ART

Aquaemanale (aquaemanalis?, aquimanile, aquiminale, aquiminarium), ein Gerät zum Waschen der Hände namentlich bei Tisch, und zwar nach Varro bei Non. 547 s. trulleum die Kanne, urceolus, aus dem über dem trulleum das Wasser über die Hände gegossen wurde, also = gutturnium Fest. ep. 98; vgl. Gloss. nom. ed. [311] Loewe p. 15: aquiminalium, ubi aqua pisilo (pistomio = epistomio Loewe) dimitti et obstrui potest ad lavandas manus. Dagegen im christlich-kirchlichen Sprachgebrauch seit dem 4. Jhdt. ist aquamanile das Waschbecken; die Kanne heisst urceolus (Kraus Realenc. Smith Cheetham Dict. of Christ. ant. s. v.; so Corp. Gloss. II 18; vgl. 476), beides zusammen griechisch χερνιβόκεστρον (Du Cange s. v. Corp. Gloss. II 202). Auch in den Rechtsquellen (Paul. Sent. III 6, 56. Dig. XXXIV 2, 19, 2. 2, 21, 2) scheint eher das (silberne) Waschbecken gemeint. Varros (a. O.) Ableitung von manare ist falsch, es ist das Gefäss quo aqua manibus datur (Marquardt Privatl.² 322, 13. 323, 1. 2).
[Mau.]

Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft

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