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Ebba Tesdorpf


Gemälde

Hamburg, Am Stadtdeich 10, Heim für alte Männer

Hamburg, Bleichenbrücke mit Blick auf die Michaeliskirche

Hamburg, Brücke beim Kleinen Jungfernstieg

Hamburg, Bullenhuser Schleuse

Hamburg, Fleet beim alten Waisenhaus

Hamburg, Uhlenhorst


Zeichnungen

Hamburg, Am Ufer des Binnenhafens beim Neuen Krahn

Hamburg, Binnenkajen

Hamburg, Brook mit dem Amtshaus der Schiffbauer (Kranzhaus)

Hamburg, Fleet bei der Herrlichkeit mit Blick über die Schaartorsbrücke auf den Niederhafen

Hamburg, Fleet bei der Neustädter Fuhlentwiete

Hamburg, Fleet beim Graskeller

Hamburg, Fontenay

Hamburg, Kalkhof auf der Wandrahmsinsel

Hamburg, Kehrwieder, Jebens Weinhandlung

Hamburg, Kirchentwiete

Hamburg, Küterwall am Alsterfleet

Hamburg, Portal des Hauses Fischmarkt 5

Hamburg, Zollenbrücke

Ebba Tesdorpf (* 23. Januar 1851 in Hamburg; † 22. Februar 1920 in Ahrweiler) war eine Hamburgische Zeichnerin und Aquarellistin.

Leben

Tesdorpf stammte aus hanseatischer Familie. Sie war eine Tochter des Kaufmanns Hans Peter Friedrich Tesdorpf und der Antoinette Karoline Mohrmann, verw. Abendroth. Zu ihren Vorfahren zählen ihr Urgroßvater Peter Hinrich Tesdorpf (1751–1832) und dessen Urgroßvater Peter Hinrich Tesdorpf (1648–1723), beide Bürgermeister von Lübeck

Sie ließ ihr Zeichentalent in Hamburg und für kurze Zeit 1898 auch an der Kunstakademie Düsseldorf bei Hermann Grobe ausbilden. Ihre Lehrer waren Bernhard Mohrhagen und Johann Theobald Riefesell, der vor allem Damen der Hamburger Gesellschaft im Zeichnen unterrichtete.

Auf Anregung von Justus Brinckmann und Alfred Lichtwark hin wurde Tesdorpf die zeichnerische Dokumentatorin des alten Hamburger Stadtbildes während der Abbruchphase in den 80er und 90er Jahren des 19. Jahrhunderts. Mit dem Tod ihrer Eltern wurde Tesdorpf finanziell unabhängig. Um 1894 wurde Tesdorpf des Lebens in Hamburg überdrüssig, sie zog nach Düsseldorf, wo sie fortan lebte. Sie schenkte Ihre Zeichnungen, sowie Ihre zugekaufte Sammlung von wertvollen Hamburgensien dem Museum für Kunst und Gewerbe.[1] Diese Stücke gelangten später in das Museum für Hamburgische Geschichte, das damit eine einzigartige Dokumentation über das Aussehen der Stadt Hamburg in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erhielt. Tesdorpf erblickte ihre „Mission“ darin, das „alte Hamburg“ im Bild noch einmal festzuhalten - vielfach in den Folgejahren durch die Stadterneuerung zum Untergang Bestimmtes.

Ihr zeichnerisches Lebenswerk war mit über 600 Zeichnungen, zu denen einige wenige Aquarelle hinzukommen, um die Jahrhundertwende abgeschlossen. In Düsseldorf malte sie vor allem in Öl. Tesdorpf starb während eines Kuraufenthaltes in Ahrweiler.

Im Bereich des Althamburgischen Gedächtnisfriedhofs des Ohlsdorfer Friedhofs wird auf dem Doppel-Sammelgrabmal Graphiker (mit Maler) unter anderen an Ebba Tesdorpf erinnert.
Literatur

Gisela Jaacks: Mit Ebba Tesdorpf durch Alt-Hamburg, Hamburg 1978
Deutsches Geschlechterbuch, Band 171 (= Hamburgisches Geschlechterbuch Band 12), Limburg an der Lahn 1975, S. 533-558
Hans-Günther Freitag: Von Mönckeberg bis Hagenbeck, ein Wegweiser zu denkwürdigen Grabstätten auf dem Friedhof Ohlsdorf, 2. Auflage, Hamburg 1973, S.24

Einzelnachweise
Hans-Günther Freitag: Von Mönckeberg bis Hagenbeck, ein Wegweiser zu denkwürdigen Grabstätten auf dem Ohlsdorfer Friedhof, 2 Auflage, Hamburg 1973, S.24

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