Leben
Er wirkte zunächst in Paris als Porträt- und Miniaturmaler sowie als Zeichner. Nach dem Tod seiner (ersten) Frau Anne-Genevieve Humblot 1748 ging er auf Reisen. 1750 ist er als Hofmaler am Hof von Mecklenburg-Strelitz bezeugt und 1752 für den Hof von Mecklenburg-Schwerin tätig. 1755 war er in Düsseldorf, gegen Ende der 1750er Jahre in Braunschweig und ging daraufhin nach London. Von 1761 bis 1767 nahm er hier an Ausstellungen der Royal Society of Arts teil.
Neben Porträts in Öl und Pastellmalerei sind historische Stiche von ihm überliefert.
Sein Sohn Louis Charles Maucourt (auch Charles Louis Maucourt, * 1760 in Braunschweig; † vermutlich 1825) wurde Violinist und Kapellmeister der Braunschweiger Hofkapelle. Er war auch als Komponist bekannt und Geigenlehrer von Louis Spohr.[1]
Werke
Herzog Christian Ludwig II. von Mecklenburg-Schwerin (1752)
Herzog Christian Ludwig II. von Mecklenburg-Schwerin (1752), Schloss Ludwigslust
Leopold Ignaz Blumhoff (1755), Stadtmuseum Düsseldorf[2]
Karl Theodor (Pfalz und Bayern) und Elisabeth Auguste von Pfalz-Sulzbach (1755), Stadtmuseum Düsseldorf[3]
Agostino Carlini (1762), Miniatur, National Portrait Gallery (London)[4]
Die Vertreibung der Jesuiten aus Spanien (1767), Mezzotinto, 2013 im Kunsthandel [5]
Sein für die Johanniterkirche auf der Schlossinsel Mirow 1750 gemaltes Altargemälde verbrannte 1945.[6]
Literatur
Friedrich Schlie: Beschreibungsverzeichniss Werke älterer Meister, Gemäldegalerie Schwerin, 1882, S. 377-379
Gerd Dettmann: Marcourt, Charles. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 24, E. A. Seemann, Leipzig 1930, S. 273.
Maucourt, Charles, in: Neil Jeffares: Dictionary of pastellists before 1800. online (PDF; 208 kB)
Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 6421.
Weblinks
Literatur über Charles Maucourt in der Landesbibliographie MV
Werke von Charles Maucourt in der Landesbibliographie MV
Einzelnachweise
Zu ihm siehe Gustav Schilling: Encyclopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften, oder Universal-Lexicon der Tonkunst. Band 4, Verlag F. H. Köhler, 1837, Seite 603
Beschreibung und Abbildung
Zuschreibung nach Jeffares; im Stadtmuseum als Künstler unbekannt
Beschreibung und Abbildung
Beschreibung und Abbildung bei Grosvenor Prints
Thieme-Becker
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Künstler
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