Claudius Jacquand
Claude Jacquand, auch Claudius Jacquand, (* 11. Dezember 1803 in Lyon; † 2. April 1878 in Paris) war ein französischer Maler.
Jacquand war Schüler der Lyoner Kunstakademie, später des Malers Fleury-Richard in Marseille und ging 1838 nach Paris. Dort war er hauptsächlich im historischen Genre tätig. Mehrere seiner Werke fanden im historischen Museum zu Versailles (Jacques de Molay nimmt Jerusalem und das Kapitel der Johanniter) und im Museum des Luxembourg (Öffentliche Buße in einem Kloster der Eremiten zu St.-Maurice und Letzte Zusammenkunft Karls I. von England mit seinen Kindern) Aufnahme.
Zu den bedeutenderen seiner übrigen Werke gehören die Wandgemälde (1858–60) in der Kapelle der heiligen Jungfrau zu St.-Philippe du Roule sowie die Staffeleibilder: Die unterbrochene Mahlzeit, Bonaparte in Nizza (1869), Mönche kaufen eine sizilische Familie von Seeräubern los, Gaston de Foix nimmt Abschied von seiner Mutter, Kolumbus und sein Sohn (1870), Wilhelm der Schweigsame von Oranien, Der Tod des Herzogs von Orléans u. a. in den Museen zu Rotterdam, Hamburg und in der Neuen Pinakothek zu München.
Literatur
Claude Jacquand. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 18, E. A. Seemann, Leipzig 1925, S. 294.
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