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Milon von Kroton (Μίλων ο Κροτωνιάτης ) gilt als der größte Sportler der Antike. Er war sechsfacher Periodonike.
Milon von Kroton, beim Versuch, einen Baumstamm auseinanderzureißen, Frankreich
Seit seinem ersten Auftreten bei den Olympischen Spielen, 540 v. Chr., gewann er in der Disziplin Ringkampf sechsmal. 512 v. Chr. verlor er schließlich im Ringen gegen Timasitheos von Kroton. Von 532 v. Chr.-516 v. Chr. war er fünfmal Olympiasieger. Siegreich war er auch bei den Spielen von Delphi (sechsmal), bei den isthmischen Spielen (zehnmal) und bei den nemeischen Spielen (neunmal). Seine sportliche Unbesiegbarkeit über einen Zeitraum von 30 Jahren bildete auch die Grundlage für reiche Anekdoten. Eine Inschrift in Olympia besagt, dass er nach 6 Siegen im Ringkampf angeblich seine Statue zur Ehrung selbst in die Altis getragen habe.
Pausanias berichtet in seinen Reisebeschreibungen (VI, 14 ff) über Milon:
"einen Granatapfel hielt er so, dass er ihn weder einem anderen trotz aller Anstrengung überließ noch selbst ihn dabei durch Druck beschädigte, und auf einem eingefetteten Diskos stehend machte er alle zum Gespött, die ihn angriffen und von dem Diskos stoßen wollten. Er band sich eine Darmsaite wie eine Binde oder einen Kranz um die Stirn. Dann hielt er den Atem zwischen den Lippen an und füllte die Adern am Kopf mit Blut und zerriß mit der Kraft der Adern die Saite."
Milon verzehrte am Tag 20 Mnas Fleisch und 20 Mnas Brot (20 Mnas sind etwa 7 kg). Er drank dabei nur c. 6 Liter (36 Kotylae) (Angabe des Theodoros)
Milon von Kroton, Puget, 1620-1694
Im Jahre 510 v. Chr. soll er bei einem Feldzug seine Heimatstadt Kroton gegen die Stadt Sybaris siegreich angeführt haben. Seine Tochter soll den Arzt Demokedes (ehemaliger Leibarzt des Perserkönigs Dareios I.) geheiratet haben. Angeblich verlor er sein Leben beim Versuch, einen Baum auseinanderzureißen.
Das Ende von Milon von Kroton, eine Beute der Tiere, im Hintergrund tötet er einen Stier.
Siehe auch: Olympische Spiele der Antike
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