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Karanos soll angeblich der erste König von Makedonien gewesen sein; seine Historizität ist jedoch umstritten. Er herrschte angeblich im frühen 8. Jahrhundert v. Chr. und soll der Begründer der Dynastie der Argeaden gewesen sein.

Karanos war der Überlieferung zufolge der Sohn des Aristodamidas, des Königs von Argos aus dem Haus der Temeniden. Als Aristodamidas gestorben war, übernahm Pheidon die Herrschaft über Argos und verjagte Karanos. Karanos begab sich nach Delphi und befragte das Orakel. Das Orakel sagte er werde geführt von Ziegen ein Königreich finden. So begab er sich nach Makedonien. Er verfolgte eine Ziegenherde, die vor einem Sturm floh und gelangte so nach Edessa in Emathia. Edessa machte er zu seiner Hauptstadt und nannte sie Aigai (von altgriech. αίξ = Ziege oder αιγίς = Sturm). Karanos führte Kriege gegen seine Nachbarn und war der erste, der alle Völker Makedoniens in einem Reich vereinte.

Eine Legende erzählt, er habe nach seinem Sieg über Kisseus, einen benachbarten König, ein Siegesmal errichtet, so wie es in Argos üblich war. Daraufhin sei ein Löwe vom Olymp herabgestiegen und habe es zerstört. Karanos erkannte durch den Hinweis der Götter, dass man keine Siegesmäler errichten dürfe, wenn man eine Auseinandersetzung friedlich beenden möchte. Worauf er anordnete, dies in Zukunft zu unterlassen. Selbst Alexander der Große soll sich noch daran gehalten haben.

Sein Nachfolger wurde sein Sohn Koinos.
Quellen

Junianus Justinus, 7, 1;
Pausanias, Reisen in Griechenland, 9, 40, 8 - 9.

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