in der Umgebung der Stadt Schwaan.
Ehrke ging 1860 nach England, wo er zunächst u. a. mehrere Jahre in Dedham/Essex lebte und ab 1876 in Bath/Somerset ansässig wurde. Hier wirkte er bis 1896 als Professor für Zeichnen und „neue Sprachen“ (Deutsch und Französisch) an der King Edward VI School.
Eduard Ehrke war seit 1868 verheiratet mit Harriett, geb. Reeve (* 1836). Die Familie hatte drei Kinder, die alle in Dedham geboren wurden: Mary Ellen (1870–1936), Charles Edward Louis (1872–1949) und Arthur Herbert (1873–1934).[2] Eduard Ehrkes jüngerer Bruder war der Opernsänger Paul Ehrke (1840–1893). Ein weiterer Bruder war der ebenfalls in England lebende Maler Julius Ehrke (1836–1899).[3]
Werke (Auswahl)
als Maler
Landschaft am Waldesrand mit Herde, 1855 (bis 1945 im Neuen Palais in Potsdam-Sanssouci)[4]
Morgenlandschaft, 1857
Mecklenburgische Sommerlandschaft (Umgegend von Rostock), 1859 (Staatliches Museum Schwerin)
Englische Küstenlandschaft mit Ruderkahn, 1862
eine Kalkbrennerei an einem Kanal, 1865
Aufziehendes Gewitter an der Küste, 1873
als Autor
GERMAN PASSAGES for UNPREPARED TRANSLATION. For the Use of Candidates for Army, Civil Service, and other Examinations. Selected and Arranged by EDUARD EHRKE. Clarendon Press, Oxford 1899[5]
Literatur
Ehrke, Eduard. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band X, E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 399.
Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 2419.
Friedrich Schlie: Beschreibendes Verzeichniss der Werke neuerer Meister in der Grossherzoglichen Gemälde-Gallerie zu Schwerin. Druck der Bärensprungschen Hofbuchdruckerei, Schwerin 1884 (Digitalisat im Internet Archive, abgerufen am 3. September 2015).
Einzelnachweise
Sterbedatum:
– 9. November 1911:
„SUDDEN DEATH OF MR. E. EHRKE – Mr. Edward Ehrke, who had well-known in Bath for many years as a professor of modern languages, died very suddenly at his home, 2. Lambridge Place, on Thursday. […] Mr. Ehrke, who was a German by birth, formerly resided in Greenway Lane. He was over seventy years of age.“ In: Bath Chronicle and Weekly Gazette, Somerset, England, Saturday, 11. November 1911, S. 2
Mr. Edward Ehrke, der in Bath viele Jahre bekannt war als Professor für moderne Sprachen, starb am Donnerstag [9. November] ganz plötzlich in seinem Haus, Lambridge Place 2. […] Mr. Ehrke, der von Geburt ein Deutscher war, residierte früher in Greenway Lane. Er war über 70 Jahre alt.
– andere Quellen nennen als Todesjahr 1884
England and Wales census, 1881 bei FamilySearch database, abgerufen am 12. September 2015.
Alle Jahresangaben beruhen auf weiteren Abfragen bei FamilySearch
Die Jahresangaben beruhen ebenso auf Abfragen bei FamilySearch, andere Quellen nennen (1837–1890).
Abbildung bei Lost Art Internet Database
Deutsche Passagen für unvorbereitete Übersetzung. Für den Gebrauch von Kandidaten der Armee, des öffentlichen Dienstes und anderer Prüfungen. Ausgewählt und arrangiert von Eduard Ehrke, vormals Meister …
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