Albert Anker
Gemälde
Sleeping boy in the hay
Boeckligumpen
The Grape Harvest Festival
Girl with milk jug and basket
Old man smoking his pipe
Elderly Woman Reading the Bible
Knitting girl watching the toddler in a craddle
Sleeping Girl on a Wooden Bench
Marie Anker with Doll
Portrait of a Girl
The little mother
Schoolboy
Portrait of a Girl
The Little Boy with the Big Carrot
Girl in Bernese costume
Bathers
Girl with red hood
Girl with cats
Grandfather on the oven bench
Forest Road
Girl with Bouquet
Grandmother with patchwork
Herring
Portrait of a young boy
Fortune Teller
Old pipe smoker reading the Seelaender Boten
Grandmother spooning the Soup to her Grandchild
Old Woman with Spindle
Old Man taking a Rest. Gyp
Writing boy with sister
Grandfather with Cup of Coffee
Das Mädchen mit den Dominosteinen, Tondo
Young mother, looking her sleeping child at candlelight
Self-portrait in profile to the left
Portrait of Therese von Wyttenbach-Fischer
Study on The Kappeler milk soup
Self-Portrait as Zofinger Student
An Interior with Mother and Children
The devotion of the grandfather
Still life of tea and bread rolls
Two sleeping girl near the stove
Portrait of Christine Preiswerk
Portrait of Jean-Jaques Küffer
Portrait of a girl with red head covering
View of the Cathedral of Lausanne
Chest picture of a young woman in costume, with hood
Bust of a blond woman with necklace
The Room - Study of Interieur (The Nursery)
Old Feissli with Stick and Hat
The Siblings Zaeslin; 2) Rosy Zaeslin (STUDY)
Drawing of a boy after a classical sculpture.
Woman at Table - Verso Interior with Table
Grandmother giving Soup to her Grandchild
Grandfather with Sleeping Granddaughter
Young Girl with basket of provisions
Kitchen Interion, on the Back Girl Portrait
Reading Grandmother at Furnace
Reading Young Peasant Woman, Sitting Right
Lot of five drawings
Portrait of a woman peeling an apple
Sitting Girl with Hair Band and Cloth Shoulder, Right
Soldier in 16th century costume
Study for Anker's 'Die Badenden'
Study for 'Grandmother reading'
Head of Young Girl, her eyes very profound
Young woman in traditional costume
Young woman reading at a table
Two children in front of a barn
Albert Samuel Anker (* 1. April 1831 in Ins, Kanton Bern, Schweiz; † 16. Juli 1910 ebenda) war ein Schweizer Maler, Grafiker und Genremaler des schweizerischen Volkslebens. 1 Leben
Leben
Albert Anker wurde als zweites von drei Kindern als Sohn des Tierarztes Samuel Anker (1791–1860) und dessen Frau Marianne Elisabeth Anker, geborene Gatschet (1802–1847) am 1. April 1831 in Ins im bernischen Seeland geboren. Schon zwischen 1845 und 1848 bekam er in Neuenburg erste private Zeichenstunden bei Louis Wallinger. 1847 verstarben im selben Jahr Ankers Bruder Friedrich Rudolf (* 1828) und seine Mutter, nur fünf Jahre später seine Schwester.
Ab 1849 besuchte Anker das Gymnasium in Bern. Er wohnte bei seinem Onkel Matthias Anker (1788–1863). In einem Brief vom 9. Juni an seinen Freund Bachelin äussert sich Anker ausführlich über die Malerei. Vom 11. Mai bis im Sommer 1854 war er Mitglied des Schweizerischer Zofingervereins.
1851 bestand Anker die Maturität und begann in Bern Theologie zu studieren. Im September reiste er erstmals nach Paris, wo er unter anderem die Werke von Eustache Le Sueur und Nicolas Poussin kennen und schätzen lernte. Vom Herbst 1852 bis Frühling 1854 setzte Anker das Studium an der Universität Halle fort.
Am 25. Dezember 1853 äusserte Anker in einem Brief seinem Vater gegenüber den Wunsch, das Studium zu beenden und Maler zu werden. Im Frühling kehrte Anker nach Bern zurück und setzte zunächst das Studium fort. Mit der Kreidezeichnung Rauchender Alter beteiligte er sich zum ersten Mal an einer Ausstellung des Schweizerischen Kunstvereins in Bern.
