Daniel Seiter
Sleeping Venus unveiled by a Satyr
Diana Asleep in a Landscape
The Flaying of Marsyas
The Rape of Helena
The Martyrdom of Saint Lawrence
Daniel Seiter (Seyter), auch il cavalliere Daniele oder Daniele Fiammingo genannt (* 6. August 1647 in Wien; † 2. November 1705 in Turin) war ein Maler des Barock, der den größten Teil seines Lebens in Italien (Venedig, Rom und Turin) verbrachte.
Leben und Ausbildung
Daniel Seiter begann als Zeichner bei einem Festungsbauingenieur und trat in den Dienst des Grafen Raimondo Montecuccoli. Um 1667 kam er nach Venedig, wo er seine erste Ausbildung bei dem überwiegend in Venedig tätigen deutschen Barockmaler Johann Carl Loth erhielt. Um 1680 ging Seiter nach einem Zwischenaufenthalt in Florenz nach Rom. Mit Ausnahme der Fresken in der römischen Kirche Santa Maria degli Angeli e dei Martiri hat Seiter in Rom vornehmlich Tafel- oder Altarbilder geschaffen. Er arbeitete einige Zeit im Atelier des Meisters des italienischen Hochbarock Carlo Maratta und war stark von diesem beeinflusst. Bald hatte er beträchtlichen Erfolg und erhielt Aufträge für Arbeiten in namhaften Kirchen Roms. Seinen ersten großen Auftrag, die Fresken in der Apsis der Kirche Santa Maria degli Angeli e dei Martiri zu gestalten, erhielt er 1681. Bereits 1683 wurde er in die Congregazione dei Virtuosi al Panteon und 1686 als Accademico di merito in die Accademia di San Luca aufgenommen. Der Herzog von Savoyen Vittorio Amedeo II. berief ihn 1688 nach Turin, um im neuen Ostflügel des Palazzo Reale die Staatsgemächer mit Deckenfresken auszustatten. 1695 wurde er Ritter des Ordens der Heiligen Mauritius und Lazarus und 1696 zum ersten Hofmaler ernannt.
Werke (Auswahl)
Daniel Seiter – Das Urteil des Paris (London, Chiswick House)
Italien, Rom
Santa Maria degli Angeli e dei Martiri: Fresken der Apsis (Abb.) (1681)
Santa Maria del Popolo, Cappella Cibo: Martyrium der hl. Caterina und Martyrium des hl. Laurentius (Abb.) (1685)
Santa Maria in Aracoeli, Cappella di San Pasquale Baylon: Fresken mit Szenen aus dem Leben des hl. Pasqualis (Abb. links) (Abb. rechts) (1690)
Santa Maria in Montesanto: Barmherzigkeit des hl. Jakob (dritte Kapelle links, Bild links)
Santa Maria del Suffragio: Madonna mit den Heiligen Hyacint und Katharina (erste Kapelle links)
Santa Maria in Traspontina: Ekstase des hl. König Knut (Abb.) (zweite Kapelle rechts)
Santa Maria in Vallicella: Rundbilder im Hauptschiff Kommunion der Apostel, Manna-Lese, Judith, Unbefleckte Empfängnis, Predigt Johannes des Täufers (1699 vollendet)
Galleria dell'Accademia di San Luca: Caritas Romana, Loth und seine Töchter
Italien, Trient
Santa Maria Maggiore: Toter Christus
Italien, Turin
Palazzo Reale: Deckenfresken in den Repräsentationsräumen des Ostflügels
Österreich
Stift Kremsmünster, Stiftskirche: Martyrium der hl. Candida (links) (Abb.) und Martyrium des hl. Agapitus (rechts) (Abb.), Altarblätter in den Seitenchören
Wien, Albertina: Zeichnungen Venus mit Amor und Adonis, Apotheose Kaiser Leopold I. und Pietà
Deutschland
München, Residenzmuseum: Joseph und Potiphar (2. Audienzzimmer der Reichen Zimmer)
Schloss Schleißheim: Noli me tangere und Der ungläubige Thomas (Abb.) (beide mit Simone Cantarini als Künstler beschriftet, aber im Online-Katalog der Pinakotheken unter Daniel Seiter geführt[1])
Literatur
Daniel Seiter (1647-1705) – 1 Jan. 2000, Matthias Kunze (Autor) ISBN: 3422062718
Seiter, Daniel. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 467–468.
Peter Prange: Seiter, Daniel. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-11205-0, S. 199 f. .
Einzelnachweise
Daniel Seiter in den Pinakotheken München
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