Als Anker 1854 die Erlaubnis seines Vaters bekam, das Studium abzubrechen, zog er nach Paris. Er wurde Schüler des Schweizer Malers Charles Gleyre, bei dem ab 1861 Pierre-Auguste Renoir studieren würde. Zwischen 1855 und 1860 besuchte er die École nationale supérieure des beaux-arts de Paris und war von 1859 bis 1885 im Pariser Salon regelmässig mit seinen Bildern vertreten. Zwischen 1856 und 1862 reiste er in die Bretagne, in den Schwarzwald und nach Italien, worauf mehrere Reisen nach Italien, Deutschland, Frankreich und Belgien folgten.
Als sein Vater 1859 schwer erkrankte und Ende 1860 starb, übernahm Anker das Haus in Ins. Dort verbrachte er anfangs nur die Sommermonate, die Winterzeit in Paris. 1890 gab er seinen Wohnsitz in Paris auf und zog ganz nach Ins.
1866 wurde er Mitglied der „Gesellschaft Schweizerischer Maler und Bildhauer“. Anker arbeitete von 1866 bis 1882 als Fayence-Maler. Von 1870 bis 1874 war Anker Mitglied des Grossen Rates des Kantons Bern und setzte sich dort für den Bau des Berner Kunstmuseums ein, das 1873 eröffnet wurde.
Albert Anker wurde für seine Werke vielfach geehrt, so war er Mitorganisator der Schweizer Abteilung an der Weltausstellung Paris 1878, wurde im gleichen Jahr zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt und 1888 in die Eidgenössische Kunstkommission gewählt, an der er bis 1892 sowie von 1895 bis 1898 tätig war. Von 1891 bis 1901 war er Mitglied der Eidgenössischen Kommission der Gottfried-Keller-Stiftung. Am 17. November 1900 wurde er mit dem Ehrendoktor der Universität Bern ausgezeichnet.
1901 erlitt Anker einen schweren Schlaganfall, wodurch seine rechte Hand gelähmt wurde. Durch diese Behinderung konnte Anker nur noch schwer an grossen Ölbildern arbeiten. In einer für ihn angenehmen Arbeitsposition – auf einem Stuhl sitzend und den Bildträger auf den Knien liegend – malte er bis zu 600 Aquarelle, wobei die Vorzeichnung mit Bleistift auf ein Minimum reduziert blieb.
Albert Anker starb am 16. Juli 1910 in Ins. Zu seinem Gedenken fanden im „Musée d’art et d’histoire“ in Neuenburg vom 1. bis 30. November 1910 und im Kunstmuseum Bern vom 15. Januar bis 12. Februar 1911 Ausstellungen statt. Anlässlich seines 100. Todestages zeigte das Museum Oskar Reinhart in Winterthur die Ausstellung Albert Anker. Schöne Welt. Zum 100. Todestag.[1]
Familie
Am 6. Dezember 1864 heiratete Anker in Twann Anna Rüfli (1835–1917) aus Lengnau, eine Freundin seiner verstorbenen Schwester Louise (1837–1852). Mit Anna Rüfli hatte er sechs Kinder: Louise (1865–1954), Sophie Marie (1872–1950), Cécile (1877–1957), Rudolf (1867–1869), Emil (1870–1871) und Moritz (1874–1931). Louise heiratete 1884 in Basel den Kaufmann Max Oser, Marie 1892 in Neuchâtel den Organisten Albert Quinche. Cécile heiratete 1901 den Professor für Dermatologie Charles Du Bois.
Anker malte seine Kinder und Enkel wiederholt, seine Frau erscheint gelegentlich auf Skizzen. Im Bild «Die Länderkinder» hielt Anker sie fest: Sie ist die Frau mit der weissen Haube vor dem hinteren Wagen. Der Junge im hellen Kittel, zu dem sich die dunkel gekleidete Dame hinwendet, ist Ankers jüngster Sohn Moritz.
Werk
Anker malte unter anderem Porträts von Kindern, Szenen mit religiösen und geschichtlichen Figuren, Stillleben und ländliche Landschaften. Von seinem Lehrer Gleyre unterschied er sich vor allem dadurch, dass er seine Figuren nicht makellos oder stilisiert malte, sondern sehr lebhaft.
Kinderdarstellungen
Innerhalb der europäischen Malerei des 19. Jahrhunderts gehört Anker zu einem der bedeutendsten Schöpfer von Kinderdarstellungen. Er malte etwa 600 Werke in Öl, wovon gut 250 Werke Darstellungen von Kindern, alleine oder in Gruppen, zeigen. Im «Knöchelspiel» von 1864 malte Anker ein Gruppenspiel, das Ankers Auffassung des Spiels als Kompetenzerwerb für das spätere Leben in Gesellschaft und Staat vermittelt. Das Spiel hat dabei die Funktion, von der leichten Kinderexistenz in die ernste Erwachsenenwelt überzuleiten. Das Interesse Ankers am Spiel geht über das anthropologische, kulturvermittelnde und pädagogische Lernspiel hinaus. Es erfordert sowohl feinmotorisches Geschick als auch Konzentration, konstruktive Fantasie und Kreativität. Im Bildnis «Das Mädchen mit den Dominosteinen» um 1900, veranschaulicht Anker die schöpferische Kraft eines sich so auf das Spiel konzentrierenden Mädchens, dass es ganz in seiner Kinderwelt aufgeht. In Ankers Darstellungen von Gemeinschaftsspielen erfährt das Kind seine Individualität durch sein schöpferisches Handeln.
Ankers Kinderwelt unter dem Gesichtspunkt des pädagogischen Wandels in Europa im 19. Jahrhundert betrachtet, begegnen wir in ihm einem humanistisch aufgeschlossenen Zeitgeist, der sich bildnerisch stark mit den Inhalten der keimenden Lehre der Schweizer Jean-Jacques Rousseau (1712–1778) und Johann Heinrich Pestalozzi (1746–1827) auseinandersetzt. Ankers Werke durchzieht die Vermittlung von Bildung und wird erzählt durch die vielen individuellen Darstellungen von Schülerinnen und Schülern mit Schiefertafel, Schreibheft, Schreibstiften, Schulbuch. Erzählt wird von einer Zeit, als die Bildung für Landkinder noch keine Selbstverständlichkeit war und die Kinder als kleine Erwachsene angesehen wurden. Erst 1874 wurde der unentgeltliche Primarschulunterricht in der Schweizerischen Bundesverfassung verankert und die neunjährige Schulpflicht obligatorisch.[2]
Zeichnungen
Anker stellte seine künstlerische Begabung als Zeichner schon in jungen Jahren unter Beweis, noch bevor er 1854 eine Malerausbildung in Paris begann. Als Kind nutzte Anker jede Gelegenheit zum Zeichnen, in der Schule, unterwegs oder zu Hause. 1846 wurde er, während seiner privaten Zeichenstunden, für eine Farbstiftstudie nach einem Totenschädel am Neuenburger Gymnasium mit einem der Schulpreise ausgezeichnet, die in der Folgezeit regelmässig an ihn gingen. Diese Anerkennungen seines Talentes gaben dem jungen Anker die Gewissheit, dass er die Fähigkeiten für den Malerberuf hatte. So wurde Anker bereits 1856 und 1858 an der „École Impériale et Spéciale des Beaux-Arts“ in Paris im Figurenzeichnen früh gewürdigt.
Sein Spektrum der Arbeiten auf Papier reicht von raschen Skizzen, die als Varianten und Entwürfe, als Muster für Auftraggeber dienten, bis zu detailliert ausgearbeiteten Blättern, die als eigenständige Werke gelten.[3] 230 Zeichnungen und Aquarelle schuf er schliesslich im Auftrag des Neuenburger Verlegers Frédéric Zahn (1857–1919) für dessen Gotthelf-Edition von 1894 bis 1902 sowie für weitere populäre Publikationen.[4]
Bekannt sind Bleistift-, Kohle- und Tuschfederzeichnungen, Werke in Kreide-, Rötel-, Pastell- oder Sepia- sowie Mischtechniken in unterschiedlichen Formaten. Die Anzahl der Arbeiten auf Papier, die Anker zu Lebzeiten anfertigte, ist nicht bekannt, jedoch ist davon auszugehen, dass sie mehrere 1000 umfasst. Der Duktus seiner Zeichensprache reicht von zart hingehauchten Stiftzeichnung bis hin zu kräftig gewischten schwarzen Kohlezeichnung und war die Grundlage für seine Werke der Aquarell-, Fayence- und Ölmalerei, die einen wesentlichen Teil seines Gesamtwerks ausmachen.[5]
Auszeichnungen (Auswahl)
1856: Zwei Bronzemedaillen an der École Impériale et Spéciale des Beaux-Arts in Paris
1858: Eine Silbermedaille an der Ecole Impériale et Spéciale des Beaux-Arts in Paris
1866: Goldene Medaille im Pariser Salon
1872: Eine Bronzemedaille für sein Bild Die Marionetten an der International Exhibition in London
1873: Eine Medaille für Fayence-Malerei, an der Weltausstellung in Wien
----
Fine Art Prints | Grußkarten | Handyhüllen | Lebensstil | Herren , Damen Bekleidung | Wohnkultur | Puzzles | Notizbücher | Wandteppiche | ...
----
Künstler
A - B - C - D - E - F - G - H - I - J - K - L - M -
N - O - P - Q - R - S - T - U - V - W - X - Y - Z
Von Wikipedia, Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben